Am Dienstag, den 19. November 2024, von 15 bis 16 Uhr, lädt die KÜNSTLERFAMILIE zum spannenden Themen-Talk mit der vielseitigen Künstlerin Alexandra-Yoana Alexandrova ein. In der Diskussion mit dem Titel „Breitgefächert oder doch lieber fokussiert? Wie sieht die ideale künstlerische Ausrichtung aus?“ wird erörtert, ob es für Künstler:innen besser ist, sich in verschiedenen Feldern zu verwirklichen oder sich auf ein spezielles Gebiet zu konzentrieren.

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Heute müssen Musicaldarsteller:innen immer mehr Fähigkeiten beherrschen, von Rap wie in Hamilton bis zu anspruchsvollem Operngesang wie in School of Rock. Die zentrale Frage lautet: Ist es in der heutigen Zeit besser, ein Allrounder zu sein oder sollte man sich klar spezialisieren? Welche Strategie führt zu einem erfolgreichen künstlerischen Werdegang?

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Über Alexandra-Yoana Alexandrova
Alexandra-Yoana Alexandrova ist eine facettenreiche Künstlerin – Musicaldarstellerin, Sängerin, Schauspielerin, Tänzerin, Model und Sprecherin. Auf großen Bühnen wie dem „Det Ny Teater“ in Kopenhagen, dem Raimundtheater in Wien oder den Thunerseespielen in der Schweiz hat sie das Publikum begeistert. Zu ihren bemerkenswerten Rollen zählen Ulla in THE PRODUCERS, Ellen in MISS SAIGON und Mina in DRACULA. Neben ihrer beeindruckenden Bühnenkarriere war sie auch vor der Kamera aktiv, z. B. in Filmproduktionen wie WOMAN IN GOLD (USA, 2014) und in Werbekampagnen, unter anderem für XXXLutz Deutschland mit Matthias Schweighöfer.

Alexandras künstlerische Vielseitigkeit erstreckt sich auch auf ihre Arbeit als Coach. Sie gibt Workshops in Gesang und Sprechen und wurde bei den „World Championships of Performing Arts“ (LA) 2020 in den Kategorien Schauspiel, Gesang und Modeln mehrfach ausgezeichnet.

Bei den Thunerseespielen 2024 war Alexandra als Mary Poppins zu erleben und steht im Herbst 2024 in WONDERLAND am Landestheater Linz auf der Bühne.

Beim “Deutschen Musical Theater Preis 2024” wurde Alexandra-Yoana Alexandrova im Theater des Westens in Berlin als “Beste Darstellerin in einer Hauptrolle” ausgezeichnet.

Seid dabei und erfahrt in diesem Themen-Talk mehr über Alexandras Erfahrungen und ihre Perspektiven auf die künstlerische Vielfalt.

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Der Kindernothilfe-Medienpreis gilt als eine bedeutende Ehrung, die seit einem Vierteljahrhundert exzellente journalistische Arbeiten auszeichnet, welche die Themen Kinderrechte und deren Verletzungen in den Fokus rücken. Mit diesem Preis wird die Relevanz der Berichterstattung über die Lebenswirklichkeiten von Kindern auf globaler Ebene hervorgehoben. Ziel ist es, nicht nur auf Missstände aufmerksam zu machen, sondern auch Medienschaffende zu ermutigen, die Perspektiven von Kindern in ihren Geschichten sichtbar zu machen.

Die Preise werden in verschiedenen Kategorien verliehen, darunter der „Story on Stage“-Preis und der „Preis der Kinderjury“. Während der „Story on Stage“-Preis Werke auszeichnet, bei denen Journalistinnen und Journalisten ihre Beiträge und deren Entstehungsgeschichte live vorstellen, richtet sich der „Preis der Kinderjury“ speziell an Arbeiten, die die junge Zielgruppe direkt ansprechen. Diese Präsentationen ermöglichen dem Publikum, einen tieferen Einblick in die Hintergründe und Herausforderungen der journalistischen Arbeit zu erhalten.

Die Gewinnerbeiträge 2024 sind:

  1. „Das Tabu im Tabu – Kindesmissbrauch durch Frauen“ von Sebastian Bellwinkel (1. Platz): Dieser Beitrag beleuchtet ein äußerst sensibles Thema, das bisher kaum öffentliche Aufmerksamkeit erhalten hat.
  2. „Versorgungslücke“ von Nicola Meier und Vivian Pasquet (2. Platz): Der Beitrag thematisiert die Lücken im deutschen Versorgungssystem für bedürftige Kinder und zeigt die Konsequenzen für betroffene Familien.
  3. „Die Märtyrer-Kinder – Im Herzen des Nahostkonflikts“ von Shafagh Laghai und Lara Straatmann (3. Platz): Dieser Beitrag gewährt einen Einblick in die tragische Rolle von Kindern in den Konflikten des Nahen Ostens.

Der „Preis der Kinderjury“

Seit 2012 wird der „Preis der Kinderjury“ von Kindern selbst verliehen. Diese Jury bewertet journalistische Arbeiten, die speziell für ein junges Publikum produziert wurden. Der Fokus liegt darauf, wie gut und verständlich die Beiträge Kinderrechte vermitteln und deren Perspektive einnehmen. 2024 wurden folgende Gewinnerinnen und Gewinner ausgezeichnet:

  1. „Wenn der Tod allgegenwärtig ist: Im Kinderhospiz“ von Jana Magdanz (1. Platz): Ein einfühlsamer Beitrag über die Arbeit in einem Kinderhospiz und die Unterstützung für todkranke Kinder und ihre Familien.
  2. „logo! extra: Kinder in der Ukraine – ein Jahr im Krieg“ von Sherif Rizkallah (2. Platz): Dieser Beitrag gibt Kindern einen Zugang zu den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und lässt sie die Lebenssituation ihrer Altersgenossen dort besser verstehen.
  3. „Die Minenkinder von Ouagadougou“ von Kristin Kasten und Sascha Montag (3. Platz): Eine berührende Reportage über Kinder, die unter gefährlichen Bedingungen in Goldminen arbeiten.

Der Sonderpreis 2024

Ein besonderes Highlight war 2024 die Vergabe des Sonderpreises an die Entertainerin Carolin Kebekus für ihre ARD-Sondersendung #KINDERstören. Mit dieser außergewöhnlichen Sendung während der Primetime lenkte Kebekus auf originelle Weise die Aufmerksamkeit auf die Rechte und Lebensrealitäten von Kindern. In einer gelungenen Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit thematisierte sie, wie sehr Kinder und ihre Belange in vielen gesellschaftlichen und politischen Debatten übersehen werden. Die Jury lobte die unkonventionelle Herangehensweise, mit der Kebekus es schaffte, ein breites Publikum zu erreichen und nachhaltiges Bewusstsein zu schaffen.

Bedeutung des Medienpreises

Der Kindernothilfe-Medienpreis ist nicht nur eine Würdigung journalistischer Arbeit, sondern auch ein Appell an die Gesellschaft, die Rechte und Bedürfnisse von Kindern ernster zu nehmen. Die Preisgelder werden durch Partnerorganisationen bereitgestellt, die sich ebenfalls für Kinderrechte engagieren. Die jährliche Verleihung bietet einen Raum, um Geschichten zu erzählen, die oft im Verborgenen bleiben, und die Stimmen der Jüngsten und Schwächsten in unserer Gesellschaft zu stärken.

Mit der Kombination aus journalistischer Exzellenz, einer Kinderjury und prominenten Sonderpreisträgerinnen wie Carolin Kebekus setzt der Kindernothilfe-Medienpreis ein wichtiges Signal für die Förderung von Kinderrechten weltweit.

Die MTS (Musical Theater Society Berlin) erweckt einen zeitlosen Klassiker wieder zum Leben und bringt vom 22. November bis 1. Dezember 2024 die magische Welt von Wizard of Oz auf die Bühne.

Gemeinsam mit Dorothy, Blechmann, Vogelscheuche und dem Löwen geht es auf eine Reise in die Smaragdstadt.

Der gelbe Backsteinweg führt ins Ballhaus Prinzenallee Berlin, wo das Publikum aufregende Bühnenbilder, wundervolle Kostüme sowie beeindruckende Performances erwartet.

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Wizard of Oz – vom 22. November bis 1. Dezember 2024 im Ballhaus Prinzenallee (Prinzenallee 33, 13359 Berlin)

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Am 8. September 2024 fand im Landestheater Linz die europäische und deutschsprachige Erstaufführung des Broadway-Musicals WONDERLAND statt.

Unter der Regie von Christoph Drewitz und mit der Musik von Frank Wildhorn („Jekyll & Hyde“, „Dracula“) sowie den Texten von Jack Murphy erwartet das Publikum in Linz eine mitreißende und moderne Interpretation der klassischen „Alice im Wunderland – Story“.

WONDERLAND erzählt die Geschichte von Alice, die versucht, ihre gescheiterte Ehe, das Muttersein und ihren stressigen Job in der Werbebranche zu bewältigen. Als ihr Leben über den Kopf wächst, gerät sie in einen fantastischen Traum, in dem sie auf Lewis Carrolls berühmte Figuren aus dem Wunderland trifft. Zwischen Realität und Fantasie kämpft Alice sich durch Hindernisse, die ihr von skurrilen Charakteren wie der Grinsekatze El Gato mit Latino-Flair, der exzentrischen Herzkönigin, der Verrückten Hutmacherin und weiteren bizarren Gestalten in den Weg gelegt werden. Während ihrer Reise stellt sich Alice die zentrale Frage: „Wer bin ich?“ und entdeckt am Ende ihren verlorenen Glauben an die Liebe wieder.

Das Musical ist eine farbenfrohe, fantasievolle Reise durch das Wunderland, in der sich Wirklichkeit und Traum auf einzigartige Weise miteinander vermischen. Alice erlebt zahlreiche paradoxe Begegnungen mit den Figuren, die ihre Identität und Wahrnehmung herausfordern. Ihre Welt verwandelt sich kontinuierlich, wobei die Sprache und die Absurdität im Zentrum der Geschichte stehen – ein Stilmittel, das an Nonsense-Literatur erinnert und eine Kritik an der viktorianischen Gesellschaft darstellt.

Die Inszenierung besticht durch die Choreografie von David Hartland, das Bühnenbild von Andrew D. Edwards und die fantasievollen Kostüme von Adam Nee. Gemeinsam entführen sie das Publikum in eine traumhaft-skurrile Welt voller Farben und Abenteuer. Die Zuschauer können sich auf eine einzigartige Musical-Erfahrung freuen, die exklusiv am Landestheater Linz aufgeführt wird.

Der Kartenverkauf erfolgt über die innovative Ticket-Plattform Vivenu, die eine unkomplizierte und moderne Abwicklung des Ticketkaufs ermöglicht.

Die Cast

Alice: Valerie Luksch, Alexandra-Yoana Alexandrova
Chloe / Kind im Wunderland / Junge Alice: Rosa Gruber, Helena Unger, Eva Winkelhofer, Greta Winkelhofer
Everheart / Herzkönigin: Daniela Dett
Ms Maddie Quizzle / Verrückter Hutmacher: Sanne Mieloo
Jack / Weißer Ritter: Max Niemeyer
Richard Hopper / Kaninchen: Christian Fröhlich
Tyrell Leggett / Raupe: Karsten Kenzel
Jose Purrez / El Gato: Lukas Sandmann
Mo / Morris March Hare / Chaz: Enrico Treuse
Ensemble: Alexandra-Yoana Alexandrova, Valerie Luksch, Lynsey Thurgar, Astrid Nowak, Sophia Aregger, Kenia Bernal Gonzalez, Katharina Theil, Luuk Hartog, Matteo Vigna, Romeo Salazar, Evan Livesey, Danilo Aiello, Davide Venier, Jan Ungar

Das Leading Team

Musikalische Leitung: Tom Bitterlich
Inszenierung: Christoph Drewitz
Choreografie: David Hartland
Bühne: Andrew D. Edwards
Kostüme: Adam Nee
Lichtdesign: Michael Grundner
Dramaturgie: Arne Beeker
Videodesign: Leo Flint
Nachdirigat: Raban Brunner

Am 24. Juni 2024 verwandelte sich das Ronacher Theater erneut in eine Bühne für aufstrebende Musical-Talente.

Bereits zum sechsten Mal luden die Vereinigten Bühnen Wien (VBW) und die MUK (Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien) zum Konzert „WE ARE MUSICAL – THE NEXT GENERATION“ ein. Diese besondere Veranstaltung widmete sich ganz der Förderung junger Künstler:innen, die die Chance erhielten, vor großem Publikum zu brillieren und wertvolle Bühnenerfahrung zu sammeln.

In diesem Jahr wurden die Absolvent*innen des Studiengangs „Musikalisches Unterhaltungstheater“ der MUK von den renommierten Musicalgrößen Ana Milva Gomes und Drew Sarich begleitet. Gemeinsam brachten sie eine beeindruckende Vielfalt an Musical-Highlights auf die Bühne und sorgten für einen unvergesslichen Abend.

Unterstützt wurden sie von den Gastgebern des Abends: Christian Struppeck, dem Musical-Intendanten der VBW, Prof. Dr. Franz Patay, dem Geschäftsführer der VBW, sowie Dr. Andreas Mailath-Pokorny, dem Rektor der MUK.

Durch das Programm führten mit viel Charme Alex Riener, Leiter des Studiengangs „Musikalisches Unterhaltungstheater“, und der bekannte Regisseur und MUK-Dozent Werner Sobotka, der den Abend auch inszenierte.

Die musikalische Begleitung übernahm eine Liveband unter der Leitung von Peter Uwira, ebenfalls Dozent an der MUK. Der Abend war ein voller Erfolg und endete mit begeistertem Applaus und Standing Ovations für die talentierten Nachwuchskünstler*innen.

Mitwirkende 2024: Magnus Jahr, Teresa Jentsch, Jonathan Kügler, Lucia Miorin, Hannah Schranz, Liam Solbjerg und Giulia Wegmüller


Mit KISS ME, KATE verschmelzen die zeitlose Brillanz von William Shakespeare und die unvergleichliche Musikalität von Cole Porter zu einem einzigartigen Bühnenerlebnis. Das Musical, das 1948 am Broadway Premiere feierte, verbindet Shakespeares „Der Widerspenstigen Zähmung“ mit den Höhen und Tiefen einer modernen Theaterproduktion. Dabei entstehen eine hinreißend turbulente Geschichte und unvergessliche Hits wie „Too Darn Hot“ und „So In Love“. Die Premiere von KISS ME, KATE findet am Samstag, den 19. Oktober 2024 um 19.30 Uhr im Stadttheater (Bühne Baden) statt.

Ramesh Nair, Regisseur und Choreograf der aktuellen Inszenierung, interpretiert den Klassiker mit einem frischen Blick. Das Stück bleibt bewusst in der Ästhetik der 1950er Jahre, um die damaligen gesellschaftlichen Rollenbilder zu hinterfragen und gleichzeitig ihre Konfliktpunkte hervorzuheben. Ein durchdachtes Farbkonzept unterstreicht die kontrastierenden Welten: Der Alltag der Proben erscheint in Sepia-Tönen, während die Shakespeare-Aufführung in bunten, opulenten Farben erstrahlt.

Für Nair besteht die Herausforderung darin, die feministische Perspektive ins Musical einzubringen, ohne den ursprünglichen Charme und Humor zu verlieren. Sein Ziel: Ein unterhaltsamer Abend, der sowohl die kulturellen Wurzeln des Stücks respektiert als auch ein modernes Publikum begeistert. „Die Energie des Ensembles und die brillante Musik machen diese Produktion zu etwas ganz Besonderem“, schwärmt der Regisseur.

Die Cast

Musikalische Leitung – Michael Zehetner
Inszenierung & Choreografie – Ramesh Nair
Bühne – Stephan Prattes
Kostüme – Friederike Friedrich
Fred Graham / Petruchio – Darius Merstein-MacLeod
Lilli Vanessi / Katharina – Patricia Nessy/Verena Scheitz
Bill Calhoun / Lucentio – Steven Armin Novak
Lois Lane / Bianca – Marina Petkov
Harry Trevor / Baptista – Beppo Binder
Hattie, Lilli Vanessis Garderobiere – Tini Kainrath
Paul, Fred Grahams Garderobier – Niklas Schurz
Harrison Howell – Franz Josef Koepp
Erster Ganove – Florian Stanek
Zweiter Ganove – Markus Störk
Gremio, erster Freier – Alexander Findewirth
Hortensio, zweiter Freier – Lukas Weinberger
Orchester, Chor und Ballett der Bühne Baden


DAS GESPENST VON CANTERVILLE mit seiner Premiere am Samstag den 16. November 2024 im Stadttheater (Bühne Baden), interpretiert Oscar Wildes weltberühmte Geschichte auf ganz neue Weise und vereint Humor, Dramatik und Musik zu einem mitreißenden Bühnenwerk. Die Handlung folgt einer amerikanischen Familie, die in ein angeblich heimgesuchtes Schloss zieht und dort auf das altehrwürdige Gespenst Sir Simon de Canterville trifft. Doch anstatt sich erschrecken zu lassen, begegnen sie seinen Spukversuchen mit nüchterner Aufgeklärtheit.

Musikalisch wird das Werk durch eine breite Vielfalt geprägt, die von mittelalterlichen Klängen über Operettenmelodien bis hin zu zeitgenössischen Musical-Nummern reicht. Mit seinem Mix aus tiefgründigen Themen und humorvollen Elementen schafft das Stück einen Zugang für jede Generation und lädt dazu ein, Liebe und Verständnis über Vorurteile und Unterschiede zu stellen.

Die Cast

Musikalische Leitung – Victor Petrov
Inszenierung – Robert Persché
Bühne – Stephan Prattes
Kostüme – Elke Steffen-Kühnl
Choreografie- Anna Vita
Arrangement – Albert Seidl
Sir Simon de Canterville – Beppo Binder
Lord Canterville – Florian Resetarits
Mr. Hiram Otis – Dennis Kozeluh
Mrs. Lukretia B. Otis – Ann Mandrella
Virginia – Patrizia Unger
George – Inés Cihal
Washington – Matthias Trattner
Ms. Umney – Kerstin Grotrian
Statist Helmuth Lang mit Orchester, Chor und Ballett der Bühne Baden

Liebe, Wahrheit, Schönheit und Freiheit – eine Welt voller Romantik und Sünde. Eine Welt, in der die Grenzen verschwimmen, Bohemians und Royals sich in den Armen liegen und gemeinsam feiern.

Seit der Uraufführung 2018 begeistert MOULIN ROUGE! DAS MUSICAL in den großen Städten wie New York, London, Melbourne und Sydney sowohl Publikum als auch Kritiker:innen.

Im Musical Dome in Köln kann sich das Publikum weiterhin auf das Erfolgsmusical freuen, dessen Geschichte mit Musik von Jaques Offenbach bis hin Lady Gaga musikalisch unterstützt wird.

Im April 2024 gab es nun einen Castwechsel.

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Über das Moulin Rouge in Paris

Das Moulin Rouge in Paris ist schon seit langem das Sinnbild für die Pariser Art des Feierns. Von Kabarett und Tanzlokal hin zur Legende in der Musikszene und später zum Theater, in dem zahlreiche berühmte französische Künstler:innen auftraten. Heute ist das Moulin Rouge für seine Féerie-Revue Show bekannt und natürlich für den berühmtesten Tanz des Moulin Rouge: den Französischen Cancan! Eines ist sicher: seit der Gründung des Moulin Rouge in Paris verkörpert es Partyrausch und Emotionen.

Die Geschichte

Paris 1899 im legendären Nachtclub Moulin Rouge. Ein junger Schriftsteller verliebt sich in einen der Stars des Clubs. Doch die Liebe von Christian und Satine wird einer harten Probe unterzogen: Der einflussreiche Duke of Monroth will das finanziell angeschlagene Moulin Rouge übernehmen und damit aber auch den Star des Clubs: Satine. Gemeinsam versuchen die Charaktere der Show das Moulin Rouge zu retten und für die Liebe zu kämpfen.

Die Musik

Ganze 75 Songs von 165 Komponist:innen – von Offenbach bis Lady Gaga – entfachen ein musikalisches Feuerwerk. Viele der legendären Songs wie „Lady Marmalade“, „Roxanne“, „Your Song“ und andere wurden aus dem Film übernommen. Gleichzeitig wurden aber auch neue Songs ergänzt – unter anderem von Adele, Katy Perry, Rihanna oder Beyoncé.

Die Cast (seit April 2024)

Satine: Marcella Adema
Christian: Jonas Hein
Harold Zidler: Gavin Turnbull
Toulouse-Lautrec: Alvin Le-Bass
Duke of Monroth: Antonio Orler
Santiago: Vini Gomes
Nini: Azzurra Adinolfi
Baby Doll: Ibi
Arabia: Alexandra Nikolina
La Chocolat: Jahlisa Norton
Satine (alternate): Marina Maniglio

Walk-In Cover Christian: Daniel Eckert
Walk-In Satine, Cover Arabia: Chayenne Lont
Walk-In Satine: Ann Sophie
Walk-In La Chocolat: Ceanté Emiko
Walk-In Christian, Walk-In Duke of Monroth: Matt Posada
Walk-In Harold Zidler, Walk-In Toulouse-Lautrec: Gianni Meurer
Walk-In Harold Zidler: Oliver Huether 

Ensemble: Calvin Kromheer (Cover Christian), Michael Anzalone (Cover Toulouse-Lautrec, Cover Duke of Monroth), Michele Anastasi (Cover Santiago), Gustavo Nuñez (Cover Baby Doll), Sacha Setubun (Cover Baby Doll), Briannajoy Ebunola (Cover Arabia), Lina Leter (Cover La Chocolat), Annabelle Adey, Carlota Bastos Carreira, Marvyn L. Charles, Riccardo Battaglia, Nicolò Fabrinetti, Courtney Murray, Eloy Prophitius, Bianca Sherratt, Sixtine Vanderschooten

Swings: Vicky Riddoch (Cover Nini, Dance Captain), Paolo Ciferri (Cover Santiago, Dance Captain), Daisy Quainton (Cover Arabia, Cover Nini), Alessio Impedovo (Resident Choreographer), Gabrielle D’Anthouard, Misty May Tindall, Aleksandr Kochkin, Conall Hesketh, Calum Flynn


Bei Disneys DER KÖNIG DER LÖWEN gab es 2024 einen Castwechsel. Die Rollen von Scar, Simba, Mufasa und Nala wurden neu besetzt und das Publikum kann sich nun freuen auf Jerry Marwig (Scar), Gonzalo Campos López (Simba), Lamont Pierce (Mufasa) und Nokwanda Khuzwayo (Nala).

Neben den vier Hauptrollen sind auch neu im Ensemble: Jochen Schmidtke, Shaun Mundawara, Sanele Gwala, Noelson de Pinho Desera Souza, Cedric Nayna und Erick Arenas.

„Und im ewigen Kreis, dreht sich unser Leben …!“

Seit Ende April 2024 steht das komplette Ensemble mit allen neuen Mitgliedern gemeinsam auf der Bühne, um in der weltberühmten Inszenierung mit kunstvoll gestalteten Kostümen, beeindruckenden Bühnenbildern und der Musik von Elton John und Lebo M. die Botschaft von Liebe, Verlust, Triumph und dem Kreislauf des Lebens für das Publikum zum Leben zu erwecken.

Ralf Schaedler, Casting Direktor bei Stage Entertainment und verantwortlich für alle deutschen Produktionen, ist begeistert von den Persönlichkeiten und dem herausragenden Talent der neuen Castmitglieder, die er bereits seit vielen Jahren und von anderen Produktionen kennt: „Disneys DER KÖNIG DER LÖWEN ist ein Meilenstein der Musicalgeschichte und läuft seit 22 Jahren in Hamburg. Ein Teil dieser Produktion zu sein, ist für jede Künstler:in ein Ritterschlag. Alle neuen Besetzungen für die Hauptrollen sind mit aufregenden Darsteller:innen besetzt. Das Publikum darf sich also sehr auf die neue Königsfamilie freuen!“

Über Jerry Marwig

Der gebürtige Amerikaner Jerry Marwig absolvierte die Stage School of Music, Dance and Drama in Hamburg und hat umfangreiche Theater, Musical und TV Erfahrung und war u.a. zu sehen in ROCKY HORROR SHOW, MAMMA MIA!, bei der Uraufführung der Stage Entertainment Eigenproduktion ICH WAR NOCH NIEMALS IN NEW YORK im Hamburger Stage Operettenhaus, in TV-Serien (u.a. Großstadtrevier, Unter Uns, Die Rettungsflieger).

Jerry Marwig zu seiner neuen Rolle: „Schon sehr lange war es ein Wunsch von mir, einen Disney Bösewicht zu spielen. Und Scar stand immer an erster Stelle meiner Bucket List. Ich bin erfüllt von Freude, mit so einer fantastischen Cast auf dieser großartigen Bühne stehen zu dürfen.“

Über Gonzalo Campos López

Gonzalo Campos López absolvierte seine Ausbildung an der American Musical Theatre Academy London und war u.a. zu sehen als Prinz in „Into The Woods“, als Fotograf in „Janus Table“, in „33 El Musical“, in „Godspell In Concert – Revival“, in Pantomimen wie „Jack And The Beanstalk“ und „Rapunzel“ und in AIDA Cruises Shows. Außerdem stand er in Disneys ALADDIN im Stage Apollo Theater Stuttgart, TANZ DER VAMPIRE und BAT OUT OF HELL auf der Bühne.

Gonzalo Campos López zu seiner neuen Rolle: „Ich bin überglücklich, die Rolle des Simba im König der Löwen verkörpern zu dürfen. Es wird meine zweite Disneyrolle sein, und ich kann es kaum erwarten, diese wunderschöne Figur in einem der erfolgreichsten Musicals der Welt zu verkörpern. Schon als Kind habe ich den Film immer mit meinem Bruder zusammen gesehen und liebe seither die Musik.“

Über Lamont Pierce

Lamont Pierce steht schon seit Januar 2022 als Cover für die Rollen Simba und Mufasa auf der Bühne. Nun übernimmt er die Erstbesetzung von Mufasa.

Lamont Pierce zu seiner Rolle des „Mufasa“: „Ich bin unglaublich dankbar für die Gelegenheit, täglich in die Rolle des Mufasa schlüpfen zu dürfen. Er ist eine der besten Vaterfiguren, die gegenwärtig auf der Bühne gespielt werden, und ein Charakter, zu dem ich aufgeblickt habe, seit ich den Disneyfilm als Kind zum ersten Mal gesehen habe. Er verkörpert Liebe, Kraft, Weisheit und Ausgeglichenheit, eben den ´Circle of Life`.“

Über Nokwanda Khuzwayo

Die gebürtige Südafrikanerin Nokwanda Khuzwayo war 2019 im Durban Playhouse in „How long – the Musical“ zu sehen und stand bereits in Brasilien, Shanghai und Großbritannien für Disneys DER KÖNIG DER LÖWEN auf der Bühne. Nun ist sie erstmals in Deutschland zu sehen. Seit 2018 steht Nokwanda Khuzwayo gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester Nokubonga Khuzwayo, die zuvor schon die Rolle der Nala in Hamburg spielte, in der südafrikanischen Dramaserie „Imbewu: The seed“ vor der Kamera. Nokubonga Khuzwayo wird als Cover für Nala und als Ensemble-Sängerin auch weiterhin in Hamburg auf der Bühne stehen.

Nokwanda Khuzwayo zu ihrer neuen Rolle: „Nala hat mich so viel gelehrt – persönlich und beruflich. Diese Show bedeutet mir alles, sie ist einfach magisch. Teil davon zu sein ist ein wichtiger Schritt für meine Karriere und ich freue mich sehr darauf, nach Hamburg zu kommen.“

Über Disneys DER KÖNIG DER LÖWEN

Kaum ein Musical verbindet Tanz, Gesang und Schauspiel auf so vollendete Weise. Seit mehr als 22 Jahren berührt Disneys DER KÖNIG DER LÖWEN in Hamburg Millionen von Herzen und ist auch heute noch Abend für Abend ausverkauft. Und das nicht ohne Grund. Die Magie, mit der Julie Taymor Menschen und Puppen eins werden lässt. Die Kreativität, mit der aus einem Zeichentrickfilm eigenständige und überwältigende Theaterbilder entstehen. Die musikalische Schönheit, die aus dem Zusammenspiel von Elton John und Tim Rice, sowie Lebo M. und Hans Zimmer zu Tränen rührt.

Viel Geschick, Herzblut und Leidenschaft machen die Show zu einem der beliebtesten Musicals in Deutschland und zu einem der größten kulturtouristischen Aushängeschilder Hamburgs.

Die Cast

Simba: Gonzalo Campos López
Nala: Nokwanda Khuzwayo
Mufasa: Lamont Alexander Pierce
Scar: Jerry Marwig
Rafiki: Bongiwe Malunga
Timon: Jan Rogler
Pumbaa: S’Thembiso Keith Mashiane
Banzai: Simon Phezani Gwala
Ed, Cover Timon/Zazu: Sean Gerard
Sarabi: Kayla Briana Pierce
Shenzi: Noluthando Sithole
Zazu, Cover Timon: Joachim Benoit

Principal Swings: Emanuele Caserta ((Banzai, Ed, Simba, Timon), Jochen Schmidtke (Pumbaa, Scar, Zazu), Stefan Voigt (Zazu, Scar, Pumbaa)

Sänger:innen: David Mbongeni Sabela (Antilope, Cover Simba), Shaun Mundawarara (Cover Simba), Nokubonga Khuzwayo (Cover Nala), Yanisleisy Aguilar Diaz (Cover Nala/Sarabi, Swing), Gugu Zulu (Cover Nala/Shenzi, Swing), Thulisile Thusi Gwala (Cover Rafiki), Bongiwe Masuku (Cover Rafiki), Zodumo Nala (Cover Rafiki/Shenzi, Swing), Cedric Jonathan Nayna (Cover Mufasa/Scar), Mhlekazi Andy Mosiea (Cover Mufasa, Swing), Germaine Patricia Wilson (Cover Sarabi/Shenzi, Swing), Balungile Gumede (Cover Sarabi, Swing), Lusindiso Dubula (Cover Banzai, Cover Pumbaa, Swing), Sithembiso Gumbi (Antilope, Cover Banzai), Lungisani Dlomo (Swing), Amos Nojiyeza (Swing), Harvey Sizwe Nkabinde (Swing), Hlengiwe Khubone, Sanele Gwala, Wilson Mduduzi Nqubezelo

Tänzer:innen: Gesse Robinson (Dance Captain, Fight Captain, Swing), Joice Nogueira (Dance Captain, Swing), Erick Somoza Arenas (Cover Ed), Bathembu Myira (Cover Ed), Patrick Tembelani Mngeni (Swing), Sheila Hernandez (Swing), Tertia Coetzee (Swing), Willians Santos Ferreira (Swing), Yamile Tamayo Martinez (Swing), Bobby Strong (Swing), Darlan Santos de Jesus (Swing), Ednei da Silva Cruz, Gyman Reeb, Hinako Sakuraoka, Isis Paula Barbosa dos Santos Gonsalves, Karolyn Maria Aloma Gainza, Monique Smith-McDowell, Noah Souza, Prima Tharathep

Sängerin & Tänzerin: Wendy Williams

Sascha Oliver Bauer - Credits: A. Unterhuber

Wir Musical-Fans haben dem Regisseur, Schauspieler, Synchron- und Hörspielsprecher und Kulturmanager Sascha Oliver Bauer ein paar Fragen gestellt.

Neben seiner Schauspiel-, Gesangs- und Regieausbildung ist Sascha Oliver Bauer auch ausgebildeter Kulturmanager. Seine Theaterstationen führten ihn u.a. nach Wien, Berlin, Hamburg, München, Mannheim, Darmstadt, Karlsruhe, Bamberg, Ungarn und Rumänien. Seit 2005 als Regisseur im Sprech- und Musiktheater tätig, hat Sascha O. Bauer u.a. namhafte Musicals wie Wildhorns „Der Graf von Monte Christo“, „Sunset Boulevard“ oder das Broadway-Musical „The Secret Garden“ inszeniert.

Sascha war Schauspieldirektor und künstlerischer Intendant der Frankenfestspiele, Mitglied des Leitungsteams des „theater am puls“ und künstlerischer Leiter von Moving Stage Wien.

2019 war Sascha als Regisseur von „Artus – Excalibur“ bei den Schlossfestspielen Zwingenberg im Einsatz – u.a. mit Nikolaj Alexander Brucker, Sascha Krebs, Pia Douwes, Jana Marie Gropp, Uwe Kröger, Holger Ries und Sven Wagenhöfer.

Im TV wirkte er in der ZDF-Serie Die Spezialisten mit und drehte unter anderem für RTL die Soap-Serie Berlin – Tag & Nacht.

Mit seiner Stimmer glänzte Sascha Oliver Bauer in Hörspielen (u. a. Die drei ???) und als Synchronsprecher in internationalen Filmproduktionen (Sammi Rotibi (The Lost Symbol), Mekhi Phifer (Obsession) und Olivier Richters (Black Widow). Außerdem arbeitete er als Synchronregisseur und Dialogbuchautor.

Er hatte Lehraufträge als Schauspieldozent, war Mitglied/Vorsitzender der paritätischen Prüfungskommission Bühnenberufe Wien für Schauspiel und Musical, Schauspieldirektor und Künstlerischer Intendant der Frankenfestspiele, Chef-Kurator und geschäftsführender Direktor des Cold War Museum Berlin, Gründungsmitglied des „theater am puls“ und künstlerischer Leiter von Moving Stage Wien. Er war Geschäftsführer der Veranstaltungsagentur „Hypnotica“ in Mannheim und als Creative Director einige Jahre für das Artwork der Reihe „Musicalstars in Concert“ (sound of music concerts) in Essen verantwortlich.

Als Schauspieler stand er zuletzt bei der 20 Jahre Jubiläumsproduktion von „Mamma Mia!“ in Hamburg als Sam auf der Bühne.

Am 26. November 2024 starb Sascha Oliver Bauer plötzlich und unerwartet.

Das WIR MUSICAL-FANS Interview wurde im Juli 2019 geführt.

War es immer dein Ziel einen künstlerischen Beruf zu ergreifen oder hattet du ursprünglich einen anderen Berufswunsch?

Nein, das war schon relativ schnell klar, daß das irgendetwas künstlerisches werden wird. Als Kind habe ich Settings mit meinen Actionfiguren gebaut und fotografiert, als Teenager habe ich mich als Graffitikünstler versucht und später dann habe ich als DJ in der Technoszene mein Ausbidungsgehalt zum Mediengestalter aufgebessert. Irgendwie war der Drang sich auszudrücken und den eigenen Gedanken Ausdruck zu verleihen schon immer da. Vor dreißig Jahren bin ich zum ersten Mal auf der Theaterbühne gestanden und diese Kunstform hat mich seitdem immer begleitet und offenbar nicht mehr losgelassen.

Was waren für dich die größten Herausforderungen am Beginn der künstlerischen Tätigkeit?
Den Mut aufzubringen sich die eigene Individualität zu bewahren. Man wird ja schon sehr an anderen gemessen und soll in gewisse Schemata passen. Unsere Gesellschaft wünscht sich schon sehr die Kategorisierung in Schubladen. Da braucht es Durchhaltevermögen sich dagegen zu wehren. Ausserdem kommen einem gerade als junger Künstler noch öfter als später dann die Fragen: „Wer bin ich eigentlich und was will ich?!“. Das kann schon sehr anstrengend sein.

Was würdest du jemanden raten, der Musicaldarsteller/-in werden will oder generell auf die Bühne möchte? Eine gute Entscheidung oder lieber nochmals durchdenken?
Ich denke das muss jeder für sich selbst rausfinden. Ich selbst habe noch einen konventionellen Beruf vor zig Jahren gelernt (ich arbeite als Grafiker bis heute viel z.B. mit Andreas Luketa von Sound Of Music zusammen) und habe grundsätzlich immer versucht über den Tellerrand zu blicken und auch noch Kulturmanagement in Wien studiert. Jetzt wusste ich aber auch schon relativ schnell, daß ich mich nicht auf nur einen Bereich der darstellenden Ausrucksformen beschränken möchte. Ein zweites Standbein neben dem Theaterberuf finde ich in der heutigen Zeit durchaus vernünftig und ich kennen einige Kollegen, die da zweigleisig fahren und sehr glücklich damit sind und ich kenne auch die Kollegen die sehr gut ausschließlich vom Theater leben können und damit nicht sehr erfüllt sind.
Als Lehrer rate ich meinen Schülern immer: „Macht euch nicht zum Handlager oder Werkzeug des Regisseurs sondern macht euch durch gute Vorbereitung und das eigene Einbringen zum unabdingbaren Teampartner und behaltet euch um Himmels Willen eure Individualität und Eigenheiten bei und versucht nicht jemand anderes zu sein. Die emotionale Durchlässigkeit und Wahrhaftigkeit erscheint mir sowohl im Sprech- wie auch im Musiktheater der Anfang von allem zu sein. Also bleibt einfach bei euch! Der Rest wird dann stimmen!“

Was braucht man aus deiner Sicht, um im künstlerischen Bereich und v.a. im Musicalbusiness erfolgreich zu sein?
Ja da gibt es dieses Wörtchen Charisma. Diese unerklärliche Form des Besonderen. Das ist schon sehr von Vorteil. Es gibt viele Schauspieler, die ich in Abschlussprüfungen gesehen habe, die eigentlich alles richtig gemacht haben und dennoch kein wirkliches Interesse auf sich ziehen konnten. In Wirklichkeit kann ich diesen eigenartigen Beruf bis heute nicht erklären und wie „ES“ eigentlich funktioniert. Aber alle großen Künstler mit denen ich mich bisher beschäftigt habe, hatten eines gemeinsam: Sie haben nie versucht jemand anderes zu sein!

Du hast ja viele Rollen – Regisseur, Schauspieler, Synchron- und Hörspielsprecher, Intendant, Schauspieldozent oder Kulturmanager. Welche Rolle ist dir dabei am liebsten oder ist gerade die Mischung das spannende?
Es ist tatsächlich die Mischung aus allem. Ich fühle mich im Synchronatelier ebenso wohl wie hinter dem Regiepult oder bei der Leitung eines Kulturbetriebes und vor der TV Kamera oder auf der Theaterbühne. Ich scheine in den genannten Bereichen offenbar nicht allzu viel falsch zu machen und bin wirklich sehr sehr dankbar in all diesen Facetten arbeiten zu dürfen und ich würde mich da ungern festlegen. Ausschließlichkeit im Leben gestaltet sich für mich immer schwierig habe ich schnell gemerkt. Ich bin schnell zu langweilen und dieses permanente Hin- und Herspringen in die unterschiedlichen Funktionen hält mich wach und lässt mich nicht träge werden. Stillstand wäre für mich kaum auszuhalten, obwohl es genau die Suche nach Ankommen ist, die uns Menschen antreibt.

Was möchtest du in 10 Jahren gerne machen? Bist du dann noch auf, vor oder hinter der Bühne tätig oder machst du vielleicht einen komplett anderen Job?
So wie es gerade ist ist es gut! Aus dieser Theaternummer komme ich wohl nicht mehr raus 😉 Es wird als Veränderung oder nennen wir es Weiterentwicklung wieder eine leitende Position in einem Theater in der nächsten Zeit kommen.

Was hältst du von Social Media? Zwingend notwendig für eine/n Künstler/in bzw generell für Menschen in der Öffentlichkeit?
Ich denke es ist zwingend Notwendigkeit als Kulturbetrieb! Als Solokünstler sicher auch. Ob es für Bühnendarsteller ein Muss ist weiß ich nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein „normal bekannter“ Schauspieler oder Musicaldarsteller aufgrund der Anzahl seiner Follower öfter gebucht wird als einer ohne Twitter oder Instagram-Account. Aber da ja in diesem Berufsfeld das Ego eine große Rolle spielt, sind die Social Media Möglichkeiten sicher ein willkommenes Umfeld dieses Raubtier füttern zu lassen.

Wie stehst du generell zum Thema „Vermarktung“ von Künstler/-innen? Wie wichtig ist Marketing und Kommunikation für den Erfolg?
Da wir ja auch ein Stückweit Unternehmer sind und unser Produkt „Wir/Ich“ anbieten und bisweilen auch unliebsame Themen wie Verträge, Tantiemen, Verwertungsrechte etc. abhandeln müssen, ist Kommunikation zwischen den Geschäftsparteien natürlich wichtig. Wenn es um die Kommunikation nach aussen geht, dann kann man durch das Auswählen der Projekte und sich in Szene setzen durch aktuelle Fotos natürlich die Aussenwahrnehmung von sich selbst steuern. Man möchte ja von Theatern/Rundfunkanstalten so oder so gesehen werden und sich selbst im passenden Rollenfach wiederfinden. Das Material mit dem ich mich präsentiere ist da schon sehr wichtig. Gerade wenn man neu in diesem Business oder noch unbekannt ist und kein entsprechendes Netzwerk aufgebaut hat.

Wie wichtig sind „Fans“ und wie unterscheiden sie sich in Theater, Musical und Oper? Und wie sind deine bisherigen Erfahrungen mit Fans?
Das sind natürlich wichtige „Abnehmer“ unseres Produkts. Ich glaube jedoch, dass Fantum an hiesigen Theatern nicht zu vollen Rängen führt. Die wenigsten kaufen wirklich regelmäßig teure Eintrittskarten, sondern stehen oft nach der Vorstellung einfach so am Bühneneingang. So zumindest habe ich das in Wien erlebt. Für Solokünstler mit eigenem Konzertprogramm oder kaufbaren Alben sind Fans sicher unerlässlich. Und um diese mit Infos zu versorgen ist auch oben stehende Social Media Möglichkeit eine tolle Sache. Aber wir sollten glaube ich nicht davon ausgehen, daß ein Theater einen exorbitant höheren Umsatz hat nur weil der oder diejenige in dieser oder jener Rolle zu sehen ist. Ich meine damit „normal“ bekannte Bühnendarsteller. Wenn John Malkovich irgendwo spielt oder Bendict Cumberbatch nach seinem Sherlock Erfolg, da mag das sicher anders aussehen, aber auf deutschsprachigen Bühnen glaube ich das nicht ausser man holt bekannte Fernsehgesichter. Es gibt auch nicht wirklich Fans vom Schauspiel das kenne ich eigentlich nur aus der Musicalwelt. Es kann mal passieren, dass ich von jemandem beim Einkaufen erkannt werde und dann ein schönes Gespräch über die inhaltlichen Ansätze der gestrigen „Hamlet“ Aufführung führen kann. Dann verabschiedet man sich. Die Fans bei Musical sind vor allem darin bestrebt Fotos zu machen und ihrem Star nah zu sein. Ich möchte das gar nicht bewerten und es ist schön, da Freude mit auf den Weg zu geben, aber das ist ein Unterschied. Mit den Fans der Opernwelt bin ich leider gar nicht bewandert.

Warst du früher auch mal Fan von einer/m Musicaldarsteller/-in?
Ja, tatsächlich. Ethan Freeman hat mich 1999 in Bremen als „Jekyll & Hyde“ schwer beeindruckt. Da hatte ich gerade seit 2-3 Jahren meinen Einstieg in die Musicalwelt und ich wollte ihn unbedingt Kennenlernen. Als ich dann 2015 „The Secret Garden“ mit ihm als Archibald inszenieren durfte war das schon eine große Ehre und ein besonderer Moment für mich.

WIR MUSICAL-FANS sagen „Danke für das Gespräch“.

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Sascha Oliver Bauer - Credits: A. Unterhuber

Sascha Oliver Bauer – Credits: A. Unterhuber

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