Thomas Sigwald ist Opern- und Operettensänger (Tenor), Schauspieler und Theaterproduzent.

Er wurde ich Wien geboren war schon während seiner Schulzeit in Spielfilmen aktiv – und gewann damit auch Auszeichnungen. Nach der Matura an der Tourismusschule Modul Wien studierte Thomas Sigwald am Max Reinhardt Seminar in Wien und schloss dort seine Schauspielausbildung ab. Seine Karriere startete er 1984 mit der Hauptrolle im Peter-Patzak-Film DIE FÖRSTERBUBEN an der Seite von Franco Nero.

Als Bühnenschauspieler war er nach seinem Engagement in KOMTESSE MIZZI am Landestheater Linz im Fixengagement – zuerst als Schauspieler und dann auch im Musical. Seine erste Musicalrolle war der Judas in JESUS CHRIST SUPERSTAR. Er begann eine Gesangsausbildung bei Althea Bridges, später bei Illko Natchev und Ron Schneider. Als Feuilly und Enjolras war Thomas Sigwald in der deutschsprachigen Erstaufführung von LES MISÉRABLES an den Vereinigten Bühnen Wien zu sehen und war beim ORF als Fixsprecher tätig.

Danach war er als Tony in WEST SIDE STORY am Stadttheater Klagenfurt, an den Vereinigten Bühnen Graz und Amstetten zu erleben und als lyrischer Tenor ab 1992 am Landestheater Linz tätig, u.a.: Tamino/DIE ZAUBERFLÖTE, Belmonte/ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL, Don Ottavio/DON GIOVANNI, Fenton/FALSTAFF, Nadir/LES PÊCHEURS DE PERLES, Werther/WERTHER, Rinuccio/GIANNI SCHICCHI, sowie viele Operettenhauptrollen.

Nach fünf Jahren am Landestheater Linz wechselte Sigwald ins freie Engagement und war bald im deutschsprachigen Raum als auch international als Tenor erfolgreich tätig.

Neben der Oper war Thomas Sigwald auch in Operetten – in über 30 Hauptpartien – auf der Bühne – u.a. am Staatstheater am Gärtnerplatz, am Salzburger Landestheater, am Landestheater Tirol, an der Oper Graz, an der Semperoper Dresden, an der Volksoper Wien. Außerdem war er als Jacquino/FIDELIO bei den Bregenzer Festspielen und als Petrucchio/Fred in KISS ME, KATE zu sehen. Von 1999 bis 2022 war Thomas Sigwald fixes Ensemblemitglied der Wiener Volksoper und entwickelte in dieser Zeit auch sein erstes Musikkabarett „operettts“, das 4 Jahre auf der Bühne der Volksoper lief und 2017 seine englischsprachige Premiere in Toronto hatte.

2008 war Thomas Sigwald künstlerischer Leiter und Moderator des Großevents „100 Jahre Modul“ der Wirtschaftskammer Wien und brachte 2010 als künstlerischer Leiter des Festivals der Kultur Residenz Zögernitz bekannte Sänger:innen und Ensembles (u.a der Wiener Staatsoper) auf die Bühne.

Vor der Kamera war Thomas Sigwald unter der Regie von Robert Dornhelm als Dr. Wiesinger in VIENNA BLOOD und als Direktor Simma in der ORF Produktion „Walking on Sunshine“ zu sehen.

Bei der Rückkehr von DAS PHANTOM DER OPER nach Wien war er 2024 als Monsieur Firmin im Raimund Theater in Wien zu sehen.

Außerdem ist Thomas Sigwald auf Konzerttourneen – u.a. in Australien, in den USA und in Barcelona – unterwegs, bei CD-Produktionen dabei und als Regisseur tätig.

Dennis Kozeluh – geboren in Missoula/Montana – absolvierte ein Studium der klassischen Sprachen und entschied sich danach für eine Bühnentätigkeit. Im Jahr 1983 übersiedelte er nach Wien und ist seit 1985 an deutschsprachigen Musical- und Schauspielbühnen tätig – u.a. als Reverend Shaw Moore in FOOTLOOSE, Captain Andy in SHOW BOAT, Kaiaphas in JESUS CHRIST SUPERSTAR, Richter Turpin in SWEENEY TODD, Papst in WOLF: DAS MYSTICAL auf der Seebühne St. Wolfgang, altverdienter Meeresbiologen in DAS INSTITUT im Theater Drachengasse, als Scrooge in EINE WEIHNACHTSGESCHICHTE – Next Liberty Graz, Direktor einer Nervenanstalt in THE HOTHOUSE am Grand Théâtre Luxembourg, Manager eines weltberühmten Popstars in BODYGUARD. DAS MUSICAL in Köln, U.S. Army Colonel in CODENAME: ASHCAN, Industriellen in AN INSPECTOR CALLS), (singender) Moderator in der Uraufführung der Oper JOIN von Franz Kogelmann bei den Wiener Festwochen, Professor Van Helsing in DRACULA bei den Frankenfestspielen in Röttingen, Abbé Faria in GRAF VON MONTE CHRISTO, Neville Craven in DER GEHEIME GARTEN, Rock Hudson in DORIS DAY – DIE LETZTE JUNGFRAU HOLLYWOODS im Volkstheater, Djaffar in Alladin an der Oper Graz, Dennis in JANE EYRE beim Musical Frühling Gmunden und sang bei der Styriarte Songs aus dem Musical Cabaret.

Bei den Vereinigten Bühnen in Wien spielte er u.a. in THE ROCKY HORROR SHOW (Brad Majors), MOZART (Graf Arco), DAS PHANTOM DER OPER (M. Firmin), REBECCA (Oberst Julyan), KUSS DER SPINNENFRAU – und auch ELISABETH, als Erzherzog Max im Theater an der Wien, im Theater des Westens, auf den japanischen und deutschen Tourneen und in Shanghai.

Dennis Kozeluh führte Regie im Kabaret Simpl, Metropol, Vindobona, MUTH sowie im Ronacher und Raimund Theater in Wien – und ist in Film und TV zu sehen gewesen (Wilhelm Reich, Underworld, Good Morning Kabul, Tom Turbo!). Außerdem ist er Teil der Improvisationsgruppe The English Lovers.

Wir Musical-Fans haben der Sängerin und Musicaldarstellerin Misha Kovar ein paar Fragen gestellt.

Misha Kovar wurde in Opava (Tschechien) geboren und wuchs in Wien auf. Schon mit 13 Jahren spielte Misha in „Der kleine Horrorladen“ und entschloss sich ihre Musicalausbildung am Konservatorium der Stadt Wien zu starten. Kurz nach ihrem Abschluss 1998 bekam Misha die Rolle der „Sarah“ in „Tanz der Vampire“ und es folgten eine Reihe an Engagements in bekannten und beliebten Musicals wie Jekyll & Hyde, We will rock you (in der deutschen Uraufführung), Evita oder Ludwig2.

Nach ihrem Engagement als Kaiserin Elisabeth in „Ludwig 2“ im Festspielhaus Füssen,  spielte Misha ab November 2019 die Päpstin Johanna in „Die Päpstin“.

Misha begeisterte auch als Frontsängerin bei der Girlgroup T.KAY.OH., war mit der US-Rapperin Lumidee auf Tour, spielte im ZDF Krimi „Schimanski“ mit Götz George, sang bei der „ZDF Silvestergala“ am Brandenburger Tor und bei der „Miss Earth Wahl“ vor 200 Millionen TV Zusehern. Außerdem performte Misha mit Queen und Cast WWRY im Rhein Energie Stadion in Köln bei der Tour Queen & Paul Rodgers.

2015 veröffentlichte sie die Single „You can’t bring me down“ und 2016 folgte ihr erster deutschsprachiger Titel „Kann das Liebe sein“ (Produzent: Gary Lux), der Platz 2 der deutschen iTunes Schlager Charts erreichte. Mit der Club Single „Cry“ schaffte es Misha gemeinsam mit dem DJ Duo Dirty Impact auf Platz 1 der DJ Charts Österreich. Im Sommer 2018 erschien die Single „Hey Hey Süßer“  (iTunes Schlager Charts Österreich Platz 5) und 2019 war Misha mit „Abschiedsküsse schmecken bitter“ (Produzent: Hannes Marold) erfolgreich.

2022 und 2023 stand Misha Kovar u.a. als Solistin in THIS IS THE GREATEST SHOW (Sound of Music), als Kaiserin Elisabeth in LUDWIG² im Festspielhaus Neuschwanstein (Füssen), als Johanna in DIE PÄPSTIN im Festspielhaus Neuschwanstein und im Deutschen Theater München, als Eileen in WONDERFUL TOWN in Schwäbisch Gmünd und als Emmy Berg in ZEPPELIN MUSICAL, als Kaiserin Elisabeth im Fantasy-Musical DREAM KING – LEBE DEINEN TRAUM und als Engel in VOM GEIST DER WEIHNACHT im Festspielhaus Neuschwanstein auf der Bühne.

2024 ist Misha als Pamina in der Welturaufführung von ZAUBERFLÖTE – DAS MUSICAL im Deutschen Theater München zu erleben.

Misha Kovar - Credits: Oliver Topf

Misha Kovar – Credits: Oliver Topf

Das Interview wurde im Oktober 2019 geführt.

War es immer dein Ziel auf der Bühne zu stehen oder hattet du einen anderen Berufswunsch?

Es gab für mich nur die Musik. Musik war mein ein und alles. Ich habe schon von klein auf immer und überall gesungen und geschauspielert. Dass ich diese Leidenschaft zum Beruf machen kann war für mich anfangs gar nicht greifbar.

Du hast 1998 deine Ausbildung am Konservatorium der Stadt Wien abgeschlossen. Was nimmst du aus deiner Ausbildung mit und was waren für dich die größten Herausforderungen in deiner ersten Zeit als Darstellerin?

In meiner Ausbildung habe ich das Handwerk eines Darstellers gelernt. In der ersten Zeit gab es eigentlich keine Herausforderung – es war eher eine andauernde Euphorie. Die einzige Herausforderung daran war vielleicht zu begreifen, dass das alles wahr ist und kein Traum! 🙂

Wie ist es so in Rollen zu schlüpfen? Wie viel Misha steckt in jeder Rolle?

Als Schauspieler verleiht man der Rolle seinen Körper und seine Gefühle. Das sind dann natürlich Gefühle wie sie Misha ausdrücken würde. Trotzdem muss man da unterscheiden. Nur weil z.B. eine Liebesszene richtig überzeugend gespielt auf der Bühne ist, heisst es nicht, dass das echt ist. Ja, diese Gefühle werden dann von den Darstellern erzeugt, aber haben dann nichts mit dem Gegenüber auf der Bühne zu tun!

Du hast gleich nach deiner Musicalausbildung am Konservatorium der Stadt Wien die Rolle der Sarah „Tanz der Vampire“ gespielt. „Tanz der Vampire“ ist ein Musical, das viele Menschen zu tiefst fasziniert. Welche Faszination hat dieses Musical oder mögen Menschen einfach Vampire so gerne?

Ganz ehrlich – ich weiss es nicht! 🙂 Tanz der Vampire wird für mich immer etwas ganz besonderes bleiben. Es war mein erstes Engagement – und dann gleich die Hauptrolle zu spielen war für mich der Wahnsinn. Zusätzlich hatte ich damals die Ehre mit Steve Barton als Krolock zu spielen. Es war einfach unbeschreiblich.

Du bist 2019 als Kaiserin Elisabeth in „Ludwig 2“ und als Päpstin Johanna in „Die Päpstin“ auf der Bühne – zwei historische Figuren. Magst du historische Geschichten oder einfach nur Zufall?

Das ist eine interessante Frage! Naja ich habe schon sehr viele Rollen gespielt … und die einzigen, die es in der Geschichte gab sind tatsächlich Evita, Elisabeth und Johanna. Obwohl es ja fraglich ist ob es Johanna wirklich gegeben hat. Ich persönlich kann es mir schon sehr gut vorstellen – aber das ist nur Zufall.

Welche Rollen würden dich zukünftig besonders interessieren und warum?

Es gibt natürlich Rollen für die mein Interesse größer ist als für andere. Aber direkt eine konkrete Rolle, die ich unbedingt spielen möchte, gibt es nicht! Ich lasse mich überraschen was da noch kommt! 🙂

Was würdest du jemanden raten, der Musicaldarsteller/-in werden möchte? Eine gute Entscheidung oder lieber nochmals durchdenken?

Prinzipiell ist das Musikbusiness kein Zuckerschlecken. Wenn ich so zurückdenke an das was ich schon erlebt habe ob im Musical, mit dem Major Plattenvertrag in den USA oder als freiberuflicher Künstler! ABER liebe Leute die ihr unbedingt singen wollt, weil eurer Herz euch dazu treibt: Macht es! Rechnet nicht mit Lob und Erfolg – macht es, weil jede Faser eures Seins danach schreit – dann werdet ihr Erfolg haben und es wird euch erfüllen!

Was braucht man aus deiner Sicht, um im Musicalbusiness erfolgreich zu sein?

Viel Durchhaltevermögen 🙂

Du hast vor ein paar Jahren die Liebe zum Schlager entdeckt. Was fasziniert dich an diesem Genre und wie weit weg ist es vom Musical?

Für mich hat sich der Begriff Schlager in den letzen Jahren sehr verändert. Ich finde ja, dass heutzutage fast alles, das Deutsch im Business ist, Schlager genannt wird! Was ich daran richtig gut finde ist, dass die Texte meistens sehr positiv sind. Das ist auch das, was ich hinaustragen möchte.

Was möchtest du in 10 Jahren gerne machen? Bist du dann noch auf der Bühne oder machst du vielleicht einen komplett anderen Job?

Ich bin ein absoluter Bühnenmensch. Ein Leben ohne Musik gibt es für mich nicht!

Was hältst du von Social Media? Zwingend notwendig für eine/n Künstler/in?

Social Media ist in unserer Zeit als Künstler ein absolutes Muss.

Wie stehst du generell zum Thema „Vermarktung“ deiner Person? Wie wichtig ist Marketing und Kommunikation für dich als Künstlerin?

Die Welt ist durch das Internet so zusammengewachsen. Es gibt unglaublich Angebot an Musik. Wie soll man denn gehört werden, wenn Niemand weiss was man tut.

Wie wichtig sind „Fans“ im Musicalbusiness und wie sind deine bisherigen Erfahrungen mit Fans?

Fans sind das A & O im Business. Egal ob im Musical oder Schlager! Ich habe bisher immer sehr gute Erfahrungen mit Fans gemacht und freue mich immer, wenn Menschen sich nach einer Show mit mir unterhalten und Autogramme haben wollen. Das zeigt mir, dass die Leute mögen was ich auf der Bühne mache! Eine schöne Bestätigung …

Warst du früher auch mal Fan von einer/m Musicaldarsteller/-in?

Ich selbst war nie ein Fan von irgendwas oder irgendwem. Es gibt und gab aber natürlich auch für mich Sänger oder Sängerinnen die ich besonders gut finde!

WIR MUSICAL-FANS sagen „Danke für das Gespräch“.

Mehr zu Misha Kovar auf Facebook und Instagram.

Misha Kovar - Credits: Oliver Topf

Misha Kovar – Credits: Oliver Topf

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Wir Musical-Fans haben der Musicaldarstellerin Judith Caspari ein paar Fragen gestellt.

Judith Caspari wurde in Kassel geboren und schloss die Folkwang Universität der Künste in Essen ab.

Nach ihrem Engagement im Jungen Ensemble des Musiktheaters im Revier Gelsenkirchen, wo sie u.a. in ANATEVKA und der ZAUBERFLÖTE zu sehen war, stand Judith in THE SOUND OF MUSIC und WEST SIDE STORY am Staatstheater Kassel auf der Bühne.

Nach ihrer Titelrolle in der Deutschlandpremiere von ANASTASIA im Stage Palladium Theater in Stuttgart „übersiedelte“ sie anschließend bis März 2020 zu CIRQUE DU SOLEIL PARAMOUR in der Neuen Flora in Hamburg. Bis August 2022 war Judith als Glinda und Nessarose in WICKED am Stage Theater Neue Flora zu sehen.

Seit März 2024 steht Judith Caspari im Stage Palladium Theater in Stuttgart als Jane im Disney Musical TARZAN auf der Bühne.Tarzan auf der Bühne.

Das Interview mit Judith Caspari wurde im Dezember 2020 geführt.

War es immer dein Ziel auf der Bühne zu stehen oder hattet du einen anderen Berufswunsch?

Als kleines Kind hatte ich tatsächlich eine Phase, in der ich sagte, ich wolle als Opernsängerin auf einer Bühne stehen. Allerdings damals nur wegen der pompösen Kleider und Kostüme. Singen und Schauspiel hatte ich damals noch nicht für mich entdeckt und dass dieser nicht wirklich ernst gemeinte Wunsch einmal wahr wird, konnte ich zu dieser Zeit nicht ahnen. Ansonsten habe ich neben der Musik zwar viele Interessen und Hobbies, für mich ist aber ganz klar und eindeutig, dass der Beruf der Sängerin und Schauspielerin mein absoluter Traumjob ist und ich mir nichts Anderes vorstellen kann.

Du hast deine Ausbildung an der Folkwang Universität der Künste in Essen abgeschlossen. Was nimmst du aus deiner Ausbildung mit?

Ich habe meinen Bachelor- sowie mein Masterstudium im klassischen Gesang an der Folkwang Uni absolvieren dürfen. Unsere Abteilung war sehr übersichtlich, teilweise gab es pro Jahrgang nur 2 SängerInnen und wir hatten meistens Einzelunterricht. Dieses Studium war ein großes Privileg, hat mir jedoch auch sofort gezeigt, wie einsam dieser Beruf oft sein kann.

Natürlich hatten wir immer liebe KommilitonInnen um uns herum, aber am Ende des Tages ging es immer nur um deine persönliche Leistung deiner Stimme und deines eigenen Erfolgs. Zudem war das Lernen der klassischen Belcanto Technik eine anstrengende, aber großartige Reise. Teilweise dauerte die Erarbeitung einer Arie mehrere Monate, da die technische Arbeitsweise so viel detaillierter, als bei dem Musicalrepertoire ist. Das war faszinierend und kräftezehrend zugleich.

Auch das Singen ohne Mikrofon in großen Theatersälen hat mich für meinen späteren Marathon, in den ich so spontan bei Anastasia reingeworfen wurde, sehr gestärkt und ich denke, dass ich sehr viel Gesangstechnik auf den Musicalgesang übertragen kann.

Judith Caspari - Credits - Cina Uicker

Judith Caspari – Credits – Cina Uicker

Was waren für dich die größten Herausforderungen in deiner ersten Zeit als Darstellerin?

Wie schon erwähnt, ist man in dem Beruf als Bühnendarstellerin am Ende des Tages immer auf sich allein gestellt. Da fiel es mir besonders zu Beginn meines Jobs schwer, mir selbst und meinem Talent zu vertrauen und sicher zu sein, dass ich meinen Job gut mache.

Ich bin meistens meine größte Kritikerin und arbeite noch immer intensiv daran, mich selbst zu loben und geduldig mit mir zu sein, besonders in diesen schwierigen Zeiten …

Was würdest du jemanden raten, der Musicaldarsteller/-in werden möchte? Eine gute Entscheidung oder lieber nochmals durchdenken?

Grundsätzlich ist es ein sehr besonderer und intensiver Beruf.

Wenn du die Entscheidung triffst, musst du dazu bereit sein, dein komplettes Leben dem Beruf auszurichten und für deinen Traum zu leben. Oft hört sich dieser Beruf glamouröser an als er ist, denn der Job bedeutet extreme Disziplin, Durchhaltevermögen, Selbstbewusstsein und bedingungslose Liebe für die Bühne.

Wenn diese Eigenschaften nicht gegeben sind, wird es sehr schwierig den Sprung auf die Bühne zu schaffen.

Andererseits denke ich, dass dieser Beruf für manche Menschen vorherbestimmt wurde und man sich trotz eventueller Zweifel trauen muss, es einfach wagen. Wenn es nicht klappen sollte, gibt es immer einen anderen Weg.

Was braucht man aus deiner Sicht, um im Musicalbusiness erfolgreich zu sein?

So pauschal lässt es sich glaube ich gar nicht sagen. Ein sehr wichtiger Aspekt für mich persönlich ist auf jeden Fall ein gewisses Maß an Authenzität. Ich glaube, dass sich Menschen nach Herzlichkeit und ehrlichen Menschen sehnen und sich somit mit den Figuren auf der Musicalbühne identifizieren und wiederfinden können.

Wie ist es so in Rollen zu schlüpfen? Wie viel Judith steckt in jeder Rolle?

Beruflich in verschiedene Rollen schlüpfen zu dürfen, sich zu verwandeln und sich psychologisch in die unterschiedlichsten Szenarien einfühlen zu dürfen ist für mich das größte Geschenk und der Grund, warum ich meinen Job so sehr liebe. Ich versuche grundsätzlich immer so viel „Judith“ wie möglich in die Rolle zu bringen, da so die Person auf der Bühne einzigartig und lebendig wird. Besonders während der intensiven Anastasia-Zeit, konnte ich Woche für Woche merken, wie sehr Judith und Anya zusammengeschmolzen sind und einen Charakter ergeben haben.

Im Dezember letzten Jahres durfte ich zumindest ein paar Wochen in die Rolle der Nathalie in „Next to Normal“ schlüpfen. Dieses Musical ist ein sehr emotionales und tragisches Stück über Bipolarität und das Zerbrechen einer Familie. In dieser Arbeit musste ich zum ersten mal in meiner bisherigen Karriere darauf achten, mich von der Rolle, sowie von den dort ausgelebten Emotionen zu distanzieren, da ich gemerkt habe, dass die Rolle zwar sehr nah an einigen meiner privaten Erfahrungen angelehnt ist, es in diesem Fall aber zu schmerzhaft wäre, die Rolle zu nah an sich heran zu lassen. Dies ist oft ein schwieriger und schmaler Grad, den man sich als DarstellerIn jedes Mal aufs Neue erarbeiten muss.

Judith Caspari - Credits - Nils Klinge

Judith Caspari – Credits – Nils Klinge

Du hast ja Operngesang studiert, warst als Papagena in der ZAUBERFLÖTE auf der Bühne und bist jetzt vor allem in Musicals zu sehen. Auf welches Genre möchtest du zukünftig deinen Fokus setzen? Musical, Oper oder doch beides?

Das ist schwer zu sagen. Tendenziell schlägt mein Herz momentan etwas mehr für Musicals.

Das schnelllebige Leben, von Engagement zu Engagement, die aufregende Welt bei „Stage Entertainment“ und die wundervolle Fanbase, die mir Tag für Tag zur Seite steht ist einfach wundervoll und bestärkt mich gerade sehr, in meinem bisherigen Weg. Doch auch zu einer Opernproduktion würde ich nicht nein sagen.

Allerdings würde es mich dabei reizen, eine etwas neuere und modernere Form von Oper zu finden.

Mich hat es oft sehr gestört, dass ich mich so sehr darauf konzentrieren musste, dass meine Stimme unverstärkt gut über das Orchester kommt, dass ich mich nie wirklich frei gefühlt habe.

Eine moderne Oper, eventuell mit Mikrofonierung, in der man verrückte Dinge spielen und singen muss, das würde mich sehr interessieren.

Welche Rollen würden dich zukünftig besonders interessieren und warum?

So genau möchte ich mich mit meinen Wünschen nicht festlegen. Es kommt immer anders als man denkt und Situationen, oder Rollen, die man nicht erwartet und vom Schicksal geschenkt wurden, sind oft viel besser, als konkrete Vorstellungen. Ich lasse mich überraschen, bin für Alles offen und hoffe, dass ich noch lange auf der Bühne stehen darf. Trotzdem wünsche ich mir jedoch interessante und starke Frauenrollen.

Was hältst du von Social Media? Zwingend notwendig für eine/n Künstler/in?

Meiner Ansicht nach ist Social Media ein Fluch und Segen zugleich. Mir macht es sehr viel Spaß meinen Fans und UnterstützerInnen durch Instagram sehr nah zu sein und sie mit Songs, Stories und Bildern zu versorgen. Das ist etwas ganz Tolles, was mir besonders in der Zeit der Pandemie sehr hilft und das Gefühl gibt, dass wir noch alle miteinander verbunden sind und unsere Liebe für das Theater und die Musik miteinander teilen können.

Andererseits ist es oft auch ein sehr oberflächliches Medium. Der Kampf um mehr Follower, das schönste Bild, den skurrilsten Filter … das finde ich albern und übt auf uns alle gegenseitig Druck aus, immer schöner, fleißiger und toller als die andere Person zu sein. Davon versuche ich mich zwar zu distanzieren, aber das klappt natürlich nicht immer.

Judith Caspari - Credits - Julian Freyberg

Judith Caspari – Credits – Julian Freyberg

Wie stehst du generell zum Thema „Vermarktung“ deiner Person? Wie wichtig ist Marketing und Kommunikation für dich als Musicaldarstellerin?

Die „Vermarktung“ meiner Person ist extrem wichtig. Vor ca. 2 Jahren hätte ich es albern gefunden, mit einer Fotografin einen „Fine Art Photography“ Kalender mit meinem Gesicht darauf rauszubringen. Heute feiere ich die Idee, die Menschen freuen sich und wir konnten mehrere hundert Euro Spenden für ein Kinderhospiz sammeln. Ich bin mittlerweile sehr stolz auf mich und meine Karriere. Und das möchte ich auch in die Welt tragen, dass wir alle stolz auf uns sein können und uns nicht verstecken sollten.

Wie wichtig sind „Fans“ im Musicalbusiness und wie sind deine bisherigen Erfahrungen mit Fans?

Bis jetzt habe ich so viele wundervolle Geschichten und Momente mit Musicalfans erleben dürfen. Am schönsten ist es für mich, wenn ich mitbekomme, dass ich durch meinen Gesang oder meine Darstellung Menschen berühren konnte und sie glücklich machen konnte. Das ist ein wundervolles Geschenk, wofür ich so unfassbar dankbar bin.

Warst du früher auch mal Fan von einer/m Musicaldarsteller/-in?

Ehrlich gesagt, habe ich die Welt des Musicals erst so richtig ab meiner Zeit bei Anastasia kennen gelernt. Ich habe zwar einige Musicals in Stadttheatern, oder am Westend und Broadway gesehen, aber war noch kein wirklicher Fan. Das kam alles erst in den letzten Jahren dazu.

Du machst ja regelmäßig Yoga. Ist dies deine primäre „Entspannungsquelle“ oder gibt ́s auch andere Beschäftigungen und Hobbies, die dir für deine Gesundheit und Entspannung wichtig sind?

Seit einigen Monaten gehe ich jeden Abend ein paar Kilometer joggen. Ich liebe es, durch die dunkle, leere Stadt zu laufen, dabei gute Musik zu hören und fühle mich seitdem viel fitter und vitaler.

Da wir momentan so viel zu Hause bleiben müssen, versuche ich das zudem sehr mit langen Spaziergängen auszugleichen, denn schon nach ein paar Minuten an der frischen Luft sieht die Welt doch gleich immer ein bisschen besser aus 🙂

Hörst du privat auch gerne Musicals oder gibt ́s da andere Musikstile, die dir gefallen?

Ich höre wirklich viele verschiedene Musikstile, von Musical über Klassik, bis hin zu elektronischer Musik. Da kommt es für mich nicht wirklich auf einen bestimmten Stil an, sonders eher auf das Gefühl, was der Song übermittelt.

Und welcher Song ist dein Lieblingssong?

Aktuell liebe ich den Song „I`ll be seeing you“ von Billy Holiday. Der Song ist so nostalgisch und schön. Ich liebe es den Song zu hören, während ich mit meinem Fahrrad durch das wunderschöne Hamburg fahre und die ersten Frühlings- Sonnenstrahlen durch die Bäume scheinen.

Hast du einen Lieblingsfilm oder gibt ́s mehrere Filme oder Genres, die du besonders magst?

Auch in diesem Bereich bin ich sehr offen und es kommt mir darauf an, wie interessant die Story oder die DarstellerInnen des Filmes sind.

Mich hat der Thriller „Joker“ sehr fasziniert, oder auch der Film „Victoria“, der von einem Bankraub berichtet und in einer einzigen Sequenz gefilmt wurde.

Ein ganz anderer Film, der mich sehr berührt hat im letzten Jahr und den ich wirklich wundervoll finde, ist der Disney Film „Coco“. Da musste ich vor Rührung sehr Weinen …

Was ist dein Lebensmotto und warum?

Mein Lebensmotto wechselt oft, aber vor einigen Wochen habe ich diesen Satz von Mark Twain entdeckt: „Das Leben ist kurz, brich die Regeln, vergib schnell, liebe wahrhaftig, lach unkontrolliert und bereue nichts, was dir ein Lächeln geschenkt hat.“

In der heutigen Zeit sind wir oft zu kontrolliert und nachdenklich, daran versuche ich gerade sehr intensiv zu arbeiten und mein Leben trotz aller Hürden und Schwierigkeiten mit einer Leichtigkeit und Leidenschaft zu leben. Deshalb habe ich mir sehr in dieses Zitat verliebt und wünsche dies uns allen von ganzem Herzen.

„Wir Musical-Fans“ sagen „Danke fürs Gespräch“.

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Judith Caspari - Credits - Andi Atherton

Judith Caspari – Credits – Andi Atherton

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Kristine Emde, geboren in Deutschland, schloss 2021 ihr Musicalstudium am Fontys Conservatorium in Tilburg, Niederlande, mit Erfolg ab. Seither hat sie sich in der Musicalszene einen Namen gemacht.

Ihre Bühnenkarriere umfasst eine Reihe von bemerkenswerten Rollen, darunter „Marian“ in ROBIN HOOD, sowie Auftritte in DER MEDICUS, CITY OF STRANGERS, BARE, ANYONE CAN WHISTLE, EN NU NAAR BED und DEKALOOG. Auch als Solistin trat sie in der NACHT DER MUSICALS auf und erweiterte ihre Erfahrung durch Opern- und Operettenkonzerte.

Kristine Emde konnte bereits an renommierten Bühnen wie dem Deutschen Theater München, dem Schlosstheater Fulda, dem Theater Tilburg, der WAT Hal in Tilburg und dem Cala Theater Freiburg überzeugen. Ihre Vielseitigkeit und ihre Bühnenpräsenz haben ihr zahlreiche Chancen eröffnet.

In der Saison 2023/24 war sie am Theater St. Gallen als „Cosette“ in LES MISERABLES auf der Bühne zu sehen. Zudem erreichte sie 2021 das Finale des Bundeswettbewerbs Gesang in der Kategorie Musical/Chanson und unterstrich damit ihr außergewöhnliches Talent.

Von München auf die großen Bühnen: Bettina Mönch hat sich mit außergewöhnlichem Talent und Vielseitigkeit einen Namen in der Musicalwelt gemacht. Ihr Studium am Konservatorium Wien (heute MUK) schloss sie mit Auszeichnung ab, bevor sie als Amneris in Aida von Elton John ihr erstes großes Engagement bei Stage Entertainment erhielt. In dieser Rolle begeisterte sie das Publikum in Essen, Berlin, München, Bregenz und Basel. 2007 krönte sie ihren Erfolg mit dem ersten Preis beim Bundeswettbewerb Gesang in Berlin.

Ihr Repertoire umfasst ikonische Rollen wie Eva Perón in Evita (u. a. Vereinigte Bühnen Wien, Oper Graz, Oper Bonn), Donna in Mamma Mia! (Seefestspiele Mörbisch) und Milady de Winter in 3 Musketiere (Freilichtspiele Tecklenburg). Sie glänzte als Katharina/Lilli Vanessi in Kiss Me, Kate, Sheila in Hair, Lina Lamont in Singin’ in the Rain, Fantine in Les Misérables und Maria Magdalena in Jesus Christ Superstar. Mit weiteren Rollen wie Reno Sweeney (Anything Goes), Claire de Loone (On the Town), Miss Adelaide (Guys and Dolls) und Prinzessin Fiona (Shrek) stellte sie ihre beeindruckende Bandbreite unter Beweis.

Als Premierenbesetzung in der deutschsprachigen Erstaufführung von The Producers an den Vereinigten Bühnen Wien und dem Admiralspalast Berlin feierte sie als Ulla Erfolge. Sie ist regelmäßig an der Wiener Volksoper zu sehen (Cabaret, Into the Woods, Follies) sowie an der Oper Dortmund (Jekyll & Hyde, Songs for a New World, Berlin Skandalös, Rent). Derzeit brilliert sie als Mrs. Lovett in Sweeney Todd.

Riccardo Greco absolvierte seine Ausbildung an der Joop van den Ende Academy in Hamburg als Stipendiat von Perrin Manzer Allen. Sein Bühnendebüt gab er als Sky in Mamma Mia! in Berlin. 2008 wurde er Finalist der SAT.1-Show Ich Tarzan, Du Jane und machte erstmals einem breiteren Publikum auf sich aufmerksam.

Nach ersten Engagements in Roman Polanski’s Tanz der Vampire (Nightmare Solo, Cover Alfred) in Oberhausen und Stuttgart sowie in Grease (Kenickie, Danny) auf Deutschlandtour folgte der Wechsel nach Wien. Im Wiener Ronacher spielte er als Swing in Sister Act und überzeugte in der konzertanten Fassung von Jesus Christ Superstar (Simon/Peter) und bei der Uraufführung von Der Besuch der alten Dame (Junger Alfred), sowie im Raimund Theater in Elisabeth (Maximilian von Mexiko, Luigi Lucheni).

Sein Repertoire erweiterte er mit Hauptrollen in Xanadu (Sonny Malone), Flashdance (Nick Hurley) und Saturday Night Fever (Monty) beim Musicalsommer in Amstetten. 2013 wurde er von US-Komponist Scott Alan als Solist für ein Konzert in der Indigo2 Arena in London engagiert.

Fünf Jahre lang (2014-2019) war Riccardo fester Bestandteil des Landestheaters Linz in Oberösterreich, wo er eine beeindruckende Bandbreite an Rollen verkörperte, darunter Enjolras (Les Misérables), Peter (Company), Tommy (The Who’s Tommy), Dinsmore (Singin‘ in the Rain), Hedwig (Hedwig and the Angry Inch), Zinnowitz (Grand Hotel) Wolf/Rapunzels Prinz (Into the Woods), Malcolm McGregor (The Full Monty), Rajah Bimmy (On the Town), Edna Turnblad (Hairspray), Giuseppe Zangara (Assassins), Thomas Newton (Lazarus) und Tate (Ragtime). Zudem wirkte er in mehreren deutschsprachigen Erstaufführungen mit, darunter als Sam Wheat (Ghost – Nachricht von Sam), Rach (Préludes), Mr. Wormold (Betty Blue Eyes) Punch in der Uraufführung von In 80 Tagen um die Welt und Viktor Ephrussi (Der Hase mit den Bernsteinaugen).

Nach seinem Erfolg in Linz folgten Rollen in Hair als Hippie-Anführer Berger bei den Bad Hersfelder Festspielen und Catch Me If You Can als Trickbetrüger Frank Abagnale Jr. im Staatstheater Darmstadt. Seine Darstellung von Sam Wheat in Ghost – Das Musical brachte ihn an das Operettenhaus Hamburg und das Palladium Theater Stuttgart.

In der Spielzeit 2021/22 übernahm er die Titelrolle in Jesus Christ Superstar am Theater St. Gallen. Anschließend tourte er als Galileo in We Will Rock You durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Von 2022 bis 2024 war er als Christian in der deutschsprachigen Erstaufführung von Moulin Rouge! in Köln zu sehen.

Seine Interpretationen von Luigi Lucheni in Elisabeth sowie seine Rolle als Jack Fawell in Rebecca führten ihn sowohl vor das Schloss Schönbrunn als auch auf eine große China-Tournee.

Riccardo in den Cast-Aufnahmen von Sister Act, Elisabeth, Der Besuch der alten Dame, Luna und The Who’s Tommy, Ghost-Nachricht von Sam, Betty Blue Eyes, Carmen und Der Hase mit den Bernsteinaugen vertreten.

„Wir Musical-Fans“ haben der Musicaldarstellerin Sarah Zippusch ein paar Fragen gestellt.

Sarah Zippusch wuchs in Mittertrixen bei Völkermarkt (Kärnten, Österreich) auf und schloss 2017 ihr Musicalstudium an der Performing Academy in Wien ab.

Schon während ihrem Studium war Sarah als Sängerin und Tänzerin im Einsatz – u.a. bei der „Eröffnung des Eurovision Song Contests 2015“ in Wien (ORF), in der Rolle der „Eva“ bei Tonstudioaufnahmen für das Musical „Jugend ohne Gott“, in der Operette „Im Weißen Rössl“ bei den Schlossfestspielen Langenlois und als „Gaby“ in „Papa schläft noch?“ (Musical frei nach „Die acht Frauen“).

Nach ihrem Studium hatte Sarah noch einige weitere Engagement – u.a. im Theater Akzent, beim Musicalsommer Winzendorf, im Theater in der Innenstadt oder an der Wiener Staatsoper. 2019 war bzw steht Sarah in „Kiss me Kate“ am Staatstheater Darmstadt und in „Carmen – Das Musical“ beim Musicalsommer Winzendorf auf der Bühne.

Sarah ist bei einigen A-Capella-Formationen dabei und tritt seit ihrer Schulzeit mit verschiedenen Bands auf. Seit 2018 ist sie auch Leadsängerin der Partyband „Meetu“.

Das Interview wurde im Dezember 2019 geführt.

War es immer dein Ziel auf der Bühne zu stehen oder hattet du einen anderen Berufswunsch?

Tatsächlich wusste ich schon seit ich mein erstes Musical gesehen habe, dass ich irgendwann auch genau da oben stehen möchte. Dieses Genre hat mich vom ersten Moment an einfach so fasziniert. Ab diesem Zeitpunkt habe ich auf die Aufnahmeprüfungen hingearbeitet und versucht genrespezifischen Unterricht zu nehmen, was ehrlich gesagt nicht ganz einfach war, wenn man aus einem sehr ländlichen Gebiet kommt.

Du hast 2017 dein Musicalstudium an der Performing Academy in Wien abgeschlossen. Was nimmst du aus deiner Ausbildung mit?

Aus der Ausbildung nehme ich enorm viel mit, dort habe ich erst gelernt was Musical wirklich ausmacht und dass man niemals aufhören darf an sich zu arbeiten, zu üben und für seine Träume zu kämpfen. Sowohl in Gesang, Tanz als auch Schauspiel habe ich dort extrem viel gelernt und ich bin sehr froh, dass ich so eine gute Ausbildung genießen durfte.

Sarah Zippusch - Credits: Sandra Lehrner

Sarah Zippusch – Credits: Sandra Lehrner

Was waren für dich die größten Herausforderungen in deiner ersten Zeit als Darstellerin? 

Es war für mich anfangs sehr schwer mit dem Gedanken und der Situation klar zu kommen, dass man erst mal keinen Job hat und sich von Audition zu Audition durchkämpfen muss.

Durch die Rolle der Königin Anna in „Die 3 Musketiere“ fing es dann an langsam ins Rollen zu kommen und im Nachhinein weiß ich, dass die Zeit damals einfach noch nicht reif war.

Das wichtigste ist einfach nie aufzugeben und immer weiter zu kämpfen. Alles im Leben kommt zur richtigen Zeit.

Was würdest du jemanden raten, der Musicaldarsteller/-in werden möchte? Eine gute Entscheidung oder lieber nochmals durchdenken? 

Wenn man diesen Job von ganzem Herzen liebt und dies ganz genau der Traumjob ist, sollte man es auf jeden Fall probieren. Ob dieser Job dann wirklich zu einem passt oder man doch lieber etwas anderes machen sollte, merkt man meiner Meinung ziemlich schnell. Es ist kein Zuckerschlecken und verlangt viel Kraft aber ich persönlich bereue es keine Minute meines Lebens, dass ich mich für diesen Job entschieden habe.

Sarah Zippusch - Credits: Stefan Grauf-Sixt

Sarah Zippusch – Credits: Stefan Grauf-Sixt

Was braucht man aus deiner Sicht, um im Musicalbusiness erfolgreich zu sein?

Ein großes Durchhaltevermögen und ganz viel Fleiß.

Musicaldarsteller vereinen ja den Mix aus Gesang, Schauspiel und Tanz. In welchem dieser drei Bereiche fühlst du dich am wohlsten?

Das ist ganz schwer zu sagen, da ich immer versuche mir in jedem Bereich ein gutes Level aufzubauen und immer weiter daran zu arbeiten.

Jeder Bereich bringt soooo viele schöne Seiten mit sich, dass man sich gar nicht entscheiden kann.

Wie ist es so in Rollen zu schlüpfen? Wie viel Sarah steckt in jeder Rolle?

Natürlich steckt auch in jeder Rolle etwas von Sarah, da ich immer versuche Emotionen durch vergangene Situationen und Erlebnisse hervorzurufen.

Es macht mir auch Spaß immer wieder in ganz unterschiedliche Rollen einzutauchen und dem Alltag für eine gewisse Zeit zu entfliehen, man ist für diese Zeit einfach ein anderer Mensch. Wenn man lange genug sucht und recherchiert, wird man immer gewisse Parallelen zu sich selbst findenIn „Carmen – Das Musical“ beim Musicalsommer Winzendorf musstest du bei der Premiere ja recht kurzfristig die Hauptrolle von Ana Milva Gomes übernehmen.

Wie gehst du als junge Künstlerin mit solchen unvorhergesehenen Ereignissen um? Besonders große Aufregung vor dem Auftritt oder bleibst du da eher „cool“?

Ja das kann man so sagen, habe tatsächlich erst am Premierentag zu Mittag davon erfahren und mich eigentlich schon auf meine Rolle der Katarina vorbereitet.

Natürlich war ich im Vorfeld aufgeregt, aber ich war auch auf diese Rolle vorbereitet und musste nichts mehr neues kurzfristig einstudieren.

Es war für mich eine wahnsinnige Chance und ich habe diesen Moment und diese Rolle sehr genossen.

Da hofft man natürlich umso mehr, dass man immer wieder Hauptrollen spielen darf.

Welche Rollen würden dich zukünftig besonders interessieren und warum?

Oh…. da gibt es so einige, wer mich aber näher kennt weiß, dass 2 meiner absoluten Traumrollen die Rolle der „Eva Peron“ in „Evita“ und „Magda“ in „Tanz der Vampire“ sind. Beide Rollen faszinieren mich schon eine lange Zeit und sind 2 sehr starke und interessante Frauen. Fingers crossed 😉

Charaktere in denen man so richtig die Sau rauslassen kann, machen natürlich einen riesen Spaß. Jedoch freue ich mich auch immer wieder neue und verschiedene Rollen kennen und lieben zu lernen.

Wie entwickelst du dich als Musicaldarstellerin weiter? Nimmst du Gesangs-, Schauspiel- und Tanzunterricht oder besuchst du Workshops?

Ich bin ein sehr ehrgeiziger und selbstkritischer Mensch, deshalb würde ich auch niemals aufhören weiter an mir zu arbeiten. Wenn es zeitlich möglich ist nehme ich nach wie vor Gesangs-, Schauspiel- und Tanzstunden. Auch von Kollegen kann man sehr viel lernen und so entwickelt man sich stets weiter.

Sarah Zippusch - Credits: rockaphilly art

Sarah Zippusch – Credits: rockaphilly art

Du bist ja auch Leadsängerin der Partyband „MeetU“. Wie wichtig sind für dich eigene Projekte neben deinem Job als Musicaldarstellerin?

Sehr wichtig!

MeetU ist mittlerweile wie eine zweite Familie für mich und ein super Ausgleich zum Musical.

Durch MeetU lerne ich sehr viel dazu, da wir eine große Bandbreite an Genres bedienen und ich auch die Zuschauer motivieren muss, was nicht immer so einfach ist.

Auch andere eigene Projekte sind derzeit in Planung und man darf gespannt sein.

Was möchtest du in 10 Jahren gerne machen? Bist du dann noch auf der Bühne oder machst du vielleicht einen komplett anderen Job?

In 10 Jahren möchte ich unbedingt noch auf der Bühne stehen.

Mein Ziel ist es so lange wie möglich als Musicaldarstellerin tätig sein zu können.

Was hältst du von Social Media? Zwingend notwendig für eine/n Künstler/in?

In der heutigen Zeit halte ich Social Media für einen Künstler für sehr wichtig. Es ist eine Möglichkeit mit vielen Freunden, Kollegen, Fans etc. Kontakt zu halten und andere an seinem Leben teil haben zu lassen.

Aber auch um Infos weiterzugeben wie z.B. neue Projekte, Cover Shows, Off Shows usw. und selbst Infos zu erhalten.

Sarah Zippusch - Credits: Sarah Zippusch

Sarah Zippusch – Credits: Sarah Zippusch

Wie stehst du generell zum Thema „Vermarktung“ deiner Person? Wie wichtig ist Marketing und Kommunikation für dich als Künstlerin?

Vermarktung und Kommunikation ist ein wichtiges Thema, denn nur so werden die verschiedensten Menschen auf einem aufmerksam und man lernt wieder neue Menschen kennen. Jedoch sollte man immer gut darüber nachdenken was und wie viel man von sich preisgibt – denn das Internet vergisst nichts.

Wie wichtig sind „Fans“ im Musicalbusiness und wie sind deine bisherigen Erfahrungen mit Fans?

Musicalfans sind ein sehr wichtiger Bestandteil des Musicalbusiness und ohne sie würde das Business nicht das sein was es ist. Meine Erfahrungen waren bis jetzt immer sehr gut, ich freue mich über jede einzelne Nachricht und versuche immer alle so schnell wie möglich zu beantworten.

Grundsätzlich bin ich sehr offen was dieses Thema angeht. Man kann mir immer schreiben und mich ansprechen. Das Schönste ist, wenn man sieht, dass man Menschen mit dem was man tut beeindrucken kann und ihnen eine Freude macht. Das gibt einem persönlich sehr viel.

Bist du auch Fan von einer/m Musicaldarsteller/-in?

Pia Douwes bewundere ich sehr und sie ist ein absolutes Vorbild für mich.

„Wir Musical-Fans“ sagen „Danke fürs Gespräch“.
Mehr zu Sarah Zippusch auf FacebookInstagram auf ihrer Website

Sarah Zippusch - Credits: Stefan Grauf-Sixt

Sarah Zippusch – Credits: Stefan Grauf-Sixt

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Wir Musical-Fan haben der Musicaldarstellerin Dawn Bullock ein paar Fragen gestellt.

Dawn Bullock wurde in den Niederlanden geboren und nahm während ihrem MA Studium der englischen Sprache und Kultur an der Reichsuniversität Groningen und ihrer Tätigkeit als Englischlehrerin an einer Fachhochschule auch Gesangs-, Tanz- und Schauspielunterricht.

In ihrer bisherigen Bühnenlaufbahn war sie u.a. als “Rebecca” in TANZ DER VAMPIRE (Ronacher Wien (VBW) und Theater des Westens), SISTER ACT (Landestheater Linz), THE YOUNG MATTHEW PASSION und A LITTLE NIGHT MUSIC zu sehen. Außerdem spielte sie Mrs. Eisenberg in der englischsprachigen Webserie North.

Zusätzlich zu ihrer Tätigkeit als Darstellerin, führt Dawn auch Regie – u.a. THE PICTURE OF DORIAN GRAY, FRANKENSTEIN und THE DEEP BLUE SEA.

Zuletzt stand Dawn als “Rebecca” in TANZ DER VAMPIRE im Stage Palladium Theater Stuttgart auf der Bühne.

Das Interview wurde im Mai 2021 geführt.

War es immer dein Ziel auf der Bühne zu stehen oder hattet du einen anderen Berufswunsch?

Schon als Kind war mir klar, dass ich genau wie meine Eltern etwas in der Kunst machen wollte. Meine Eltern hatten eine Tanzschule. Meine Mutter war Balletttänzerin und mein Vater unterrichtete Gesellschaftstanz. Ich war die einzige, die sang. Ich wollte immer in diese Richtung gehen. Eigentlich gab es keinen Zweifel: vor der Kamera oder hinter der Kamera, auf der Bühne oder hinter den Kulissen – ich wollte unbedingt mit Kunst beschäftigt sein.

Du hast ein MA Studium der englischen Sprache und Kultur und zusätzlich auch Gesangs-, Tanz- und Schauspielunterricht genommen. Was nimmst du aus deinen Ausbildungen mit?

Ich bin sowohl Englischlehrer als auch Künstlerin. Ich denke beides ist nicht so weit voneinander entfernt.

Während meines Studiums standen Theater und Literatur im Mittelpunkt und ich lernte die Themen aus Stücken zu extrahieren und Charaktere aus akademischer Sicht zu analysieren. Als Lehrer steht man jeden Tag vor der Klasse und „spielt eine Rolle“, diesmal von sich selber heraus. Ein Lehrer ist ein Entertainer und bringt den Studenten auch etwas bei. Außerdem bin ich als Lehrerin auch Pädagogin und so gehe ich auch mit den Rollen um, die ich spiele: mit Empathie und Liebe.

Das habe ich auch im Theaterunterricht gelernt: ich sollte meine Rollen nicht beurteilen, sondern mit Empathie und Verständnis auf sie zugehen. Schließlich muss ich sie spielen und verstehen, warum sie das tun, was sie tun. Auch wenn es vielleicht ein weniger netter Charakter ist.

Dawn Bullock - Credits: Isabell Schatz

Dawn Bullock – Credits: Isabell Schatz

Was waren für dich die größten Herausforderungen in deiner ersten Zeit als Darstellerin?

Ich musste wirklich viel Unsicherheit überwinden. Ich hatte keine offizielle Ausbildung zur „Musikkünstlerin“ und als ich mit Größen wie z.B. Drew Sarich und Mark Seibert auf einen Schlag auf der Bühne stand, musste ich mich mit der Unsicherheit auseinandersetzen.

Das Kreativteam hat etwas in mir gesehen, aber am Anfang dachte ich immer: „Bin ich wirklich gut genug?“

Ich erhielt jedoch viel Unterstützung von Kollegen und selbst erfahrene DarstellerInnen haben mir gesagt, dass sie dies auch fühlen. Dadurch habe ich viel Kraft gewonnen. Ich hatte sicherlich das Gefühl, mich entwickeln zu können und unterstützt zu sein.

Was braucht man aus deiner Sicht, um im Musicalbusiness erfolgreich zu sein?

Man muss beide Füße auf dem Boden halten und man selbst bleiben. Es ist wichtig, gut mit Feedback und Kritik umzugehen und bereit zu sein, sich als Künstler und als Person weiterzuentwickeln.

Wie ist es so in Rollen zu schlüpfen? Wie viel Dawn steckt in jeder Rolle?

Ich versuche in allen Rollen etwas von mir zu finden. Bis jetzt wurde ich auch in Rollen besetzt, die mir als Person gut passen. Ich habe mich immer etwas sanfter an Rebecca in TANZ DER VAMPIRE gewandt. Am interessantesten fand ich den Moment, als sie ihren Mann verlor. Bis dahin war sie hauptsächlich eine lustige Karikatur. Plötzlich sehen wir etwas sehr Menschliches in ihr: rohen Kummer. Leider musste ich in meinem Leben viel verlieren und habe das mitgenommen, um diese Rolle richtig zu erfüllen. Es war mir wichtig, dass Rebecca nicht nur als etwas Lustiges und Absurdes angesehen wurde, sondern als eine Person voll Emotionen, wie Neid, Liebe und Trauer.

TANZ DER VAMPIRE ist ja ein Musical, das viele Menschen zu tiefst fasziniert. Welche Faszination hat dieses Musical aus deiner Sicht oder mögen Menschen einfach Vampire so gerne?

Es scheint mir eine Kombination aus Musik, Kostümen, Make-up, Beleuchtung, Dekor und Geschichte zu sein. Man kann sich in dieser Welt gut „verlieren“. Jim Steinmans Musik ist natürlich einfach wahnsinnig gut und bleibt im Kopf. Darüber hinaus hat das Stück Rollen, die faszinieren. Ich denke nicht nur die Vampire, sondern auch Sarah, Alfred, Professor Abronsius, Chagal usw. Vampire sind zeitlos. Ich mag auch selbst Vampire. Ich liebe Bram Stoker‘s Dracula, habe Buffy, the Vampire Slayer und die Bücher von Anne Rice immer geliebt. Es hat etwas Romantisches gemischt mit Gefahr. Das ist sexy. Das ziehst an.

Welche Rollen würden dich zukünftig besonders interessieren und warum?

Auf jeden Fall Becky in Waitress. Ich bin ein großer Fan von Sara Bareilles und das Musical besteht aus so vielen erkennbaren Themen. Becky in Waitress ist wirklich eine riesige Bucket-List-Rolle. Ich würde auch gerne Jenna spielen, aber ich bin körperlich nicht der Typ dafür, haha.

Die Rolle der Frau Wolf in Elisabeth würde ich gerne spielen: Ich finde die Musik und die Geschichte von Elisabeth unglaublich gut.  Und dann noch die Gräfin Larisch in Rudolf: Affaire Mayerling scheint für mich fantastisch. Ich mag mütterliche Rollen, die Emotionen enthalten. Außerdem würde ich wirklich gerne eine schreckliche Bösewichtin spielen, wie Ursula in Arielle, die Meerjungfrau.

Und ganz ehrlich: Als übergroße Frau halte ich es für wichtig, dass die Menschen uns auch als wertvolle und vollständige Frauen sehen, die auch Romantik und Leidenschaft haben können. Warum kann eine dicke Frau nicht eine leidenschaftlichen Beziehung haben? Es gibt kein Musical davon, aber ich würde gerne die Rolle von Helen in Neil LaBute‘s Fat Pig spielen. Darüber hinaus werden Fatphobie und die hohen Schönheitsideale, die Frauen erfüllen müssen, angeprangert.

Dawn Bullock - Credits: Erik Bolding Fotografie

Dawn Bullock – Credits: Erik Bolding Fotografie

Was hältst du von Social Media? Zwingend notwendig für eine/n Künstler/in?

Na eigentlich ja. Heute ist es sicherlich wichtig. Ich habe eine Hassliebe zu Social Media. Ich denke, es nimmt unnötig viel Zeit in Anspruch und wenn ich nichts etwas Besonderes zu sagen habe, dann finde ich es auch schwierig etwas zu posten.

Es bringt aber Kollegen und der Kunstwelt in Verbindung. Als Künstler tritt man ein bisschen in den Hintergrund, wenn man sich nicht so viel mit Social Media beschäftigt und das ist auch nicht gut. Ich finde es jedoch sehr wichtig, man selbst zu bleiben und ich lege ganz ehrlich weniger Wert auf soziale Medien als private Person. Darin muss ich noch eine Balance finden.

Es ist sicherlich auch eine gute Plattform, um über Dinge zu sprechen, die ich für wichtig halte, wie z. B. Körperpositivität und Mindfulness.

Ich unterrichte Englisch an Kommunikationsstudenten, die alles über Personal Branding wissen, deshalb sollte ich mich ein bisschen mehr darauf konzentrieren. Früher war es weniger wichtig, aber jetzt leben wir in einer Gemeinschaft, in der es sicher wichtig ist.

Es werden auch ständig neue soziale Medien entwickelt, wie TikTok. Manchmal fällt es mir schwer, Schritt zu halten.

Wie stehst du generell zum Thema „Vermarktung“ deiner Person? Wie wichtig ist Marketing und Kommunikation für dich?

Das ist eine knifflige Frage. Ich denke, dass es in meiner Arbeit als Künstlerin wichtig ist. Ich finde es aber weniger wichtig als „Dawn“. Ich bin ein extrovertierter Introvertierter und als Person suche ich nicht wirklich Aufmerksamkeit, aber als Künstler möchte ich das schon – immerhin lebe ich davon. Als Künstlerin ist es wichtig, viel im kommerziellen Auge zu sein und sich selbst zu vermarkten. Wie ich gerade angedeutet habe, liegt die Kunst darin, diese beiden Dinge in Einklang zu bringen.

Wie wichtig sind „Fans“ im Musicalbusiness und wie sind deine bisherigen Erfahrungen mit Fans?

Wenn wir keine Fans hätten, könnte eine Show wie „Tanz der Vampire“ nicht überleben. Fans sind für dieses Geschäft extrem wichtig. Ich habe hauptsächlich sehr angenehme Erfahrungen mit Fans. Die meisten sind sehr nett, respektvoll und rücksichtsvoll. Ich fand es etwas ganz Besonderes, wie engagiert Fans sind. Das war auch der Grund, warum ich es für wichtig hielt, den kleinen Ruhm zu nutzen, den ich hatte, um Dinge wie Körperpositivität aufzudecken. Es spricht so viele Fans an und sie halten es für wichtig, darüber mit mir und einander sprechen zu können. Auf diese Weise können sich Personen wieder verbinden. Ich finde das sehr schön.

Hörst du privat auch gerne Musicals oder gibt´s da andere Musikstile, die dir gefallen?

Ich bin mit Sicherheit ein Musical Fan. So habe ich natürlich angefangen. Ich liebe aber auch Rock und Metal, Jazz, Pop, Blues, Klassik. Ich muss sagen, dass ich beim Spielen einer Show auch gerne eine Weile keine Musik um mich habe. Ich genieße auch die Stille.

Und welcher Song ist dein Lieblingssong?

Ach je. Ich kann keinen auswählen. Ich höre viel Sara Bareilles und ich liebe viele ihrer Songs. Ich würde gerne ein Konzert nur mit Sara Bareilles Songs machen. Gerade liebe ich „A Safe Place To Land“, aber „She Used To Be Mine“ ist noch immer das Lied meines Leben. Ich höre sehr gerne melancholische Musik mit durchdringenden Texten.

Dawn Bullock - Credits: Erik Bolding Fotografie

Dawn Bullock – Credits: Erik Bolding Fotografie

Hast du einen Lieblingsfilm oder gibt´s mehrere Filme oder Genres, die du besonders magst?

Ich bin ein Star Wars und ein Herr der Ringe Nerd. Ich liebe wirklich nur die ursprüngliche Star Wars-Trilogie und ich mochte auch die Hobbit-Filme nicht.

Ich bin ein echter Cinephile und ich liebe viele Genres und schaue gerne etwas tiefer: Geschichte, Musik, Regie, Schauspiel usw. Es ist nicht immer schön mit mir ins Kino zu gehen, weil ich immer Kritik habe, haha. Ich liebe Horror und klassischen Horror, wie The Exorcist und Psycho. Und ich schaue gerne Fernsehserien wie Penny Dreadful und The Haunting of Hill House.

Was ist dein Lebensmotto und warum?

„The measure of love is to love without measure“ (das Maß der Liebe ist, ohne Maß zu lieben).

Vielleicht bin ich zu idealistisch, aber ich glaube nicht, dass Liebe mit einer Liste von Bedingungen existieren kann, die jemand erfüllen muss. Man kann Grenzen haben, aber Liebe ist bedingungslos.

Welche Frage möchtest du dir gerne noch stellen?

Was sind die größten Dinge im Leben, die ich heute gelernt habe?

Der Wir Musical-Fans – Wordrap

  • Hund oder Katze: Beides
  • Urlaub am Berg oder am Meer: Am Berg
  • Facebook oder Instagram: Instagram
  • Tag oder Nacht: Nacht
  • Modetrends oder eigener Style: eigener Style
  • Schwarz oder weiß: Schwarz
  • Fantasyfilm oder Komödie: Fantasy
  • Buch oder Zeitung: Buch
  • Kraftsport oder Ausdauertraining: Kraftsport
  • WhatsApp oder Signal: WhatsApp, was ist Signal?
  • Wirtschaft oder Politik: Wirtschaft
  • Tee oder Kaffee: Kaffee!!!
  • Meine wertvollste Erfahrung in meinem Leben war: Eine Verbindung mit einer sehr wertvollen Person in meinem Leben. Keine andere Erfahrung kann damit mithalten.
  • Mein bestes unnützes Talent: Nach einigem Training kann ich verschiedene Akzente / Dialekte auf Englisch recht gut imitieren.
  • Diese Eigenschaften sind mir bei anderen Menschen wichtig: Empathie.
  • Energie tanke ich durch: Quality Time mit meinen Lieben verbringen
  • Zum Frühstück esse ich gerne: Pochierte Eier & Avocado mit Sriracha auf Toast
  • Meine Lieblingsfächer in der Schule: Musik und Englisch
  • Im Kühlschrank habe ich immer: Milch. Ich liebe Milch.
  • Lernen möchte ich noch: Französisch
  • Wenn ich 10 Mio Euro im Lotto gewinne, würde ich: Ich würde zuerst alle meine Schulden abbezahlen. Dann würde ich das meiste davon meinen Liebsten geben, um ihnen das Leben zu erleichtern. Dann würde ich einen Teil für gute Zwecke spenden. Ich würde auch ein wenig investieren, damit ich etwas für die Zukunft habe. Und den Rest würde ich auf ein Sparkonto legen.
  • Meine 3 Lieblingsmarken sind: Tim Hortons (Kanadische Kaffeegesellschaft), Starbucks, Chanel (No. 5).
  • Dafür lohnt es sich zu kämpfen: Liebe. Ich weiß, es ist ein Cliché, aber für mich sicher wahr.
  • Das größte Abenteuer meines Lebens: Tanz der Vampire in Wien.
  • Das möchte ich noch erreichen: Eine Familie mit meinen Lieben zu sein, die sehr weit weg wohnen und mit denen ich im Moment nicht zusammen sein kann.
  • Erfolg ist für mich: Wenn meine Lieben und ich zufrieden sind.

Wir Musical-Fans sagen „Danke fürs Gespräch“.

Mehr zu Dawn Bullock auf Facebook und Instagram.

Dawn Bullock - Credits: Isabell Schatz

Dawn Bullock – Credits: Isabell Schatz

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UPTEMPO e. V., die Initiative zur Förderung hochbegabter Musical-Nachwuchskünstler/-innen, stellt Euch Adrian Burri, Teilnehmer der Musical Academy 2017, im Interview vor.

Wie siehst Du Dein Studium an der UdK Berlin  aus heutiger Sicht?

Im Studium erlernt man vor allem die Technik (Gesang, Schauspiel, Tanz). Das Schöne an der UdK ist, dass alles gut ausbalanciert ist. Was aber auch total wichtig ist, ist die Techniken zu verfeinern, im Alltag und in Stresssituationen damit umzugehen. Was ebenso wichtig ist, ist eine eigene Personality zu entwickeln.

Die eigene Personality – wie bekommt man die?

Meiner Meinung nach kommt das durch die Berufserfahrung. Bei mir ist es so, dass ich mittlerweile viel differenzierter singe, spiele und tanze, u.a. auch weil ich eine Managerin habe, die mit mir gezielt daran arbeitet und ich zudem in verschiedensten Stilrichtungen von Musicals spiele. Das heißt nicht, dass ich damit fertig bin. Das ist ja ein andauernder Prozess. Du bist zunächst in einer Blase in diesen vier Jahren im Studium, vom wirklichen Leben abgeschnitten. Es kriegt erst dann alles so eine Festigkeit, einen Boden, wenn Du damit rausgehst. Das bewirkt auch die Besinnungszeit, die Erfahrung, die man sammelt, mit verschiedensten Leuten, verschiedensten Konzepten zu arbeiten.

Wie hast Du die Zeit während der UPTEMPO Musical Academy in Düsseldorf erlebt?

Jetzt im Nachhinein muss ich sagen, hat mir die Zeit extrem viel gebracht. Einerseits den Kontakt natürlich zu den erfahrenen Künstlern zu bekommen, die da waren. Z.B. habe ich da Hardy Rudolz kennengelernt und wir haben uns sehr gut verstanden. Wir haben daraufhin zusammengearbeitet, ich habe für ihn gespielt und Regieassistenz gemacht. Dieser Kontakt ist tatsächlich durch UPTEMPO entstanden.

Zudem kam die Schauspielarbeit mit Stefan Huber, auf die ich gerne zurückschaue. Er hat mir ein paar Tipps gegeben, an die ich immer wieder denke. Auch in einer Woche mit Christian Stadlhofer eine Show mal schnell auf die Beine zu stellen, die dann auch gut ist, ist eine schöne Herausforderung gewesen. Grundsätzlich war es einfach mega cool, neue und wichtige Leute kennenzulernen und mit denen heute noch Kontakt zu pflegen. Kontakte zu knüpfen und pflegen ist von Anfang an der Karriere sehr wichtig! Diese Menschen konnten mir für die Zukunft sehr viel mitgeben.

Was waren für Dich die größten Herausforderungen in Deiner ersten Berufszeit?

Ich hatte das Glück, dass ich von Produktion zu Produktion verschiedene Erfahrungen sammeln konnte. So konnte ich in der ersten Produktion zwei Hauptrollencovers spielen und musste dann – weil es eine Tournee war – jeden Abend „zack“ auf einer neuen Bühne spielen, mit verschiedensten Umständen. Das förderte sehr die Spontaneität. BACH DER REBELL, wo ich Johann Sebastian Bach spielte, war bis heute die größte Herausforderung für mich. Da war ich zwei Stunden permanent als Titelfigur auf der Bühne und habe eine Figur gespielt, die jeder kennt. Ich musste mich sehr mit Bachs Persönlichkeit und Biographie auseinandersetzen, um mir ein eigenes Bild von ihm zu schaffen. Besonders von seinen ersten 25 Lebensjahren, von denen wiederum nicht so viel bekannt ist. Dies war eine schöne und lehrreiche Herausforderung!

Überhaupt große und charismatische Rollen zu spielen bereichert mich sehr und ist das was ich vor allem tun möchte. Denn da kann ich meine ganze Leidenschaft zum Theater ausbreiten.

Was würdest Du jemandem mitgeben, der sich für das Musicalstudium interessiert?

Man sollte sich für die Bewerbung vor allem Repertoire aussuchen, mit dem man sich total wohl und sicher fühlt. Sehr ehrlich zu sich selber sein, das ist immer wichtig im Beruf. Sich wirklich einzugestehen, das kann ich, das kann ich nicht. Man muss etwas haben, mit dem man brillieren kann. Sachen, die einem liegen, die einem Spaß machen. Vor allem die Dinge, in denen Du Deine Personality reinbringen kannst. Ich finde bei der Aufnahme geht es sehr darum, ob der Bewerber eine spannende Persönlichkeit für die Bühne mitbringt. Ist er im Reinen mit sich? Weiß er, wo seine Stärken, seine Schwächen liegen? Weiß er, wie er sich spannend verkaufen kann? Technik kann man lernen, aber Persönlichkeit, Charakter zu lernen, das ist schwierig.

Was machen das Studium und der Beruf mit einem?

Man muss ein sehr großer Freund von Reisen sein. Man muss immer wieder bereit sein, sich zu bewerben. Es ist überhaupt kein sicheres Berufsfeld. Alle drei bis vier Monte wechselt meistens der Job. Man muss sich bewusst sein, dass man auch mal nichts hat. Man muss immer wieder von vorne anfangen, bei jeder Bewerbung, bei jeder Audition. Man ist immer überall, aber nie zuhause. Das muss man mögen. Einerseits hat es sein Schönes: man kommt herum, lernt viele neue Leute kennen. Andererseits gerade im Thema Beziehung, muss man sich gut arrangieren. Ich habe eine ganz tolle Freundin, mit der das klappt, aber man muss dem gewachsen sein. Daher schlage ich auch jedem vor, vorher einen Erstberuf erlernt zu haben, auf den man zurückgreifen kann. Ich habe u.a. Restaurationsfachmann gelernt und habe gewisse Hotels in Berlin, auf die ich immer wieder zurückgreifen könnte. Ergo, ich muss nie ins Arbeitsamt rennen. Psychologisch vereinfacht Dir das auch vieles.

Wo siehst Du Dich in 5 Jahren (oder in 10 Jahren)? Hast Du eine Vision?

Mein oberstes Ziel ist wirklich, in dem Beruf zu arbeiten und so verschiedenst wie möglich aufgestellt zu sein; Konzerte, Film, Operette …. Wo ich mich auch mal sehe, wäre Schauspiellehrer, weil ich sehr an diesem psychologischen Moment interessiert bin und dem Erarbeiten von verschiedensten Figuren. Da habe ich wirklich Lust drauf, Menschen etwas mitzugeben und mit Ihnen gemeinsam Rollen zu entwickeln. Aber dazu muss ich selbst noch Erfahrung sammeln, bevor ich mir ein eigens Konzept erarbeite und anderen was auf den Weg mitgebe.

Von welchen Personen lernst Du heute noch am meisten?

Mit wem ich natürlich intensiv an mir arbeite, ist meine Managerin Alina Gause. Sie ist selbst Darstellerin, dazu Gesangslehrerin, Psychologin usw. Mit ihr erarbeite ich u.a. das Material für Auditions und nehme Unterricht bei Ihr.

Welche Rolle möchtest du unbedingt mal spielen?

Es gibt für mich nicht die Rolle, aber ein bestimmtes Fach: die ganzen Musicals, die aus den 30/40er Jahren stammen oder in dieser Zeit spielen. Kurz gesagt: alles was Steppen und Jazzmusik beinhaltet!

…mit denen du auch schon öfter aufgetreten bist in Konzerten.

Ja, genau! (lacht)

Welches ist dein Lieblingsmusical und warum?

Es gibt tatsächlich eins: FOLLIES. Ich hab´s gerade erst frisch in London gesehen. Ich finde es sehr beeindruckend. Natürlich die Musik, Story, Tänze. Aber was ich ganz toll finde ist, dass die Hauptrollen (ca. 10 Darsteller) grundsätzlich alle älteren Semesters sind, 60 +, die eine Energie und Präsenz auf die Bühne bringen, die sauber schwierige Choreos tanzen und großartig singen und spielen und das meist acht Mal die Woche. Es ist unglaublich, wie viel Du als Zuschauer von diesen Darstellern an Leidenschaft und Professionalität kriegst.

Was hältst du von Social Media? Zwingend notwendig für eine/n Künstler/in?

Ob´s zwingend notwendig ist, kann ich nicht sagen.

Ich habe Insta und FB und ich benutze das wirklich rein aus beruflichen Gründen. Den ein oder anderen Job habe ich wirklich über FB oder Instagram bekommen, z.B. für Konzerte oder Anfragen für Produktionen.

Hast Du ein großes Vorbild?

Nein, also Fan von jemandem Bestimmten bin ich nicht. Ich bewundere Leute, die mich als Zuschauer total abholen und bei denen ich wirklich mit dem Darsteller/der Rolle mitlachen oder mitweinen kann.

Wenn Du einen Wunsch in Bezug auf Deine Karriere frei hättest, welcher wäre das?

Eine bestimmte Zeit reisefrei leben! (lacht) Mein Wunsch wäre, endlich mal in Berlin zu arbeiten, dass ich eine Zeit lang mal wieder zuhause sein könnte. Ich nehme jetzt auch nur noch Sachen an, die ab Oktober/November starten. Ich war jetzt eineinhalb Jahre nicht wirklich in Berlin. Ich will jetzt einfach mal wieder zuhause sein, mache einfach mal eineinhalb Monate freiwilligen Urlaub.

Das wird sicher nicht ganz tatenlos sein.

Um ganz ehrlich zu sein, nein (lacht). Ich bin bei ein paar Konzerten dabei, aber es ist alles in Berlin, so kleine Sachen. Natürlich werde ich nicht nur herumliegen, aber mal da sein, sich Zeit für Freunde nehmen, einfach entspannen. Ich glaube, das ist es, das man oft vergisst in dem Beruf, wenn es gut läuft: sich frei zu nehmen.

Mehr Infos zu Adrian Burri

Adrian Burri – Credit: Sabine Hillbrand

Adrian Burri ist gebürtiger Schweizer und Wahlberliner. Nach dem Abschluss seines Studiums Musical/Show an der Universität der Künste in Berlin im letzten Jahr war der junge Schauspieler, Baritenor und Stepptänzer bereits als Johann Sebastian Bach in BACH DER REBELL am Theater Arnstadt und als Piccolo in IM WEISSEN RÖSSL in Malentes Theaterpalast in Bonn zu erleben.
Aber auch als Cover Biest und Gustav in DIE SCHÖNE UND DAS BIEST stand er bereits in Walenstadt (CH) auf der Walenseebühne sowie in der letztjährigen deutschsprachigen Tourneefassung. Neben dem Musical gilt seine Leidenschaft dem Jazz in der Zeit der großen Big Bands und so ist er immer wieder auch als Solist beim “Ronny Heinrich Orchester” zu hören.

Zur Zeit gastiert er bei den Luisenburg Festspielen Wunsiedel in GREASE und in MADAGASCAR.

Du findest Adrian Burri auch auf Facebook und Instagram.

Fotocredit: alle Portraits von Sabine Hillbrand

Das Interview führte Andrea Beumer, Mitbegründerin von UPTEMPO e. V.

Wenn auch Du die gemeinnützige Initiative bei der Entwicklung junger Künstlerpersönlichkeiten unterstützen möchtest, sende Deine Nachricht an info@up-tempo.de oder spende an Förderkonto UPTEMPO e. V. / IBAN: DE59 3005 0110 1005 572738 / BIC: DUSSDEDDXXX Bank: Stadtsparkasse Düsseldorf / Stichwort: Nachwuchsförderung

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