Das Konservatorium Sunrise_Studios in Wien wurde 2007 als Konservatorium für Schauspiel, Tanz und Gesang mit Musicalschwerpunkt gegründet und feierte im Jahr 2024 damit schon sein 17 jähriges Jubiläum. Ab dem Schuljahr 2010/2011 erhielt die „Drei-Sparten-Ausbildung“ vom österreichischen Bundesministerium für Unterricht und Kunst das Öffentlichkeitsrecht.

Die Studierenden erhalten eine professionelle Berufsausbildung, die mit einem staatlich anerkannten Diplom mit frei wählbarem Schwerpunkt in Musical, Schauspiel, Tanz oder Gesang abschließt. Außerdem besteht die Möglichkeit die Bühnenreifeprüfung vor der Paritätischen Kommission im Fachbereich „Musical“ zu absolvieren.

Ziel der Ausbildung ist die Bühnenreife auf internationalem Niveau, die dem Trend der spartenübergreifenden Inszenierungen an internationalen Bühnen Rechnung trägt und die Anforderungen von Musiktheater-, Schauspiel- und Tanztheaterbühnen optimal abgedeckt.

Zum Start einer Ausbildung am Konservatorium Sunrise_Studios sind Vorkenntnisse nicht zwingend erforderlich, da alle Basiskenntnisse bei Bedarf während des regulären Unterrichtes vermittelt werden und die Einstufung entsprechend variabel gestaltet werden kann. Talent und der Wille, die Ausbildung konsequent zu verfolgen, werden aber natürlich vorausgesetzt.

Jetzt zur Aufnahmeprüfung am Konservatorium Sunrise_Studios anmelden.

Über 30 international renommierte Künstler:innen mit langjähriger Erfahrung auf Bühnen, in Filmen und bei TV-Produktionen unterrichten die Studierenden in Tanz, Gesang und Schauspiel und bereiten auf das zukünftige Künstler:innen-Leben vor. Zusätzlich werden regelmäßig Workshops mit internationalen Gast-Dozent:innen angeboten.

Der Lehrplan ist nach einem speziellen, an internationalen Erfolgsmethoden orientiertem System aufgebaut und umfasst mit einer Regelstudienzeit von 8 Semestern (4 Jahre) rund 30 Wochenstunden, die zu je einem Drittel aus Gesangs-, Tanz- und Schauspieleinheiten bestehen. Am Ende jeden Semesters finden Prüfungen in Tanz (Ballett & Jazz), Gesang, Sprechen und Schauspiel & Improvisation statt und zusätzlich werden auch mündliche oder schriftliche Prüfungen in Ergänzungsfächern abgenommen.

Das Konservatorium Sunrise_Studios legt hohen Wert auf die praxisnahe, bedarfsorientierte und zeitgemäße Ausbildung und die Individualförderung der Studierenden. Dabei wird individuell und gezielt auf den jeweiligen Ausbildungsstand der einzelnen Student:innen eingegangen.

Neben dem Diplomstudiengang bietet das Konservatorium Sunrise_Studios auch ein „Vorbereitungsjahr“ (Probe-/Schnupperjahr) an, für das keine Zulassungsprüfung (Audition) erforderlich ist.

Jetzt für ein Vorbereitungsjahr mit Lebenslauf und Motivationsschreiben per E-Mail bewerben.

Das Konservatorium Sunrise_Studios liegt verkehrsgünstig in der Begegnungszone Neubaugasse im 7. Bezirk (Wien Neubau) – Adresse: 1070 Wien, Neubaugasse 38 (Eingang: links neben dem Theater der Jugend).

Für den Unterricht werden die „Loft-Style-Räumlichkeiten“ im Tanzstudio Margit Manhardt genutzt, die den Studierenden ein optimales Umfeld für deren Tanz-, Gesangs-, Schauspiel- und Instrumentalunterricht bieten. Außerdem werden im Tanzstudio auch offene Tanz- und Körperarbeitseinheiten für alle Altersklassen und Ausbildungsstufen angeboten.

Mehr Informationen zum Konservatorium Sunrise_Studios (Schulgründer & Inhaber: Mike Loewenrosen (Choreograf, Dozent, Regisseur) / Organisatorische Leitung: Alexandra Zehetner) per E-Mail und auf der Konservatorium Sunrise_Studios – Website.

Das Musical SCHOOL OF ROCK erzählt die Geschichte des arbeitslosen Rockmusikers Dewey Finn. Um ein wenig Geld zu verdienen, tut er so, als wäre er Musiklehrer. Durch diese Lüge bekommt er erfolgreich den Job bei einer Privatschule. Nach ein paar Startschwierigkeiten blüht er schließlich in seiner neuen Rolle auf und ermutigt seine Klasse eine Band zu gründen und bei einem Bandwettbewerb mitzumachen. Doch kurz vor dem Wettkampf werden seine Schwindeleien durchschaut und er wird hinausgeworfen, doch seine Klasse schmiedet einen Plan, um dies zu verhindern …

Im Jahr 2024 fand am Landestheater Linz die deutschsprachige Erstaufführung von SCHOOL OF ROCK statt.

SCHOOL OF ROCK – Landestheater Linz

Das Leading Team

Musik: Andrew Lloyd Webber
Gesangstexte: Glenn Slater
Buch: Julian Fellowes
Deutsche Übersetzung: Timothy Roller

Musikalische Leitung Tom Bitterlich
Inszenierung: Matthias Davids
Choreografie: Hannah Moana Paul
Bühne: Andrew D. Edwards
Kostüme: Adam Nee
Lichtdesign: Michael Grundner
Dramaturgie: Arne Beeker
Nachdirigat: Juheon Han

Die Cast

Dewey Finn: Enrico Treuse
Rosalie Mullins: Alexandra-Yoana Alexandrova
Ned Schneebly: Christian Fröhlich
Patty di Marco: Sanne Mieloo
Theo / Mr. Green: Lukas Sandmann
Doug / Mr. Janes / Mr. Williams: Karsten Kenzel
Bob / Mr. Woodard / Mr. Spencer: Joel Parnis
Mr. Noble / Mr. Hamilton: Richard McCowen
Snake / Mr. Wagner / Mr. Mooneyham: Christian Funk
Stanley / Jeff / Mr. Brown / Mr. Sandford: Max Niemeyer
Ms. Gordon / Ms. Hathaway: Celina dos Santos
Ms. Macapugay: Valerie Luksch
Ms. Sheinkopf: Daniela Dett
Ms. Bingham / Ms. Turner: Tina Schöltzke, Linda Krischke
Billie: Dominik Ehlers, Michael Falkner
Freddie (Drums): Noah Grubinger, Sam Göll
James: Jakob Blaimschein, Csongor Laszlo
Josie: Emilia Eder, Luisa Kircher
Katie (Bass): Jana Engler, Anna Krainz
Lawrence (Keyboard): Amy Parshad, Moritz Schmuckermair
Madison: Eva Abraham, Greta Winkelhofer
Marcy: Selina Edwards, Maja Jany
Mason: Gabriel Federspieler, Leo Kurowski
Shonelle: Valentina Dieplinger, Lea Steigerstorfer
Sophie: Emilia Seitlinger, Eva Winkelhofer
Summer: Elisabeth Baehr, Ella Stelzel
Tomika: Divine Biira, Anna Kathan
Zack (Gitarre): Max Nimführ, David Pfister

Landestheater Linz
Oö. Theater und Orchester GmbH
Promenade 39
4020 Linz

Das aufregende und bewegte Leben von Falco bildet die Story für die VBW-Produktion ROCK ME AMADEUS – DAS FALCO MUSICAL, die im Wiener Ronacher seit Oktober 2023 zu sehen ist.

Die Titelrolle des jungen Wiener Musikers Hans Hölzel, besser bekannt als „Falco“, übernimmt Moritz Mausser, der vor seinem Falco-Engagement im Sommer 2023 auch als Erzherzog Rudolf im Musical ELISABETH vor dem Schloss Schönbrunn auf der Bühne stand.

Neben den Falco-Hits kann sich das Publikum über eine beeindruckenden Bühnenshow mit mitreißenden Choreografien, ein eindrucksvolles Bühnenbild und die schillernden Kostüme freuen.

Zusätzlich zu den bestehenden Falco-Songs wurden von Rob Bolland und Ferdi Bolland auch jeweils zwei neue Songs für das Musical komponiert.

Mit über 60 Millionen verkauften Tonträgern, zahlreichen Nummer-1-Hits und Songs in Hitparaden von 27 Ländern gilt Falco bis heute als eine der erfolgreichsten Popstars Europas. Daher ist auch ihm das neue Musical der Vereinigten Bühnen Wien (VBW) gewidmet.

Die Cast

Hans/Falco: Moritz Mausser
Falco Alter Ego: Alex Melcher
Horst: Andreas Lichtenberger
Isabella: Katharina Gorgi
Maria: Tania Golden
Markus: Franz Frickel
Billy: Simon Stockinger
Hansi: Martin Enenkel

Ensemble: Clemens Otto Bauer, Anna Carina Buchegger, Barbara Castka, Anneka Dacres, Klaudia Dodes, Valentina Inzko Fink, Peter Knauder, Sarah Kornfeld, Peter Kratochvil, Charles Kreische, Jan-Eike Majert, Jonathan Metu, Paula Niederhofer, Stefan Poslovski, Fabian Lukas Raup, David Rodriguez-Yanez, Benedikt Solle, Zoe Staubli, Mark Van Beelen, Yuri Yoshimura, Sophie Aigner, Andrea Luca Cotti, Stefan Mosonyi, Steven Armin Novak, Georg Prohazka, Jo Lucy Rackham, Bettina Schurek, Shlomit Butbul, Kai Peterson

Das Leading Team

Buch: Christian Struppeck
Regie: Andreas Gergen
Musical Arrangements & Supervision & Orchestrierung: Michael Reed
Orchestrierung: Roy Moore
Choreografie: Anthony van Laast
Bühnenbild: Stephan Prattes
Kostümbild: Uta Loher, Conny Lüders
Lichtdesign: Howard Harrison
Sounddesign: Thomas Strebel
Videodesign: Douglas O`Connell
Associate Choreografie: Nichola Treherne
Musikalische Leitung: Michael Römer
Musik, Liedtexte, Kreativer Berater: Ferdi Bolland, Rob Bolland
Co-Composer: Justin Dylan Bolland
Konsulent: Markus Spiegel

Über Moritz Mausser

Moritz Mausser wurde in Wien geboren und ist in Baden bei Wien aufgewachsen. Mit neun Jahren startete er seine ersten Schritte auf der Bühne und war über 10 Jahre lang im Musical-Vereins teatro engagiert, in Produktionen der Bühne Baden zu erleben und 2018, 2020 und 2022 als Solist bei MUSICAL UNPLUGGED mit dabei. Für seine Rolle als „Hutmacher“ in der teatro-Produktion von „Alice im Wunderland“ wurde er 2019 mit dem PAPAGENO AWARD ausgezeichnet.

Seine Gesangsausbildung erhielt Moritz Mausser u.a. bei René Rumpold, Previn Moore und Edward Hoepelman und absolvierte einen Meisterkurs mit Kammersänger Wolfgang Bankl. 2020 startete er sein Studium „Musikalisches Unterhaltungstheater“ an der MUK Wien und gewann 2021 den „Walter Jurmann Wettbewerb“.

Im Sommer 2023 war Moritz in der Rolle des Erzherzog Rudolf in ELISABETH vor dem Schloss Schönbrunn zu erleben und steht nun seit Oktober 2023 in ROCK ME AMADEUS – DAS FALCO MUSICAL in der Titelrolle des Falco auf der Bühne des Wiener Ronacher.

ROCK ME AMADEUS – DAS FALCO MUSICAL ist eine Produktion der Vereinigten Bühnen Wien, ein Unternehmen der Wien Holding.

Eine mitreißende Hommage an die größten Rock-Hits der 80er! Diese Show entführt das Publikum in die legendäre Sunset-Strip-Ära und vermittelt Generationen das unverwechselbare LA-Lebensgefühl – geprägt von kraftvollen E-Gitarren-Riffs, Nietengürteln und zerrissenen Jeans. Doch was verbindet einen coolen Barkeeper, eine träumerische Kellnerin, einen exzentrischen Leadsänger, den berüchtigten „Bourbon Room“ und ein Benefizkonzert? Rockfans und alle, die den einzigartigen Sound dieser Zeit in jeder Faser ihres Körpers spüren möchten, erleben die Antwort ab 2025 in der spektakulären Show „Rock of Ages“!

Die Story

Rock of Ages spielt im Los Angeles der 80er-Jahre: Im legendären Rock-Club „Bourbon Room“ auf dem berüchtigten Sunset Strip regieren Nietengürtel und zerrissene Jeans. Hier trifft Kleinstadtmädchen Sherrie auf Großstadtjungen Drew – doch die Love-Story zwischen der naiven Kellnerin und dem abgeklärten Barkeeper scheitert, noch bevor sie richtig begonnen hat. Denn die Stadt will auf dem Sunset Strip aufräumen – die Existenz des „Bourbon Rooms“ ist bedroht. Ein Benefiz-Konzert der erfolgreichen Rockband „Arsenal“ soll Geld in die leere Kasse des Clubbetreibers spülen. Doch mit dem Auftritt des exzentrischen Leadsängers Stacee Jaxx nimmt das Unheil seinen Lauf …

Seit der umjubelten Broadway-Premiere hat Rock of Ages seinen beispiellosen Siegeszug um die Welt angetreten. Selbst Hollywood konnte dem Charme dieser puren Rock-Nostalgie nicht widerstehen: Stars wie Tom Cruise, Catherine Zeta-Jones und Alec Baldwin erlagen dem E-Gitarren-Rausch und eroberten mit der Verfilmung 2012 die Leinwände.

ShowSlot bringt ROCK OF AGES – das Musical auf Tour durch Deutschland und Österreich.

Tourtermine 2025

12.03.-15.03.2025 Berlin, Theater am Potsdamer Platz
19.03.-23.03.2025 Köln, Motorworld
26.03.-27.03.2025 Hannover, Theater am Aegi
30.03.-02.04.2025 Hamburg, Inselpark Arena
04.04.-05.04.2025 Linz, TipsArena Linz
07.04.-08.04.2025 Bregenz, Festspiel- und Kongresshaus
11.04.-12.04.2025 Dresden, Messe Dresden / Halle 1
15.04.-17.04.2025 Stuttgart, Liederhalle / Hegel Saal
19.04.-21.04.2025 Wien, Wiener Stadthalle / Halle F
25.04.-27.04.2025 Nürnberg, Meistersingerhalle
09.05.-11.05.2025 Bremen, Metropol Theater
13.05.-14.05.2025 Bielefeld, Stadthalle
16.05.-18.05.2025 Duisburg, Theater am Marientor
22.05.-24.05.2025 Frankfurt, myticket Jahrhunderthalle

ShowSlot bietet das ganze Jahr über ein einzigartiges Programm voller Leben, Emotionen und unvergesslicher Erlebnisse. Als erfolgreicher Shootingstar der Live-Entertainment-Branche entführt ShowSlot mit beeindruckenden Bühnenbildern, hochkarätigen Ensembles, liebevoll gestalteten Kostümen und legendären Hits in faszinierende Welten fernab des Alltags.

Ein ganzjähriger Geschenk-Tipp für Geburtstage und besondere Anlässe: Neue Traditionen mit Herzensmenschen schaffen und magische Abende voller Glanz, Emotionen und gemeinsamer Erlebnisse genießen. Kalender zücken und die Show-Highlights vormerken!

SWEENEY TODD – der Musicalthriller von Stephen Sondheim (Musik und Gesangstexte) und Hugh Wheeler (Buch) ist 2025 im Landestheater Linz zu sehen.

Unter der Regie von Simon Eichenberger und der musikalischen Leitung von Tom Bitterlich wird Stephen Sondheims preisgekröntes Musical in einer deutschen Fassung mit deutschen und englischen Übertiteln präsentiert.

Der gleichermaßen nervenzerreißende wie umwerfend komische Musical-Thriller wurde 1979 uraufgeführt und mit acht Tony Awards (u. a. als Bestes Musical) ausgezeichnet. SWEENEY TODD hat mittlerweile Klassiker-Status erreicht und ist spätestens seit Tim Burtons Verfilmung mit Johnny Depp das erfolgreichste Stück des 2021 verstorbenen Musical-Altmeisters Stephen Sondheim.

SWEENEY TODD – im Landestheater Linz

In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln (Deutsch von Wilfried Steiner und Roman Hinze)

Das Leading Team

Musikalische Leitung: Tom Bitterlich
Inszenierung und Choreografie: Simon Eichenberger
Bühne: Charles Quiggin
Kostüme: Aleš Valášek
Lichtdesign: Michael Grundner
Dramaturgie: Arne Beeker
Chorleitung: Elena Pierini, David Alexander Barnard
Nachdirigat: Raban Brunner

Die Cast

Sweeney Todd: Max Niemeyer
Mrs. Lovett: Daniela Dett
Anthony: Christian Fröhlich
Johanna: Alexandra-Yoana Alexandrova, Valerie Luksch
Richter Turpin: Karsten Kenzel
Tobias: Lukas Sandmann
Pirelli: Gernot Romic
Büttel Bamford: Enrico Treuse
Bettlerin: Sanne Mieloo
Fogg, Vogelhändler, Ensemble: Kevin Arand

Ensemble: Paul Aschenwald, Linus Baroffio, Karoline Chmelensky, Daniel Dittrich, Luuk Hartog, Anna Hiemetsberger, Ayaka Koshida, Astrid Nowak, Marcel Rathner, Isabel Saris, Lynsey Thurgar

Kinderstatistin: Anja Schmuckermair, Johanna Sighart

Chor des Landestheaters Linz
Bruckner Orchester Linz

Die Story

Barbier Sweeney Todd kehrt nach Jahren der Verbannung ins viktorianische London zurück. Er sucht Rache an Richter Turpin, der ihn einst zu Unrecht verurteilt, seine Frau missbraucht und seine Tochter entführt hat. In der chronisch erfolglosen Pastetenbäckerin Mrs. Lovett, über deren Geschäft er einen Barbierladen eröffnet, findet Sweeney die perfekte Geschäftspartnerin. Sein unstillbarer Blutdurst beschert ihr so wohlschmeckende Füllungen für ihre Fleischpasteten, dass die Leute in der Fleet Street bald Schlange stehen. Mrs. Lovett ist glücklich, während Sweeney der geschäftliche Erfolg und Lovetts Zuneigung kalt lassen – ihn interessiert nichts anderes, als seinen Racheplan zu vollenden.

Oper, Operette, Musical?

Von Stephen Sondheim – aus Stephen Sondheim: Finishing the Hat, New York 2010

Leute, die auf Kategorisierungen Wert legen, haben Sweeney Todd als alles Mögliche bezeichnet, von „Oper“ bis hin zum „Liedzyklus“. Wenn ich dazu gedrängt werde, nenne ich das Werk eine „dunkle Operette“. Aber so wie jedes Gepäck mit einem Etikett kommt, so kommt auch jedes Etikett mit einem Gepäck. „Oper“ bedeutet endloses lautstarkes Singen; „Operette“ bedeutet fröhliche Chöre von Landleuten, die auf dem Hauptplatz tanzen; „opéra bouffe“ bedeutet heitere Verwirrungen um vertauschte Identitäten; „musical comedy“ bedeutet Showbiz-Elan und blendende Energie; „musical play“ bedeutet eine musical comedy, die nicht komisch ist. Für mich ist eine Oper etwas, das in einem Opernhaus vor einem Opernpublikum aufgeführt wird. Das Ambiente prägt, gemeinsam mit den Erwartungen des Publikums, den Abend. Als Porgy and Bess am Broadway aufgeführt wurde, war es ein Musical; in Glyndebourne und Covent Garden war es eine Oper. Carmen in einem Opernhaus ist eine Oper, ob „comique“ oder nicht; am Broadway präsentiert, wandelte sie sich zu Carmen Jones, hatte weniger Dialoge als das Original, aber war ein Musical. „Oper“ wird definiert durch das Auge und das Ohr des Betrachters. Und was bedeutet das für Sweeney Todd? „Dunkle Operette“ lautet meine Annäherung, aber das ist ebenso eine Fehlbezeichnung wie alle anderen. Sweeney Todd ist in Wahrheit ein Film für die Bühne.

SWEENEY TODD im Landestheater Linz ist eine Kooperation mit der MuK Privatuniversität der Stadt Wien.

Premiere von SWEENEY TODD am Landestheater Linz: Samstag, 15. Februar 2025

Tom Bitterlich – Musikalische Leitung

Der gebürtige Chemnitzer Tom Bitterlich war Förderschüler der Werkstatt für Musik und Theater „Studio W. M.“ Chemnitz und absolvierte von 1998 bis 2003 ein Musiktheater-Korrepetitionsstudium an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden. Er erhielt 1997 den 1. Preis für Klavierbegleitung beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ und bekam 2000 Stipendium und Diplom der „Internationalen Sommerakademie Salzburg“. Von 2003 bis 2015 war Bitterlich als Solo-Repetitor und Dirigent am Theater Chemnitz engagiert.

Daneben spielte er auch als Darsteller in Musicalproduktionen, u. a. als Schlomo in Fame und als Baby John in West Side Story. Als Dirigent leitete er Vorstellungen von FMA – Falco Meets Amadeus, Der kleine Horrorladen, Evita, Der Zauberer von Oss, Die Dreigroschenoper, Der Graf von Luxemburg und Elton Johns Aida. Unter seiner Leitung hatten Funny Girl, die DSE von Flashdance und Chess (2016/2017 auch an der Oper Graz) ihre Premieren. Als Gastdirigent betreute er Produktionen wie Addams Family (Deutsches Theater München, Admiralspalast Berlin, Museumsquartier Wien), Spamalot (Zeltpalast Merzig) und Ritter Rost auf Schatzsuche mit dem Bayerischen Rundfunkorchester im Münchener Circus Krone.

An der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ hatte 2015 im Prinzregententheater München das Musical Vier Hochzeiten und ein Musical (The Drowsy Chaperone) unter seiner Leitung Premiere. Von 2015 bis 2017 war er als musikalischer Leiter der Abteilung Musical an der Theaterakademie engagiert und betreute dort neben seiner Lehrtätigkeit u. a. die Europäische Erstaufführung des Musicals Big Fish (Regie Andreas Gergen).

Zur Spielzeit 2017/2018 übernahm Bitterlich die Position des Musikalischen Leiters der Musicalsparte am Landestheater Linz und hatte seitdem die Musikalische Leitung bei Hairspray, Betty Blue Eyes, Forever Young , Ein Amerikaner in Paris, Ragtime, Chess, Sister Act, Piaf, Lieder für eine neue Welt, Priscilla, Titanic, Fanny und Alexander, Anastasia, Natascha, Pierre und der Große Komet von 1812, Bäm!, School of Rock, Die Königinnen, Wonderland und Something Rotten! inne und dirigierte Lazarus, Der Hase mit den Bernsteinaugen, Mary und Max, Die spinnen, die Römer!, Wie im Himmel, Fun Home, Tootsie und Das Licht auf der Piazza nach.

Simon Eichenberger – Inszenierung & Choreografie

Simon Eichenberger absolvierte seine Ausbildung beim Schweizer Kammerballett in Zürich. Er war 15 Jahre lang Musicaldarsteller und arbeitete auch als Assistent und Associate Choreographer für Kim Duddy.

Choreografien seit 2007: Die 131⁄2 Leben des Käpt’n Blaubär, South Pacific und Into the Woods (Staatstheater Kassel), Gigi (Oper Graz), Kiss me Kate (Salzburger Landestheater), Dällebach Kari (Thunerseespiele, Prix Walo 2010), Gotthelf (Thun), Titanic (Thun, Co-Regie), Der Besuch der alten Dame (Thun und Ronacher Wien), Rebecca (Theater St. Gallen und Stuttgart, Stage Entertainment), Catch Me If You Can (EE Wiener Kammerspiele der Josefstadt, Staatsoperette Dresden), La Cage aux Folles (Kammerspiele); Winnifred– Once Upon a Mattress (Theater der Jugend Wien). Candide (Staatsoper Hannover), West Side Story (Staatsoper Hannover), Das Wunder von Bern (Theater an der Elbe, Deutscher Musicalpreis 2015), Komödie der Irrungen (Salzburger Festspiele), Io Senza Te (Zürich, Prix Walo 2016), Viktoria und ihr Husar (Seefestspiele Mörbisch, Operettenfrosch 2016), Wahnsinn! (Tournee), Dreigroschenoper (Staatsoperette Dresden), Das Licht auf der Piazza (Landesbühnen Sachsen), Knie! (Schweiz), Der Mann mit dem Lachen (UA Staatsoperette Dresden), Ghost (Pilsen), Elisabeth Open-Air (Schönbrunn, 2021-2024), Jekyll & Hyde (Theater Dortmund), Schuh des Manitu (Landestheater Salzburg, Deutsches Theater München), Rebecca (Raimund Theater)

Regie seit 2017: West Side Story (Staatstheater Schwerin), Rocky Horror Show (Zwingenberger Schlossfestspiele), Into the Woods (Volksoper Wien), Trolle unter uns (UA, Luisenburger Festspiele), Der König und ich (Seefestspiele Mörbisch), Die lustigen Nibelungen (Landesbühnen Sachsen), Parade (DSE Stadttheater Regensburg), Pippin (Staatsoperette Dresden), Dällebach Kari (Thun, Deutscher Musicalpreis „Bestes Revival“), Singin‘ in the Rain (Landestheater Salzburg), My Fair Lady (Seefestspiele Mörbisch), Die Reise zum Mond (Theater Regensburg)
Choreografien am Landestheater Linz: Seven in Heaven, Show Boat, Tommy, Grand Hotel, Into the Woods, In 80 Tagen um die Welt (Deutscher Musicalpreis Beste Choreografie 2017), Die spinnen, die Römer!

Regie und Choreografie am Landestheater Linz: Forever Young, Songs for a New World, Titanic, Die Königinnen (UA)
Im Sommer 2025 choreografiert er Matthias Davids‘ Neuinszenierung der Meistersinger von Nürnberg bei den Bayreuther Festspielen.

Charles Quiggin – Bühne

BA in Theaterdesign am Central St. Martin’s College of Art and Design 1996. Als Assistent und Associate Designer Produktionen wie The Boy from Oz (Sydney), Whistle Down the Wind (West End), Jesus Christ Superstar (UK-Tournee, Broadway, Film), Show Boat (Royal Albert Hall, Lyric Theatre, Chicago, Glimmerglass), Rebecca (Wien, Stuttgart, St Gallen), Besuch der Alten Dame (Wien), Don Camillo und Peppone (Wien), Artus (St Gallen); für das Londoner National Theatre Copenhagen, The History Boys, Aristocrats, Afterlife und Pinocchio; für Disney Aladdin (California Adventure, Broadway und West End), Mary Poppins (West End, Broadway und Tournee), Tarzan (Broadway und Deutschland), Aida (München und Deutschland-Tournee); Opernproduktionen The Queen of Spades (Royal Opera House, London), Porgy and Bess (Washington Opera, Glimmerglass) und Norma (Santiago, Chile), alle in der Regie von Francesca Zambello; Katja Kabanova und La Rondine (La Fenice, Venice). Co-Bühnenbildner bei Spiral Show (Haitang Bay Theatre, Sanya, China), The Butterfly Princess (Wanda Entertainment, Xishuangbanna, China), Les Contes d’Hoffmann und Carmen (NCPA, Beijing, China). Als Ausstatter gestaltete Quiggin Bühne und Kostüme für Company, Cabaret und A Chorus Line (jeweils Royal Academy of Music, London), Les Misérables (Dänemark Tournee), Is There Life After High School? (Time Out Critics Choice), The House of Bernarda Alba, The Wild Party und RENT (jeweils Bridewell Theatre, London); Bühnenbild von Oedipus Rex und Cleopatra (Oper Graz, Österreich) und Kostümbild für Les Saisons (Royal Ballet, Royal Opera House, London). Bühnenbilder am Linzer Landestheater: Forever Young, Ein Amerikaner in Paris und Titanic

Ales Valasek – Kostüme

Master Theaterfakultät der Akademie für die Darstellenden Künste Prag. Master in Architektur und Stadtplanung Fakultät für Kunst und Architektur an der Technischen Universität Liberec, CZ. Ausbildung im Motley Theatre Design Course (London, UK), Studium am London College of Fashion. 2009 erster Sieger des renommierten britischen Linbury Prize für Bühnendesign. 2010 gehörte Valášek zu den Mitgründern der Musicalsparte am Mährisch-Schlesischen Nationaltheater in Ostrava, CZ. Dort gestaltete er die Ausstattung einer Neuproduktion von Marguerite, einem Musical der Les-Misérables- Autoren Alain Boublil und Claude Michel Schönberg mit Komponist Michel Legrand. 2006 assistierte er Sue Wilmington (Show Boat an der Royal Albert Hall, London) und Peter J. Davison (Rebecca am Raimund Theater Wien). Er gestaltete die Ausstattung u. a. für Fledermaus (Staatstheater Košice, SVK), Gräfin Mariza (Staatsoper Banská Bystrica, SVK), Nabucco (Theater Pilsen, CZ), Monteverdis L’Orfeo (Theater Pilsen, CZ), Carmen (Nationaltheater Brno, CZ), Schwanensee (Theater Pilsen, CZ). Kostüme am Linzer Landestheater: Ein Amerikaner in Paris, Titanic und Anastasia.

Michael Grundner – Lichtdesign

Michael Grundner war nach seiner Ausbildung zum Lichtdesigner in Wien, London und New York für das Lichtdesign bei unzähligen Produktionen weltweit verantwortlich. Zuletzt für die
Uraufführungen der Musicals Lady Bess und Wüstenblume am Theater St. Gallen (CH), GOETHE! in Bad Hersfeld, Der Schuh des Manitu (München und Salzburg), Best Of Kunze & Levay am Shanghai Culture Square (China), Jesus Christ Superstar am Theater am Marientor, Catch Me If You Can in Österreich und Deutschland, Matterhorn und Tanz der Vampire am Theater St. Gallen sowie Grease, Hair, The Rocky Horror Show und die deutschsprachige Premiere von Jersey Boys in Amstetten.

Außerdem kreierte er das Lichtdesign für Gypsy, La Cage Aux Folles und Cabaret (Volksoper Wien), Le nozze di Figaro (Oper Graz), La Bohème (Oper Dortmund), Der Freischütz (Opernhaus Kobe, Japan), Don Camillo & Peppone (Theater St. Gallen und Ronacher), West Side Story (Seefestspiele Mörbisch), Dällebach Kari (Thuner Seespiele), Pippin (Staatsoperette Dresden), Disneys Frozen In Concert (Tournee), Ghost (Stage Theater des Westens, Stage Operettenhaus, Stage Palladium Theater), We Are Musical – Raimund Theater Eröffnungsgala (auch TV) und für die Tourneen von Rock of Ages, Luther!, Wahnsinn! und Martin Luther King sowie bei vielen weiteren Produktionen. Seit 2012 zeichnet er außerdem international für das Licht- und Videodesign aller José-Carreras-Konzerte verantwortlich. Auszeichnungen „Bestes Lichtdesign“ für Flashdance (Musical Sommer Amstetten) 2014, Ghost (Stage Entertainment 2018), We Are Musical (Raimund Theater Wien 2021), Elisabeth in Concert (Vereinigte Bühnen Wien) 2019 sowie Anastasia (Musiktheater Linz) 2022.

Lichtdesigns am Linzer Landestheater: Show Boat, The Wiz, Les Misérables, Tommy, Singin‘ in the Rain, In 80 Tagen um die Welt, Ghost, Betty Blue Eyes, Into the Woods, Hairspray, Ragtime, Ein Amerikaner in Paris, Die spinnen, die Römer!, Sister Act, Piaf, Priscilla, Titanic, Natascha Pierre und der große Komet von 1812, Anastasia, Catch Me If You Can, Die Königinnen, Tootsie, School of Rock, Das Licht auf der Piazza, Wonderland, Something Rotten!

Die Story von SWEENEY TODD

Die Geschichte handelt von Benjamin Barker, der als Barbier Sweeney Todd nach Jahren der Ungerechtigkeit auf blutige Rache sinnt. Inmitten des düsteren viktorianischen Londons, wo Verbrechen und Korruption an der Tagesordnung sind, nimmt Todd das Gesetz in die eigenen Hände. Unterstützt von seiner Komplizin Mrs. Lovett, deren Fleischpasteten durch Todds Opfer „veredelt“ werden, stürzt er sich immer tiefer in einen Strudel aus Wahnsinn und Gewalt. Doch am Ende bringt ihn dieser Wahnsinn zu einer erschütternden Erkenntnis: Eines seiner Opfer ist seine totgeglaubte Frau, was schließlich in einer finalen, tödlichen Abrechnung gipfelt.

Das Wiener Burgtheater, oft einfach „die Burg“ genannt, zählt zu den angesehensten Sprechbühnen Europas und hat über 250 Jahre Theatergeschichte geprägt. Es wurde 1741 auf Initiative von Kaiserin Maria Theresia gegründet und fand 1888 in seinem heutigen prächtigen neobarocken Gebäude am Wiener Ring seine endgültige Heimat. Die Entwürfe für den Bau stammen von den renommierten Architekten Gottfried Semper und Karl von Hasenauer. Im Inneren des Theaters faszinieren besonders die kunstvollen Gemälde von Gustav Klimt und seinen Kollegen, die die Stiegenhäuser schmücken und dem Haus einen einzigartigen künstlerischen Wert verleihen.

Das Burgtheater ist bekannt für die Verbindung von klassischer Theatertradition und modernen Inszenierungen. Auf dem Spielplan finden sich sowohl Werke von Dramatikern wie Goethe oder Shakespeare als auch zeitgenössische Stücke, die aktuelle gesellschaftliche Themen aufgreifen. Die Bühne bietet damit einen spannenden Mix aus Tradition und Innovation. Eine besondere Auszeichnung des Hauses ist das sogenannte „Burgtheaterdeutsch“ – eine klare, melodische Sprechweise, die jedem Zuschauer im Saal ein eindrucksvolles Hörerlebnis bietet.

Mit seinen über 1.175 Sitzplätzen und einer technisch anspruchsvollen Bühnenausstattung ist das Burgtheater eines der größten und bedeutendsten Theater des deutschsprachigen Raums.

Burgtheater
Universitätsring 2
1010 Wien

Das Landestheater Niederösterreich hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1820 stetig weiterentwickelt und zählt heute zu den bedeutendsten kulturellen Einrichtungen in Niederösterreich. Durch zahlreiche Renovierungen und Modernisierungen im 19. Jahrhundert legte es die Grundlage für seine heutige Rolle als herausragendes Schauspielhaus, das auch überregional Beachtung findet.

Seit 2005 wird das Landestheater vom Land Niederösterreich geführt und hat sich als Einspartenhaus auf das Sprechtheater spezialisiert. Diese Neuausrichtung hat dem Haus eine zentrale Stellung im Bereich der zeitgenössischen Dramatik und innovativen Theaterproduktionen eingebracht. Unter der Intendanz von Marie Rötzer, die das Theater seit 2016 leitet, hat das Haus eine internationale Ausrichtung angenommen. Koproduktionen mit renommierten europäischen Bühnen wie dem NTGent und dem Toneelhuis Antwerpen bereichern das Programm und ziehen ein breit gefächertes Publikum an.

Ein prägendes Merkmal des Landestheaters ist sein Engagement für Diversität sowie die Förderung junger Talente im Regiebereich. Unter der Leitung von Marie Rötzer wurden zahlreiche Inszenierungen mit Preisen ausgezeichnet, darunter der Nestroy-Theaterpreis. Besonders hervorgehoben wird dabei die Inszenierung von „Othello“ durch den britischen Regisseur Rikki Henry, die als erste Produktion in Europa von einem Schwarzen Regisseur mit einem Schwarzen Hauptdarsteller umgesetzt wurde. Diese Aufführung setzte wichtige Impulse in der Diskussion um Diversität im Theater.

Heute ist das Landestheater Niederösterreich nicht nur ein kultureller Fixpunkt in der Region, sondern auch ein angesehener Akteur auf nationaler und internationaler Ebene. Mit seinen innovativen Inszenierungen und der engen Verknüpfung mit der europäischen Theaterszene steht das Haus für eine zukunftsorientierte und weltoffene Theaterkultur.

Das Landestheater Linz ist das größte Theater in Oberösterreich und zählt mit seiner über 200-jährigen Geschichte zu den bedeutendsten Kultureinrichtungen Österreichs.

Die drei Spielstätten sind das Musiktheater am Volksgarten, das Schauspielhaus (vormals Großes Haus) und die Kammerspiele an der Promenade in Linz.

Mit über 800 Mitarbeitenden aus über 40 Nationen, die sowohl vor als auch hinter den Kulissen tätig sind, begrüßt das Landestheater Linz pro Spielzeit mehr als 300.000 Besucher:innen. Unter der künstlerischen Leitung von Intendant Hermann Schneider und der Geschäftsführung von Thomas Königstorfer präsentiert das Theater an verschiedenen Spielstätten jährlich bis zu 40 Premieren und nahezu 900 Vorstellungen, die ein breites Publikum jeden Alters ansprechen. 

Das Landestheater in Linz hat seine Anfänge in Wandertruppen und wurde 1803 als Landständisches Theater eröffnet. Bis 1848 von den Landständen betrieben, erlebte es in den 1820er Jahren eine Glanzzeit. Nach der Abschaffung der Zensur 1848 bot das Theater nicht nur Opern und Schauspiele, sondern auch artistische Einlagen. In den 1920er Jahren gewann die Oper an Bedeutung. Die Stadt Linz und das Land Oberösterreich übernahmen in den 1950er Jahren die Trägerschaft. Nach verschiedenen Erweiterungen und Renovierungen ist das Landestheater Linz heute ein bedeutendes Kulturzentrum. 

Das Theater steht unter der Führung der OÖ. Theater und Orchester GmbH, die auch das Bruckner Orchester Linz betreibt und über die OÖ Landesholding in 100-%-Besitz des Landes Oberösterreich ist.

Nicole Klünsner wurde in Wien geboren und hat ihre Musicalausbildung an der Performing Academy in Wien abgeschlossen.

Vor dieser Ausbildung nahm sie mehrere Jahre Gesangsunterricht bei Annemieke van Dam, machte von 2016 – 2018 Sommer Workshops an der Stage School Hamburg und war zehn Jahre lang im Kindermusicalverein „Rabauki“.

Schon während ihrer Ausbildung bekam sie ihr erstes Engagement in „CARMEN – das Musical“ (Musicalsommer Winzendorf). Danach war Nicole in „HEIDI – mal deine Wünsche in den Himmel“ im Theater Akzent und „LITTLE WOMEN“ in der Europahalle Mödling zu sehen. Im Sommer 2020 konnte man sie gemeinsam mit Künstlerkolleg:innen in der „Varieté Street Show Vienna“ auf den Straßen in Wien erleben. Außerdem stand Nicole im Kurzfilm „ESCAPE“ in der Hauptrolle „Aaron“ vor der Kamera. Als „Vienna Party Princess“ kann Nicole auch für Kinderfeste gebucht werden.

Zuletzt war Nicole u.a. in DRACULA im Deutschen Theater München und DIRTY DANCING on Tour auf der Bühne.

Ab Herbst 2023 ist sie in TANZ DER VAMPIRE in Hamburg zu sehen.

Das Interview mit Nicole Klünsner wurde im Jänner 2020 geführt.

Nicole Klünsner auf KÜNSTLERFAMILIE.

War es immer dein Ziel auf der Bühne zu stehen oder hattest du einen anderen Berufswunsch?

Es war schon immer mein größter Traum auf der Bühne zu stehen. Ich habe das Glück, dass mich meine Familie immer tatkräftig bei der Erreichung meiner Ziele unterstützt hat.

Mit sieben Jahren habe ich zum ersten Mal in einem Musical namens „Lilly und die Angstfee“ gespielt und wollte danach nie wieder von der Bühne runter.

Als Kind wirst du ständig gefragt, was du mal werden willst. Zunächst war ich unsicher, ob ich gut genug dafür bin, Tanzen, Schauspielern und Singen zu meinem Beruf zu machen, aber mit ungefähr 13 Jahren habe ich meinen Berufswunsch fixiert und folge seither meinem Traum.

Du hast 2018 deine Musicalausbildung an der Performing Academy gestartet. Was nimmst du aus deiner Ausbildung mit?

Die Ausbildung an der Performing Academy ist hart und intensiv. Aber dadurch lerne ich verdammt viel und nehme unendlich viel für meine weitere Karriere mit. Unter anderem Weisheiten, Tipps und Tricks, Können in allen drei Bereichen des Musicals, Durchhaltevermögen, Frustrationstoleranz und vieles mehr.

Ich bin so unendlich dankbar meine Ausbildung mit so talentierten KollegInnen, die mittlerweile Freunde fürs Leben und Familie für mich geworden sind, machen zu dürfen. Mit diesem wilden, tanzenden, singenden Hühnerhaufen wird es niemals langweilig. Wir unterstützen uns gegenseitig sehr gut. Ich kann durch diese Ausbildung so unglaublich viel lernen, verbessere mich täglich weiter, was sich hoffentlich zukünftig auch auf der Bühne bemerkbar macht.

Nicole Klünsner - Credits: privat

Nicole Klünsner – Credits: privat

Was sind für dich die größten Herausforderungen als junge Darstellerin?

Ich denke meine größte Herausforderung ist es, meinen inneren Kritiker einmal zu überwinden, mich nicht mit anderen zu vergleichen und meinen eigenen Lebenslauf frei und ohne Vorurteile über mich selbst, zu kreieren.

Was braucht man aus deiner Sicht, um im Musicalbusiness erfolgreich zu sein?

Aus meiner Sicht braucht man auf alle Fälle eine dicke, fette Portion Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein und Spaß. Ein Darsteller muss Spaß, Leidenschaft, Lebensfreude und Dankbarkeit ausstrahlen. Denn wenn ein Darsteller nicht für seinen Job lebt, sieht und spürt es das Publikum.

Musicaldarsteller vereinen ja den Mix aus Gesang, Schauspiel und Tanz. In welchem dieser drei Bereiche fühlst du dich am wohlsten? 

Ich fühle mich in allen drei Bereichen sehr wohl, sonst hätte ich auch einen anderen Beruf gewählt. Allerdings singe ich, von diesen drei Sparten, am Längsten und denke dabei fühle ich mich am Sichersten. Am Liebsten mag ich es, wenn alles gleichzeitig passiert! 🙂

Wie ist es so in Rollen zu schlüpfen? Wie viel Nicole steckt in jeder Rolle?

Ich liebe es mich in Rollen zu versetzten, diese zu beleben und sie zu formen!

Bevor wir eine Rolle spielen, schreiben wir im Schauspiel-Unterricht von Johanna Mertinz, eine kleine Biografie über die Rolle, die mir persönlich sehr hilft in die Gedanken der Figur einzutauchen. In den meisten Fällen, war man noch nicht in der gleichen Situation, wie die Figur. Darum liebe ich es meine Geschichten, mit meiner Figur zu vereinen und dadurch die Figur durch meinen Körper sprechen und spielen zu lassen. Daher steckt auf jeden Fall, ein klein bisschen Nicole in jeder Rolle.

Nicole Klünsner - Credits: Kerstin Kukacka_Lilly SOS Robostan

Nicole Klünsner – Credits: Kerstin Kukacka_Lilly SOS Robostan

Welche Rollen würden dich zukünftig besonders interessieren und warum?

Mich interessieren so viele Facetten der darstellenden Kunst, dass ich noch gar nicht wissen kann welche Rollen mich erwarten.

Das Beste und Interessanteste geschieht meist unerwartet und ungeplant.

Aber Rollen wie „Eliza Doolittle“ aus My Fair Lady oder etliche Figuren aus Disney-Produktionen wären einmal toll zu spielen, weil ich mich sehr gut mit Ihnen identifizieren kann.

Du hast als Spezialkenntnis „Hula Hoop“ angegeben. Hast du dieses Talent schon einmal auf der Bühne brauchen können

Tatsächlich kam mir diese spezielle Fähigkeit schon zu Nutze. Bei der deutschsprachigen Erstaufführung von „Carmen – Das Musical“ beim Musicalsommer Winzendorf, durfte ich, als Teil einer Zirkustruppe im Ensemble, einen Twin-Hoop Akt machen.

Nicole Klünsner - Credits: Musicalsommer Winzendorf

Nicole Klünsner – Credits: Musicalsommer Winzendorf

Was hältst du von Social Media? Zwingend notwendig für eine/n Künstler/in?

Ich persönlich finde Social Media als Künstler zwar vorteilhaft, weil man dadurch mit Leuten die man kennenlernt in Kontakt bleiben kann, man Kontakte knüpfen kann und auf seine Person aufmerksam machen kann, aber nicht unbedingt notwendig.

Wie wichtig sind „Fans“ im Musicalbusiness und wie sind deine bisherigen Erfahrungen mit Fans?

Da ich noch nicht sehr lange als Musicaldarstellerin tätig bin, habe ich noch keine Erfahrungen mit Fans, ausserhalb meines Familien- und Freundeskreises gemacht. Aber ich bin ja noch am Anfang meiner Karriere.

Bist du auch Fan von einer/m Musicaldarsteller/-in?

Natürlich bin ich ein großer Bewunderer der Powerfrauen der Musicalwelt. U.a. Ana Milva Gomez,  Annemieke van Dam, Wietske van Tongeren oder Anna Carina Buchegger. Außerdem bewundere ich all meine KollegInnen aus meinem Jahrgang sehr und bin Fan von jeder/m Einzelnen. Keine Vorstellung wird verpasst und wenn es sich ausgeht, gehe ich öfter als einmal. 😉

„Wir Musical-Fans“ sagen „Danke fürs Gespräch“.

Mehr zu Nicole Klünsner auf ihrer WebsiteInstagram und KÜNSTLERFAMILIE.

Nicole Klünsner - Credits: Larissa Winkel

Nicole Klünsner – Credits: Larissa Winkel

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Seit 1960 werden in Niederösterreich jährlich die NÖ Kulturpreise an Künstler:innen für deren herausragende Beiträge und Projekte vergeben. Diese Verleihung der Preise dienen nicht nur der Anerkennung, sondern auch der Sichtbarmachung des reichen kulturellen Engagements in der Region und setzt ein starkes Zeichen für die Förderung von Kunst und Kreativität in Niederösterreich.

Johanna Mikl-Leitner (Landeshauptfrau Niederösterreich): „Niederösterreich bleibt ein lebendiger Boden für Inspiration und kulturellen Austausch. Mit den Kulturpreisen fördern wir kreative Visionen und würdigen herausragende Leistungen in den unterschiedlichsten künstlerischen Disziplinen. Niederösterreich bleibt damit ein lebendiger Boden für Inspiration und kulturellen Austausch“.

Im Jahr 2025 werden die NÖ Kulturpreise wieder in verschiedene Kategorien unterteilt. Es werden jeweils ein Würdigungspreis mit 13.000 Euro sowie zwei Anerkennungspreise mit je 6.000 Euro in den folgenden Kategorien verliehen:

  • Bildende Kunst
  • Darstellende Kunst
  • Erwachsenenbildung, Volksbüchereiwesen, Heimatforschung und Museumsarbeit
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  • Volkskultur und Kulturinitiativen
  • Sonderpreis 2025 – Ausstellungsgestaltung

Ein besonderes Highlight im Jahr 2025 ist der Sonderpreis für Ausstellungsgestaltung. Damit werden erstmals kreative Konzepte prämiert, die innovative, zeitgemäße und barrierefreie Erlebnisse für alle Generationen schaffen. Ziel ist es, durch sinnliche Erfahrungen neue Perspektiven auf Umwelt und Gesellschaft zu eröffnen.

Teilnahmeberechtigt sind Künstlerinnen und Künstler sowie Kulturschaffende, die in Niederösterreich leben, arbeiten oder deren Werke die kulturelle Identität des Landes stärken. Eingereicht werden können Werke aus den letzten zwei Jahren sowie laufende Projekte, die durch ihre Originalität und künstlerische Qualität überzeugen.

Von Montag 3. März bis inklusive 4. April 2025 können herausragende Werke und innovative Projekte aus den unterschiedlichsten Bereichen eingereicht werden.

Die Auswahl der gewürdigten Persönlichkeiten und Initiativen trifft für jede Sparte eine jeweilige Fachjury. Überreicht werden die Preise bei einer feierlichen Abendveranstaltung im Festspielhaus St. Pölten am 23. Oktober 2025 durch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.