ROMY – eine Hommage an eine der schillerndsten und zugleich tragischsten Figuren der Filmgeschichte – das Tanztheater von Enrique Gasa Valga feat. Greta Marcolongo & Band im Deutschen Theater München
Romy Schneider war eine großartige Charakterdarstellerin, faszinierende Persönlichkeit und eine Frau voller Gegensätze.
„Ich kann nichts im Leben, aber alles auf der Leinwand.“ sagte sie einst selbst über sich.
Vom 28. Mai bis 8. Juni 2025 ist ROMY – eine berührende Hommage an eine der schillerndsten und zugleich tragischsten Figuren der Filmgeschichte – als Tanztheater im Deutschen Theater München zu erleben.
Das Tanztheater erzählt die Geschichte von Romy Schneider mit großer Intensität – ein Leben voller Widersprüche, künstlerischer Wandlungsfähigkeit und persönlicher Tragik.
Nach „Der große Gatsby“, „Frida Kahlo“ und „Lágrimas Negras“ lässt Star-Choreograf Enrique Gasa Valga seine Limonada Dance Company erneut eine bewegende Geschichte durch den Tanz lebendig werden – feat. Greta Marcolongo & Band.
In Enrique Gasa Valgas neuem Tanzstück verschmelzen Romys außergewöhnliche künstlerische Laufbahn und ihr innerer Kampf zu einer fesselnden Inszenierung. Die musikalische Begleitung kommt von der charismatischen Sängerin Greta Marcolongo und ihrer fantastischen Band.
Um auch bei diesem Stück wieder Gänsehaut-Momente produzieren zu können, braucht es einmal mehr die richtige Musik. Wie schon bei Der große Gatsby und Frida Kahlo wird Greta Marcolongo samt Live-Band den Abend musikalisch bereichern. Neben ihrem Spezialgebiet – dem Chanson – und weiteren Coversongs, gibt es Eigenkompositionen des musikalischen Leiters Roberto Tubaro, die alles miteinander verbinden. Bei den Tänzerinnen und Tänzern komme es nicht nur auf Technik und Kondition an. Schließlich sollen sie eine Geschichte erzählen – „Ein Gen, das das Ensemble der Limonada Dance Company von Enrique Gasa Valga förmlich aufgesaugt hat“, findet DT-Geschäftsführer Thomas Linsmayer.
„Wir sind froh, das Genre Tanz weiter ausbauen und beleben zu können. Enrique und sein Team sind uns mittlerweile sehr ans Herz gewachsen“, so Linsmayer weiter. Ein Gefühl, das auf Gegenseitigkeit beruht, wie Enrique Gasa Valga bestätigte. Für ihn schließe sich ein Kreis, Romy in einem Theater zeigen zu können, in dem Romy Schneider selbst zu Gast war – und das auch noch mit einer Premiere am Todestag der Schauspielikone am 29. Mai. Darüber hinaus ist die Inszenierung Teil der Münchner Theaterwoche.
Eine beeindruckende Inszenierung, die mit packender Choreografie und tiefem Respekt eine Legende wieder lebendig werden lässt.
Romy Schneider – eine Persönlichkeit voller Gegensätze
Der Weg von Romy Schneiders früher Karriere als „süßes Wiener Mädel“ und Sissi-Darstellerin – „ein Fluch und Segen zugleich“, wie sie sagte – zur gefeierten Ikone des französischen Kinos war geprägt von Höhen und Tiefen.
Bereits als junges Mädchen von ihrer Mutter und ihrem Stiefvater „Daddy“ aus wirtschaftlichen Gründen in diese Rolle gedrängt, begann Romys steiniger Weg. Doch durch ihre Begegnung mit Alain Delon bei den Dreharbeiten zu Christine im Jahr 1958 begann sie, sich schauspielerisch und persönlich zu emanzipieren und eine neue Identität zu schaffen.
Trotz ihres Glanzes und Erfolgs war sie privat zerrissen. Romy fand auf der Leinwand ihr „wahres Leben“, doch abseits davon blieb sie eine Suchende.
Von berühmten Persönlichkeiten kennen wir meist nur eine Maske, die uns präsentiert wird – nicht aber den Menschen dahinter. Choreograf Enrique Gasa Valga taucht immer wieder in prominente Biografien ein, um die wahre Seite der Stars als Tanzinszenierung zum Vorschein zu bringen. Nachdem er dem Münchner Publikum im letzten Jahr Frida Kahlo mit der Limonada Dance Company nähergebracht hat, ist diesmal Schauspielerin Romy Schneider dran. Und Gasa Valga stellt in der Pressekonferenz klar: „Romy Schneider ist eben nicht nur Sissi.“
Die Biographie des Filmstars ist tatsächlich weitaus vielschichtiger. Es geht um große Erfolge und die Liebe, aber auch um tragische Erlebnisse wie den Verlust ihres Sohnes. Ebenso spielen Emanzipation und Selbstbestimmung in ihrer Lebensgeschichte eine Rolle. Vor allem sei es aber die brutale Liebe für die Kunst und die Schauspielerei, die über allem schwebt.
„Eine Liebe, die so brutal ist, dass man darunter leidet, weil man so verliebt ist“, so der Choreograf. Die Kunst habe deswegen als Alter Ego auch eine Rolle in der Inszenierung bekommen, die wie ein Schatten der Figur Romy Schneider folgt.
Romy Schneider: Camilla Danesi
Romy Schatten: Chiara Malavasi
Alain: Gabriel Marseglia
Magda Schneider: Lara Brandi
Wolf Albach-Retty / Harry Meyen: Martin Segeta
Hans Herbert Blatzheim: Locke Venturato
Daniel Biasini: Gabriele Tamolli
Sarah: Alice Amorotti
Laurent Pétin: Mitsuru Ito
David: Matthew Humphreys
Gesang: Greta Marcolongo
Musikalischer Leiter: Roberto Tubaro
Direktor und Choreograph: Enrique Gasa Valga
Bühne: Helfried Lauckner
Kostüme: Birgit Edelbauer-Heiss
Das Deutsche Theater München präsentiert eine Veranstaltung der La Limonada Event GmbH