Das Musical ANASTASIA – erstmals in Österreich im Großen Saal des Musiktheaters Linz

ANASTASIA - Credits Robert: Josipovic

Das Landestheater Linz präsentiert in Zusammenarbeit mit Stage Entertainment, Tom Kirdahy und Hunter Arnold das Musical ANASTASIA.

Die Premiere fand am Samstag den 10. September 2022 im großen Saal des Musiktheaters Linz statt.

Das Musical spricht neben jungem Publikum auch Erwachsene an, so wie es das Ragtime-Team wollte, dass den Zeichentrickfilm für die Bühne adaptiert hat.

Verglichen mit dem Film wird die Legende vom Verschwinden der Anastasia schlüssiger erzählt, weswegen sie eine optimale Grundlage für das Familienmusical bildet, das am Broadway schon über 800-mal gezeigt wurde. Nun ist es in Zusammenarbeit mit Stage Entertainment auch erstmals in Österreich zu sehen. Sechs Songs aus dem Film wurden ebenfalls ins Musical übernommen. Unter ihnen ist natürlich zum einen der Showstopper „Journey to the Past“ („Reise durch die Zeit“)  sowie „Once upon a December“ („Es war einmal im Dezember“).

Die Neuinszenierung stammt vom Linzer Musicalchef Matthias Davids und ist choreografiert von Kim Duddy. Das Orchester wird von Tom Bitterlich geleitet.

Vom Film zum Musical

1997 schrieben Stephan Flaherty und Lynn Ahrens die Songs für den Zeichentrickfilm Anastasia. Circa 20 Jahre später haben sie es geschafft ihren Traum zu erfüllen, auf Basis des Stoffs ein Musical zu kreieren. Nur sechs Songs aus 16 schafften es jedoch aus dem Film ins Musical, denn die beiden wollten sich nicht wiederholen. Außerdem wurde die Figur des Politkommissar Gleb anstatt dem Filmbösewicht Rasputin verwendet, der zur Zeit der Spielhandlung in Wirklichkeit schon gar nicht mehr lebte.

Hinzu kam dann noch McNally, mit dem das Team schon für „Ragtime“ und „A Man of No Importance“ zusammengearbeitet hat. Niemand aus dem Team hatte Interesse daran, den Film einfach auf die Bühne zu setzen. Es sollte von einem zweidimensionalen in ein dreidimensionales Medium gewechselt werden, weswegen die Figuren mehr Drama und Tiefe benötigten.

Die Handlung

1917 wird in Russland die Zarenfamilie umgebracht, woraufhin die Bolschewiki die Macht übernehmen. 10 Jahre später kursiert das Gerücht, dass die jüngste Tochter Anastasia dem Mord entkommen sei und sich irgendwo versteckt habe. Ein junger Politkommissar namens Gleb möchte Anastasia finden und die Arbeit beenden, die sein Vater einst begonnen hatte.

Anja, eine Straßenfegerin in St. Petersburg weiß nichts mehr über ihre Herkunft, aber hat irgendwie das Gefühl, dass die Antwort auf diese Frage in Paris liegen könnte. Zur selben Zeit sind ihre beiden Freunde Dimitri und Wlad verzweifelt auf der Suche nach Geld. Sie erfahren, dass die Zarenmutter, die nach Paris emigriert ist, eine Belohnung für Anastasias Auffindung ausgesetzt hat und fangen an einen Plan zu schmieden: Sie wollen aus Anja eine neue Anastasia machen.
Schon kurz darauf finden die drei Freunde Anja, Dimitri und Wlad sich in Paris auf einer abenteuerlichen Reise wieder. Der russische Adel macht derweil in Paris Partys und Feiern und schwelgt in alten Erinnerungen. Für Anja, Dimitri und Wlad läuft es leider nicht ganz nach Plan, denn sie haben kein Geld und es ist nicht leicht, von der Zarenmutter angehört zu werden. Außerdem ist ihnen der Kommissar Gleb dicht auf den Fersen. Und noch etwas ist seltsam: Wieso spricht Anja plötzlich französisch und kennt Details aus Anastasias Leben, die ihr niemand erzählt hat?

ANASTASIA - Credits: Robert Josipovic

ANASTASIA – Credits: Robert Josipovic

Die Cast

ANJA: Hanna Kastner
DIMITRI: Lukas Sandmann
WLAD: Karsten Kenzel
GLEB: Nikolaj Alexander Brucker, Mathias Edenborn (23.10. & 15.12.)
ZARENMUTTER: Daniela Dett
LILY: Judith Jandl
ZAR / GRAF IPOLITOW / GRAF GREGORY: Joel Parnis
GORLINSKI / GRAF LEOPOLD: Gernot Romic
ZAEIN / DUNJA: Sanne Mieloo
TATJANA / PAULINA: Celina dos Santos
OLGA / MARFA/ GRÄFIN GREGORY: Bettina Schurek
ENSEMBLE: Anastasia Bertinshaw, Barbara Castka, Alexander Findewirth, Julia Hübner, Albert Jan Kingma, Nils Klitsch, Luca Marchetti, Susannah Murphy, Maura Oricchio, Noa Joanna Ryff, Pascal Schürken, Aday Velasco, Nathan Mitterbauer
ENSEMBLE-SWING: Hannah Moana Paul
JUNGE ANASTASIA: Emilie Eder / Luisa Kircher / Helena Unger
ALEXEJ: Jakob Blaimschein / Fabian Harrich /Antonin Stamm