Wir Musical-Fans im Interview mit der Musicaldarstellerin Nele Neugebauer.

Nele Neugebauer wurde in Leipzig geboren und absolvierte ihre Musicalausbildung an der Performing Academy in Wien und ein Masterstudium an der Royal Academy of Music in London.

U.a. spielte sie in FAME am Landestheater Eisenach, in GRIMM! am Theater Erfurt, in DER NAME DER ROSE bei den Domstufenfestspielen, in CABARET im Tipi am Kanzleramt Berlin, in WIENER BLUT am Wiener Bronski&Grünberg Theater, in MY FAIR LADY beim Operettensommer Kufstein, in der DREIGROSCHENOPER am Theater an der Wien, in THE ADDAMS FAMILY (Tour –  Deutschland und Österreich), in THE DROWSY CHAPERONE am Theater Chemnitz, in TINDER am Kammertheater Karlsruhe, in NORWAY.TODAY im Theater Forum Schwechat und an der Neuen Werkbühne München und in den deutschsprachigen Uraufführungen der Disney-Musicals ALADDIN und ALICE IM WUNDERLAND in der Stadthalle in Wien.

In KU’DAMM 56 am Theater des Westens war sie als Cover Monika zu sehen und ist 2023 mit FACK JU GÖHTE auf Tour.

Das Interview mit Nele Neugebauer wurde im August 2021 geführt.

War es immer dein Ziel auf der Bühne zu stehen oder hattet du einen anderen Berufswunsch?

Ich wollte tatsächlich immer zur Bühne.

Als ich gerade mal 3 Jahre alt war, hab ich „Schwanensee“ gesehen und beschlossen, dass ich Ballerina werden will. Ein paar Jahre später, bin ich zur Schauspielerei umgeschwenkt.

Du hast deine Ausbildungen an der Performing Academy in Wien und an der Royal Academy of Music abgeschlossen. Was nimmst du aus deinen bisherigen Ausbildungen mit?

An der Performing Academy ist die Ausbildung sehr tanzfokussiert und meine tänzerischen Fähigkeiten habe ich definitv dort erlernt. Ich hatte aber auch das Glück eine wunderbare Schauspiellehrerin zu haben. Ruth Brauer-Kvam ist bis heute eine große Inspiration für mich und hat mir definitiv das Selbstbewusstsein gegeben, mich auch für reine Sprechtheaterrollen zu bewerben. Im Allgemeinen würde ich sagen, dass meine Ausbildung an der Performing Academy sehr umfassend war und mich definitiv gut auf meine ersten Berufserfahrungen vorbereitet hat.

Ich hatte schon lange den Wunsch im Ausland zu arbeiten. Musical Theatre als Kunstform kommt ja aus dem englischsprachigen Raum und es war immer ein Traum von mir am West End zu arbeiten.Darum habe ich mich für ein Masterstudium an der Royal Academy beworben und hatte das große Glück es an die Academy zu schaffen. Mein Studium hier ist sehr auf Gesang ausgelegt und es ist unfassbar von wieviel Talent ich tagtäglich umgeben bin.

Was waren für dich die größten Herausforderungen in deiner ersten Zeit als Darstellerin?

Ich denke, dass meine größten Herausforderungen noch immer die gleichen sind wie zu Beginn meiner Karriere. Es hat mich einige Zeit gekostet und teilweise fällt es mir immer noch sehr schwer, Ablehnungen nicht persönlich zu nehmen. Ich arbeite in einem Beruf in dem ich hauptsächlich mich selbst vermarkte und wenn ich zu einer Audition nicht eingeladen werde oder einen Job nicht bekomme, kommt natürlich immer der Gedanke „Ich war nicht gut genug.“ In der Realität gibt es so viele unterschiedliche Gründe warum man einen Job nicht bekommt und in den meisten Fällen hat es nicht viel mit dem eigentlichen Können zu tun. Ein zweiter Punkt, der mir zu schaffen gemacht hat ist das sogenannten Typecasting, also das Casting, dass sich rein auf den Typ und damit aufs Äußere bezieht. Ich denke, dass sich Musical in diesem Bereich, besonders in London, sehr viel weiterentwickelt hat und dass es Gott sei Dank immer diverser wird. Ich denke auch, dass gerade der deutschsprachige Raum in diesem Bereich noch nachziehen muss. Ich war immer der Meinung, dass die Person, die den besten Job macht, auch den Job bekommen sollte und leider ist das relativ häufig nicht der Fall. Ich möchte natürlich nicht verallgemeinern, aber ich habe sehr häufig Absagen mit der Begründung, dein Typ passt nicht, bekommen. Mit diesen Absagen kann ich am schwierigsten umgehen, da ich meinen Typ ja nur sehr bedingt ändern kann. Ich würde mir sehr wünschen, dass sich Theater und Musical, da in den nächsten Jahren noch weiter öffnet. Dass Frauen Männerpartien spielen können und dass es egal wird wie groß, klein oder welche Haarfarbe man hat, solange man die Figur glaubhaft verkörpern kann.

Nele Neugebauer - Tinder

Nele Neugebauer – Tinder

Was braucht man aus deiner Sicht, um im Musicalbusiness erfolgreich zu sein?

Durchhaltevermögen, Leidenschaft, gute Laune und eine Portion Glück.

Wie ist es so in Rollen zu schlüpfen? Wie viel Nele steckt in jeder Rolle?

Es klingt nach einem Klischee, aber es ist auf jeden Fall der Teil des Berufes, der mir am meisten Spaß macht. Und je verrückter und weiter weg von mir die Rolle ist, desto besser.

Ich versuche immer Aspekte in der Figur zu finden mit denen ich mich identifizieren kann. Manchmal geht das sehr leicht und schnell und in anderen Fällen kann es sehr lange dauern, bis es Klick macht und ich einen Anhaltspunkt finde. Ich weiß nicht wieviel Nele in jeder Rolle steckt, ich habe aber defintiv beobachten können, dass ich in den allermeisten Fällen etwas von den Rollen mitnehme. Zumeist ist es die Charaktereigenschaft die ich selbst gerne hätte.

Welche Rollen würden dich zukünftig besonders interessieren und warum?

Da gibt es einige … Fanny Brice in „Funny Girl“ wird immer auf meiner Wunschliste stehen, genauso wie Sally Bowles in „Cabaret“. Ich würde auch wahnsinnig gerne Mephisto in „Faust“ spielen. Außerdem interessieren mich neue Musicals sehr, also das kreieren von Parts, die es noch gar nicht gibt.

Was hältst du von Social Media? Zwingend notwendig für eine/n Künstler/in?

Ich bin nicht der größte Social Media Fan. Aber ich denke ja, es ist notwendig für Darsteller/innen heutzutage. Gerade in Großbritannien kommen viele Auditionausschreibungen zuerst bei Twitter heraus. Wenn man da nicht up-to-date ist verpasst man sie einfach. Was ich an Social Media mag ist das man seine eigenen Meinungen und Ansichten teilen kann.

Wie stehst du generell zum Thema „Vermarktung“ deiner Person? Wie wichtig ist Marketing und Kommunikation für dich als Musicaldarstellerin?

Marketing ist auf jeden Fall wichtig in meinem Beruf. Man muss präsent und offen sein, ganz genau wissen, wer man selbst ist und was man anzubieten hat. Gerade zu Beginn fiel es mir sehr schwer, mich selbst anzubieten, aber in unserem Berufsfeld läuft soviel über Kontakte, da kann man der Selbstvermarktung nicht entgehen. Ich habe gerade in meinem Jahr hier in London, die positiven Seiten des Marketings entdeckt. Ich kann selbst entscheiden wie ich mich darstellen möchte und über die Royal Academy bin ich in Berührung mit vielen unterschiedlichen interessanten Künstler/innen gekommen. Social Media ist ein super Weg um mit Kreativen in Kontakt zu treten.

Nele Neugebauer - Der Name der Rose - Credits: Lutz Edelhoff

Nele Neugebauer – Der Name der Rose – Credits: Lutz Edelhoff

Wie wichtig sind „Fans“ im Musicalbusiness und wie sind deine bisherigen Erfahrungen mit Fans?

Ich habe nicht sehr viele Erfahrungen mit Fans gemacht.

Prinzipiell freue ich mich über jeden der in eine Show kommt und Leidenschaft fürs Theater hat. Das Publikum ist genauso Teil der Vorstellung wie die Schauspieler auf der Bühne, und das liebe ich am Theater.

Hörst du privat auch gerne Musicals oder gibt´s da andere Musikstile, die dir gefallen?

Ich höre privat eher weniger Musicals, es kommt sehr auf meine Stimmung an.

Ich höre sehr gerne Jazz, aber auch RnB und Popmusik. Prinzipiell kann man mich für jede Musikrichtung gewinnen, wenn es ein gutes Lied ist.

Und welcher Song ist dein Lieblingssong?

Ich könnte mich niemals für einen entscheiden, momentan höre ich viel Lizzo und Barbara Streisand, eine wilde Mischung. Eines meiner ewigen Lieblingslieder ist tatsächlich ein Showtune: „My Man“.

Hast du einen Lieblingsfilm oder gibt´s mehrere Filme oder Genres, die du besonders magst?

Ich komme aus einer großen Filmliebhaberfamilie und mag Filme fast genauso gern wie Theater. Die Liste meiner Lieblingsfilme ist lang und geht quer durch alle Genres.

Was ist dein Lebensmotto und warum?

Es ist nicht direkt ein Motto aber die Einstellung, dass man Dinge mit Leidenschaft und Freude tun sollte, finde ich sehr wichtig. Und dass man liebevoll und ehrlich miteinander umgeht.

Nele Neugebauer - Cabaret - Credits: Andreas Kind

Nele Neugebauer – Cabaret – Credits: Andreas Kind

Wordrap

  • Hund oder Katze: Katze
  • Urlaub am Berg oder am Meer: Meer
  • Facebook oder Instagram: Instagram
  • Tag oder Nacht: Beides
  • Modetrends oder eigener Style: Eigener Style
  • Schwarz oder weiß: Beides
  • Fantasyfilm oder Komödie: Fantasy
  • Buch oder Zeitung: Buch
  • Kraftsport oder Ausdauertraining: Kraftsport
  • WhatsApp oder Signal: WhatsApp
  • Wirtschaft oder Politik: Politik
  • Tee oder Kaffee: Kaffee
  • Diese Persönlichkeit fasziniert mich: Meine Mama, Edith Piaf
  • Mein bestes unnützes Talent: es gibt keine unnützen Talente!
  • Diese Eigenschaften sind mir bei anderen Menschen wichtig: Ehrlichkeit, Humor
  • Energie tanke ich durch: Kaffee … sehr viel Kaffee
  • Zum Frühstück esse ich gerne: was ich in meinem Kühlschrank finde
  • Meine Lieblingsfächer in der Schule: Latein (ja in der Tat)
  • Im Kühlschrank habe ich immer: Äpfel und Wein
  • Lernen möchte ich noch: Soviele Sprachen wie möglich, Tumbling
  • Wenn ich 10 Mio Euro im Lotto gewinne, würde ich: Meiner Mama eine Buchhandlung und meinem Papa einen Helikopter kaufen. Mit dem Rest unterstütze ich die Rettung der Ozeane
  • Meine 3 Lieblingsmarken sind: Vivienne Westwood, Alexander McQueen, The Ragged Priest
  • Dafür lohnt es sich zu kämpfen: Gleichberechtigung von Frauen und Männern, und die LGBTQIA+ Community!

Wir Musical-Fans sagen „Danke fürs Gespräch“.

Mehr zu Nele Neugebauer auf www.neleneugebauer.com und Instagram.

Nele Neugebauer - Credits: Alan Ovaska

Nele Neugebauer – Credits: Alan Ovaska

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Wir Musical-Fans haben der jungen Musicaldarstellerin Helena Lenn ein paar Fragen gestellt.

Helena Lenn stammt ursprünglich aus dem Frankfurter Raum und zog für ihr Musicalstudium nach Wien.

Dort wirkte sie in den deutschsprachigen Erstaufführungen von „First Date“ und „The Trail To Oregon“ mit. Am Vienna’s English Theater stand sie als Rose in „Dogfight“ auf der Bühne, wofür sie den goldenen Papageno Award erhielt und spiele dort auch schon die Tochter Natalie in „Next To Normal“. Beim Verein BROADWAY ENTERTAINMENT war sie in Produktionen wie „Dracula“ (Lucy), „Shrek“ (Drache) und zuletzt als Hedda Hopper in „Chaplin“ zu sehen.

Bei „Big Fish“ war sie als Sandra Tempelton und bei „Green Day’s American Idiot“ als „Heather“ auf der Deutschlandtournee mit dabei dabei.

Im Sommer 2019 stand Helena als Magenta in der „Rocky Horror Show“ und als Teil des Ensembles von „Shakespeare In Love“ bei den Clingenburg Festspielen auf der Bühne.

Als Solistin war sie bei Konzerttouren und mit ihrer Gruppe“ Two and a half Lenns“ unterwegs.

Weiters war Helena u.a. zu sehen als Mitzi in der Tour von Bibi & Tina – die verhexte Hitparade durch Deutschland, Österreich und die Schweiz auf der Bühne, als Tabaqui im Dschungelbuch und als Schwester Mary Robert in Sister Act bei den Burgfestspielen Bad Vilbel sowie als Perla und Cover von Sandy Checks in der deutschsprachigen Erstaufführung von Spongebob – Das Musical.

In der Spielzeit 2023/24 war sie als Kate Murphy und Marian Thayer in TITANIC am Theater Erfurt und als Crystal in Der kleine Horrorladen am Schauspiel Chemnitz zu erleben.

In FOOTLOOSE – DAS MUSICAL ist sie 2024 in der Rolle der Ariel Moore auf Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz.

Das Interview wurde im September 2019 geführt.

War es immer dein Ziel auf der Bühne zu stehen oder hattet du einen anderen Berufswunsch?

Ich hatte mal überlegt eine Ausbildung zum Make-Up Artist zu machen und lieber mehr hinter der Bühne zu arbeiten. Aber etwas mit Theater musste es tatsächlich schon immer sein.

Du machst deine Musicalausbildung am “AMP – International Academy Of Music And Performing Arts Vienna” (ehemals „JAM MUSIC LAB – Private University for Jazz and Popular Music Vienna“). Was nimmst du aus deiner Ausbildung mit?

Ich nehme auf jeden Fall ganz viele wundervolle Momente und Erinnerungen mit. Ich finde dieses Studium ist ein sehr emotionaler Ritt und auch ein „sich selbst kennen lernen“. Ich bin unglaublich dankbar, dass ich tolle Lehrer hatte, die mich dabei unterstützt haben. Außerdem trifft man so viele außergewöhnliche Menschen, die ich heute meine Freunde nennen darf.

Helena Lenn - Credits: Matheo_Radeck

Helena Lenn – Credits: Matheo_Radeck

Was braucht man aus deiner Sicht, um im Musicalbusiness erfolgreich zu sein?

Ich stehe ja noch ziemlich am Anfang meiner Karriere, weshalb ich natürlich noch nicht so viel Erfahrung habe.

Aber mir ist immer sehr wichtig offen für alles zu sein. Man weiß nie, wo sich eine tolle Chance ergeben könnte. Und natürlich darf man niemals aufgeben!

Aller Anfang ist schwer. Und es wird nicht immer alles so laufen, wie man es sich vorgestellt hat.

Aber wenn man weiterarbeitet und an sein Ziel oder seinen Traum glaubt, wird es sich irgendwann auszahlen. Zumindest glaube ich daran!

Wie ist es so in Rollen zu schlüpfen? Wie viel Helena steckt in jeder Rolle?

Neue Persönlichkeiten kennen zu lernen und sich in andere Personen reinzuschlüpfen, liebe ich. Es macht einfach unglaublich Spaß Rollen zu erkunden. Trotzdem denke ich, dass jeder Darsteller seinen persönlichen Touch mitbringt. Gerade das macht ja das Live-Theater so besonders. Es ist nie genau gleich.

Deshalb würde ich sagen, dass ein bisschen Helena in jeder meiner bisherigen Rollen zu erkennen war 😉

Welche Rollen würden dich zukünftig besonders interessieren und warum?

Uh… Ich liebe tatsächlich das Musical „Wicked“. Da würde ich wirklich gerne mal mitwirken. Eine meiner absoluten Traumrollen wäre ‚Jenna’ in „Waitress“!

Du bist aktuell bei „Kangaroo Entertainment“ als Public Relations Managerin & Darstellerin und bei „Broadway Entertainment“ als Make-Up Artist & Darstellerin. Was magst du lieber – die Arbeit vor oder hinter der Bühne? Oder ist der Mix einfach das spannende?

Wie oben erwähnt, hat mich der Beruf des ‚Make-Up-Artist’ schon immer sehr gereizt, weshalb ich sehr glücklich bin, dass ich beim Verein Broadway Entertainment Erfahrung sammeln kann. Auch bei Kangaroo Entertainment durfte ich schon viele Aufgaben übernehmen, die ich normal als Darstellerin nicht hätte.

Der Mix macht definitiv viel Spaß und lässt einen viele Erfahrungen sammeln – und vielleicht auch die Arbeit hinter der Bühne besser verstehen.

Helena Lenn - Credits: Peter Harbauer

Helena Lenn – Credits: Peter Harbauer

Was möchtest du in 10 Jahren gerne machen? Bist du dann noch auf der Bühne oder machst du vielleicht einen komplett anderen Job?

Also, wenn ich es mir aussuchen könnte würde ich gerne weiterhin auf der Bühne stehen.

Was hältst du von Social Media? Zwingend notwendig für eine/n Künstler/in?

Ich denke, dass man heutzutage viele Menschen über Social Media erreichen kann. Zwingend notwendig ist es nicht, aber es hilft natürlich sich selbst etwas zu präsentieren und „der Welt zu zeigen“.

Wie stehst du generell zum Thema „Vermarktung“ deiner Person? Wie wichtig ist Marketing und Kommunikation für dich als Musicaldarstellerin?

Gerade als junge Darstellerin ist es schon wichtig sich ein bisschen online zu präsentieren. Allerdings bin ich da wirklich keine Expertin. Ich nutze Instagram z.B. relativ privat, um einen Einblick in mein Leben zu geben. Ich poste sozusagen das, was mir selbst Spaß macht und gefällt.

Wie wichtig sind „Fans“ im Musicalbusiness und wie sind deine bisherigen Erfahrungen mit Fans?

Ich glaube das gesamte Business lebt von den Fans! Diese tollen Menschen, die zu Shows kommen und uns Darsteller unterstützen. Obwohl ich noch wirklich am Anfang stehe, habe ich schon so unglaublich liebe Worte von mehr oder weniger fremden Menschen gesagt bekommen. Das ist ein wundervolles Gefühl. Das ganze Musical Business ist wohl eine große Familie und die Fans gehören dazu!

Bist du auch Fan von einer/m Musicaldarsteller/-in?

Absolut! Ich bewundere viele Musical Darsteller. Die Amerikanerin Laura Osnes zum Beispiel. Sie ist eine wirklich tolle Darstellerin.

„Wir Musical-Fans“ sagen „Danke fürs Gespräch“.

Mehr zu Helena Lenn auf Facebook und Instagram.

Das Interview wurde im September 2019 geführt.

Helena Lenn - Credits: Matheo_Radeck

Helena Lenn – Credits: Matheo_Radeck

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WIR MUSICAL-FANS haben der Musicaldarstellerin Anja Backus ein paar Fragen gestellt.

Anja Backus absolvierte nach dem Abitur ihr Studium an der UdK (Universität der Künste in Berlin und war währenddessen schon an der Neuköllner Oper in MEIN AVATAR UND ICH als Gretchen zu sehen. Bisher spielte Anja u.a. in EVITA, DER KLEINE HORRORLADEN, JESUS CHRIST SUPERSTAR, ELISABETH – DAS MUSICAL, DIRTY DANCING als Lisa, Leadsängerin und Marjorie auf Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz, GHOST – NACHRICHT VON SAM im Stage Operettenhaus in Hamburg, ROCKY – DAS MUSICAL im Stage Palladium Theater Stuttgart und TITANIC in Bad Hersfeld. Bei THE VOICE OF GERMANY stand Anja 2015 im Team von Michi Beck und Smudo (FANTA 4).

Seit 2019 ist Anja Backus in der Rolle der Magda in TANZ DER VAMPIRE zu sehen – u.a. in Oberhausen, in Stuttgart am Stage Palladium Theater und im Stage Operettenhaus in Hamburg.

Im Jänner 2024 stand Anja Backus bei MUSICAL REVOLUTION, Deutschlands größtem Musical-Event, in der Jahrhunderthalle in Frankfurt auf Bühne – gemeinsam mit Jeannine Michèle Wacker, Nienke Latten, Sidonie Smith, Alexander Di Capri, Benét Monteiro, Philipp Büttner und Robin Reitsma.

Das Interview wurde im November 2019 geführt.

War es immer dein Ziel auf der Bühne zu stehen oder hattet du einen anderen Berufswunsch?

Ich hatte als Kind und Jugendliche immer 24 Stunden am Tag Musik um mich rum mit verschiedenen Bands, Gesangsunterricht …. aber laut auszusprechen, dass ich etwas mit Musik beruflich machen möchte, hatte ich mich nie getraut, da ich eher ein Außenseiter war und das Feuer nicht noch weiter schüren wollte. Doch dann passierte alles ganz automatisch. Ich bewarb mich in München und Berlin, machte die Aufnahmeprüfung und ZACK bevor ich mich versah studierte ich in Berlin Musical und Show an der UdK. Das war einfach verrückt und wunderschön gleichzeitig

Du hast deine Ausbildung an der Universität der Künste in Berlin abgeschlossen. Was nimmst du aus deiner Ausbildung mit?

Arbeite hart, nimm Kritik an, aber nicht zu sehr zu Herzen, glaube an dich selber, the sky is the limit

Anja Backus – Credits: Julian Freyberg

Anja Backus – Credits: Julian Freyberg

Was waren für dich die größten Herausforderungen in deiner ersten Zeit als Darstellerin?

Nach meinem Abschluss an der UdK hatten alle meine Kollegen/-innen sofort super Jobs und bei mir wollte einfach nichts wirklich klappen, bis ich dann in Wien Elisabeth bekommen habe. Heute weiß ich, dass meine Zeit noch nicht reif war und klein Anja noch viel lernen musste. Man ist nach der Uni noch lange nicht fertig und mein Bühnentyp ist erst in den späten Zwanzigern mehr gefragt.

Was würdest du jemanden raten, der Musicaldarsteller/-in werden möchte? Eine gute Entscheidung oder lieber nochmals durchdenken?

Mhhhhhh, dass ist schwierig zu sagen, wenn man noch nichts von der Person gesehen hat. Ich würde mir zuerstmal was zeigen lassen, um ein Urteil zu fällen. Generell ist das Business harte Arbeit und das ständige umziehen und reisen schlaucht gewaltig aber es lohnt sich natürlich auch.

Was braucht man aus deiner Sicht, um im Musicalbusiness erfolgreich zu sein?

Durchhaltevermögen

Als Musicaldarstellerin bist du ja oft unterwegs. Ist das für dich eher ein Vorteil oder bevorzugst du einen fixen Wohnort?

Ich bevorzuge einen fixen Wohnort zu haben. Das ergibt sich im Alter von alleine, wenn man dann auch einen Partner hat, der nicht immer mitziehen kann.

Wie ist es so in Rollen zu schlüpfen? Wie viel Anja steckt in jeder Rolle?

Ich liebe es. Natürlich ist immer ein klein bisschen Anja in jeder Rolle, aber ich liebe es Sachen auf der Bühne zu tun, die Anja im wahren Leben NIEMALS tun würde. Magda ist da ein gutes Beispiel. Da kann ich mein Rocker-Ich einfach frei lassen.

Du stehst aktuell in der Rolle der „Magda“ in „Tanz der Vampire“ auf der Bühne. „Tanz der Vampire“ ist ein Musical, das viele Menschen zu tiefst fasziniert. Welche Faszination hat dieses Musical oder mögen Menschen einfach Vampire so gerne?

Vampire und das Mysterium des ewigen Lebens fasziniert jeden, da man natürlich für immer jung ist und stark und keine Angst hat.

Diese Eigenschaften will doch jeder haben und somit spricht dieses Material viele an.

Welche Rollen würden dich zukünftig besonders interessieren und warum?

Elsa und Anna aus Frozen, da ich beide Charaktere liebe und ich ein Disneykind der ersten Stunde bin.

Starke Frauen sind so wichtig als Vorbilder für die nächsten Generationen und ich würde so gerne das Gesicht meiner kleinen Nichte sehen, wenn Tante Anja eine Disneyprinzessin wäre.

Wie entwickelst du dich als Musicaldarstellerin weiter? Nimmst du Gesangs-, Schauspiel- und Tanzunterricht oder besuchst du Workshops?

Ich nehme regelmäßig Gesangsunterricht und wenn die Zeit passt, versuche ich auch Schauspielunterricht zu nehmen. Wo ich persönlich aber am Meisten lerne ist beim Beobachten der Kollegen! Das gibt mir sehr viel Inspiration und man lernt einfach von erfahreneren Kollegen/-innen die guten Tricks und Kniffe.

Du warst 2015 bei „The Voice of Germany“ im Team “Michi & Smudo”. Wie war diese Erfahrung für dich und was war dabei dein persönliches Highlight?

Das Duett mit Steffi von Silbermond, welches wirklich ungeplant und improvisiert war.

Was möchtest du in 10 Jahren gerne machen? Bist du dann noch auf der Bühne oder machst du vielleicht einen komplett anderen Job?

Also ich wäre auf jeden Fall noch gerne auf der Bühne und über andere Jobs kann ich im Moment gar nicht nachdenken, da mein Traumjob nonstop vor meiner Nase ist. Zudem hätte ich gerne eine Familie und dann wird es erst recht super spannend dies unter einen Hut zu bringen, aber ich freue mich auf diese Herausforderung.

Was hältst du von Social Media? Zwingend notwendig für eine/n Künstler/in?

Ich persönlich liebe Instagram und finde es toll mit den Leuten so in Kontakt zu bleiben. Es macht viele Sachen soviel einfacher, aber man ist natürlich auch der Masse mehr ausgesetzt und durch die Anonymität trauen sich viele Leute auch weniger nette Kommentare zu schreibe. Das ist dann schon heftig.

Anja Backus – Credits: Anja Backus

Anja Backus – Credits: Anja Backus

Wie stehst du generell zum Thema „Vermarktung“ deiner Person? Wie wichtig ist Marketing und Kommunikation für dich als Musicaldarstellerin?

Ich versuche immer allen zu antworten und zu reagieren, wenn mir jemand schreibt.

Es freut mich so sehr, wenn Leute an der Stage Door warten, um ein Foto oder ein Autogramm haben wollen. Dieses Vermarkten gehört zu unserem Job dazu.

Das ist so als, wenn ich wo einkaufen gehe und die Verkäuferin ist der Knaller, dann komme ich doch auch eher wieder zurück und kaufe mehr.

Wenn aber die Dame oder der Herr super blöd war, möchte ich keinen Fuss mehr in dieses Geschäft setzten.

Wie wichtig sind „Fans“ im Musicalbusiness und wie sind deine bisherigen Erfahrungen mit Fans?

Super wichtig, da sie über unsere Arbeit berichten und wenn dann ein netter Post veröffentlicht wird an einem Tag wo man nicht so gut drauf ist, dann hilft das einem enorm.

Warst du früher auch mal Fan von einer/m Musicaldarsteller/-in?

Nicht wirklich Fan, aber wenn wir in einem Musical waren, hat meine Mutter immer die CD gekauft und ich habe jedes Wort auswendig gekonnt. Meine armen Geschwister die Nonstop JOSEPH oder DIE SCHÖNE UND DAS BIEST ertragen mussten 🙂

„Wir Musical-Fans“ sagen „Danke fürs Gespräch“.

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Anja Backus – Credits: Julian Freyberg

Anja Backus – Credits: Julian Freyberg

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Die Sopranistin Judith Caspari wurde in Kassel geboren und schloss ihr Studium für Gesang & Musiktheater an der Folkwang Universität der Künste in Essen ab.

Eine Zeit lang war sie Mitglied des Jungen Ensembles in Gelsenkirchen, wo sie u.a. bei „Anatevka“ oder in der „Zauberflöte“ mitwirkte.

Im November 2018 übernahm Judith Caspari die Titelrolle des Musicals ANASTASIA im Stage Palladium Theater in Stuttgart, das ganze 376 Mal aufgeführt wurde und u.a. den beliebten Song „Im Dezember vor Jahren“, der im Vergleich zum Zeichentrickfilm textlich verändert wurde, beinhaltet.

Judith Caspari war bisher u.a. zu sehen in Spring Awakening (Frühlingserwachen), The Sound of Music, West Side Story und Cirque Du Soleil Paramour.

Bis August 2022 war Judith als Glinda und Nessarose in WICKED am Stage Theater Neue Flora zu sehen.

Seit März 2024 steht Judith Caspari im Stage Palladium Theater in Stuttgart als Jane im Disney Musical TARZAN auf der Bühne.

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UPTEMPO e. V., die Initiative zur Förderung hochbegabter Musical-Nachwuchskünstler*innen, stellt Euch Romina Markmann, Teilnehmerin der Musical Academy 2018, im Interview vor.

Wie beurteilst Du Dein Studium am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück mit einem Jahr Abstand?

Das waren die vier intensivsten Jahre, die ich bisher so verbracht habe. Die Zeit hat mich zu dem gemacht, was ich heute bin, da ich mich sowohl künstlerisch, als auch persönlich sehr entwickelt habe. Die Jahre, die kriegt man nie wieder zurück. Das war auch ein Geschenk. Es gab viele Höhen, aber auch genauso viele Tiefen – ich habe so viele Emotionen durchlebt! Ich bin dankbar dafür, dass ich einen tollen Jahrgang hatte und wir uns sehr gut verstanden haben und all das irgendwie zusammen durchleben konnten. Ich habe mich nie alleine gefühlt und das war schön.

Welche Bedeutung hatte die UPTEMPO Musical Academy in Düsseldorf für Dich?

Das Projekt war für mich auch wahnsinnig wertvoll und inspirierend. Bei UPTEMPO kam ich nach dem Studium das erste Mal mit ganz anderen Menschen zusammen, die von anderen Schulen kommen und andere Dinge mitbringen. Das war dann völlig neuer Input, den ich im Studium selbst gar nicht mehr bekommen hätte. Das war etwas ganz Neues und sehr Wertvolles, auch als es darum ging: „Wie sehen mich die anderen?“

Da hast Du nochmal viel gespiegelt bekommen.

Genau, das hat mir auch die Chance gegeben mich nochmal neu zu hinterfragen.

Was war das Spannendste, das Dich am meisten in Deiner ersten Berufszeit gefordert hat?

Es ist halt krass, weil da ist ja erst mal nichts. So. Und man muss ja irgendwie dranbleiben, kämpfen, sich gewissenhaft vorbereiten und Auditions machen, aber man hat keinen Background mehr. Nicht mal eben so eine Gesangsstunde, in der man das Auditionmaterial vorbereiten kann, man muss es eben selbst machen und sich die Dinge, die man braucht selbst holen. Also, das finde ich schon eine Herausforderung, da dranzubleiben und sich selbst zu motivieren, ganz alleine aus sich heraus.

Dieses Selbstmanagement, dass man nicht mehr in einer festen Struktur ist.

Ja genau, aber dadurch gewinnt man natürlich auch jede Menge Freiheit. All das, was man gelernt hat darf man nun anwenden und ausprobieren und sich selbstständig seinen Platz suchen. Es wird definitiv nie langweilig, weil man sich immer neuen Dingen stellen muss!

Was hast Du schon gespielt?

Nach dem Studium, GREASE die Frenchy. Das war mein erster Job im „richtigen Leben“. Dann kam BIG FISH im Ensemble und jetzt bin ich an der Comödie Fürth und spiele die Dodo in DIE LUSTIGE WITWE. Ich habe die DIE LUSTIGE WITWE schon mal im Studium in Osnabrück gespielt in einer klassischen Inszenierung. Und das ist spannend, denn hier spiele ich in einer komplett neuen Fassung. Die Handlung wurde in die 60er Jahre gepackt, es wurde alles umarrangiert, die Lieder sind jetzt „swingig“. Wenn man den Vergleich sieht, wie die Produktion eigentlich ist und wie sie jetzt hier ist, ist das wirklich interessant.

Und das kommt gut an beim Publikum?

Ja, es kommt gut an, die Vorstellungen sind voll und die Leute haben Spaß. Und das sechsmal in der Woche.

Wie erlebst Du das Genre Musical?

Vor meinem Studium war ich recht naiv. Da habe ich nur die ganzen schönen Seiten gesehen, die Kostüme, den Glitzer – das wollte ich auch. Und natürlich sehe ich jetzt auch die Seiten, die nicht so schön sind und jetzt sitze ich auch anders im Theater und achte auf andere Dinge. Trotzdem lasse ich mich immer noch gerne verzaubern und mitreißen. Es ist auch immer noch genau das wofür ich brenne. Mit allen Ecken und Kanten.

Gibt es Fragen, die Dich als Künstlerin besonders bewegen?

Ja auf jeden Fall! Eine Frage ist: Würde man es hinbekommen, dass der Beruf Musical-Darsteller*in fair ist? Das ist, glaube ich, ein großes Thema, das jeden von uns beschäftigt. Früher dachte ich, wenn ich mich anstrenge, hart arbeite und eine gewisse Portion an Talent mitbringe, dann muss es doch möglich sein, dass ich den Job auch machen darf. Doch das ist nicht zwingend so. Es gehört immer so viel Glück dazu. Es muss jemand in der Jury sitzen, der genau Dich in genau diesem Moment gut findet. Das hat auch immer viel mit Äußerlichkeiten zu tun…

Da ist auch eine Abhängigkeit?

Total. Da sind ja andere Menschen, die darüber bestimmen, ob ich die nächsten Monate mit meinem Job Geld verdiene. Teilweise muss man sich auch viel gefallen lassen.

Das heißt, Du musst Dich außerhalb Deiner Rolle auch so geben, dass es für den Job günstig ist?

Ja, das ist auch etwas, das ich eigentlich nicht möchte.

Bei schlechten Angeboten habe ich mir schon die Frage gestellt, sage ich das jetzt zu, weil ich Anfängerin bin und den Job für meine Vita brauche? Oder gehe ich die Gefahr ein, dass ich dann dastehe und letztendlich gar nichts habe. Ich glaube es ist wichtig, dass man immer für sich einsteht und sich über seinen Wert bewusst ist! Es darf nicht sein, dass ich mir einen Job „nicht leisten kann“, weil ich drauf zahlen müsste…

Romina Markmann - Credits: Hagen Schnauss

Romina Markmann – Credits: Hagen Schnauss

Wie ist Deine Idee, wo Du mal hinmöchtest?

Eine absolute Wunschvorstellung ist, irgendwann an den Punkt zu kommen, an dem ich mich nicht mehr mit 500 anderen in einen Tanzsaal stellen muss und so viele Auditions machen muss (lacht). Es wäre schön, wenn es irgendwann leichter werden würde. Wenn ich vielleicht mal angefragt werde, weil jemand genau mich und das was ich mache gut findet oder weil ihm die Arbeit mit mir gefallen hat. Dass man sich eine Art Netzwerk aufbaut. Mein Wunsch wäre auch, dass ich davon leben kann, ohne dass ich jeden Cent umdrehen muss.

Gibt es Personen, von denen Du besonders viel lernst?

Ja, ich glaube es gibt immer Menschen, von denen man lernen kann. Ich hatte in jeder Produktion bisher Personen, von denen ich gedacht habe, wow, die Einstellung ist inspirierend, von dir kann ich mir etwas abgucken.

Also spricht dich eher die Haltung an?

Ja, das ist etwas, das mich sehr beeindrucken kann. Natürlich gibt es Kollegen, von denen ich denke, wow, beeindruckend, wie die sechsmal die Woche diesen Ton so singen. Ich habe mir abgewöhnt zu denken, ich möchte den Job so machen wie jemand anders. Natürlich bewundere ich andere Leute für ihr Können und kann mich dafür absolut begeistern, aber ich bin ja ich. Ich versuche immer das Beste aus mir herauszuholen, und das ist auch mein ständiger Anspruch an mich selbst. Ich bewundere eher die Haltung und die Herangehens- und Denkweisen, vor allem über das Musical-Leben. Mir hilft auch der Austausch um für mich herauszufinden wie ich das Ganze angehen möchte.

Gibt es für Dich ein Lieblingsmusical?

Ich finde ganz viele Stücke wirklich toll. Aber es gibt ein Stück, das mich zu diesem Beruf gebracht hat. Und zwar ist das WICKED. Ich war damals 14 Jahre alt und saß vor dem Fernseher mit meinen Eltern und habe „Wetten Dass..?!“ geschaut. In der Sendung hatte das Ensemble von Wicked einen Auftritt und ich dachte: „Wow, was machen die da?!“ Ich war bis dahin noch nicht mit Musical in Berührung gekommen. Das war für mich so beeindruckend, dass es etwas gibt, das alles, was ich liebe, so vereint. Weihnachten darauf habe ich Karten für WICKED bekommen und wir haben uns die Show in Stuttgart angesehen. Ich habe wirklich da gesessen und nur geweint, weil es so bewegend für mich war.

Was macht für Dich eine gute Musicaldarstellerin aus?

Der Wille, dass man nie aufhört, an sich zu arbeiten. Ein gesundes Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl. Das trägt man nach außen. Das sieht man.

Ich z.B. finde das nicht schlimm, wenn mal ein Ton daneben geht. Das finde ich menschlich. Ich schaue mir gerne Leute an, bei denen ich das Gefühl habe, da ist noch mehr dahinter. Die Person steht nicht nur da und singt perfekte Töne, das ist nicht das, was mich berührt. Ein Darsteller muss was zu sagen haben. Bekomme ich Gänsehaut oder nicht? Die Gänsehautmomente sind für mich besonders.

Also suchst Du da Wahrhaftigkeit? So eine Tiefe?

Total. Ich finde man sieht häufig Darsteller, die sehen toll aus, die tanzen toll, die singen toll und das ist auch alles toll, aber da fehlt mir manchmal die Durchlässigkeit. Also, da stehen ja Menschen auf der Bühne, die haben Gefühle, die interessieren mich.

Was möchtest Du noch von Dir den Lesern mitgeben?

Das Wichtigste ist, dass man sich nicht verbiegen lässt. Ich glaube, nur dann findet man zu seinem persönlichen Glück. Nicht nur in Bezug auf Musical, sondern in allen Lebensbereichen. Es ist so wichtig, dass man sich selbst treu bleibt, dass man nur Dinge tut, die man mit sich vereinbaren kann und nicht, weil man glaubt, das muss so sein oder weil andere es auch so machen.

Dass man sich selber auch die Wertschätzung entgegenbringt.

Ja. Genau so.

Mehr zu Romina Markmann auf Instagram.

Romina Markmann - Credits: Hagen Schnauss

Romina Markmann – Credits: Hagen Schnauss

Das Interview führte Andrea Beumer, Mitbegründerin von UPTEMPO e. V.

Wenn auch Du die gemeinnützige Initiative bei der Entwicklung junger Künstlerpersönlichkeiten unterstützen möchtest, sende Deine Nachricht an info@up-tempo.de oder spende an Förderkonto Uptempo e. V. / IBAN: DE59 3005 0110 1005 572738 / BIC: DUSSDEDDXXX / Bank: Stadtsparkasse Düsseldorf / Stichwort: Nachwuchsförderung

Du findest UPTEMPO auch auf Youtube, Facebook und Instagram.

„Wir Musical-Fans“ haben dem vielseitigen Künstler John Alexander Garner III ein paar Fragen gestellt.

John Alexander Garner III absolvierte sein Bachelor-Studium in Classical Vocal Performance am New England Conservatory in Boston, MA. Seine bisherige Bühnenlaufbahn führte ihn schon in eine Vielzahl an Länder – von USA über Südamerika bis nach Europa.

Er spielte u.a. in JOSEPH AND THE AMAZING TECHNICOLOR DREAMCOAT, LITTLE SHOP OF HORRORS, THE BLUES BROTHERS, DIE FLEDERMAUS, LA TRAVIATA, DON GIOVANNI und trat als Solist bei der EUROPEAN TOUR der ANDREW LLOYD WEBBER MUSICAL GALA 2020 auf.

John war Teilnehmer bei „The Voice of Germany 2018 (Team Mark Forster)“, trat in TV Shows wie Bambi Awards, Good Morning America oder Oprah Winfrey Show auf und stand als Sänger u.a. mit Mariah Carey, Sarah Connor und Nico Santos auf der Bühne.

Das Interview mit John Alexander Garner III wurde im Mai 2021 geführt.

John Alexander Garner III - Credits: First Floor Studios Aalen DE

John Alexander Garner III – Credits: First Floor Studios Aalen DE

War es immer dein Ziel auf der Bühne zu stehen oder hattet du einen anderen Berufswunsch?

Als Kind konnte ich noch nicht gut singen. Deswegen wollte ich eigentlich Pastor werden.

Du hast ein Bachelor-Studium in Classical Vocal Performance abgeschlossen. Was nimmst du aus deiner Ausbildung mit?

Meine Technik ist einfach. Ich hatte Unterricht bei dynamischen Gesangslehrern. Die haben mir alles beigebracht, was ich benötige. Was ich auch mitgenommen habe, sind fantastische Freunde, die ich da kennengelernt habe.

Du kommst ursprünglich aus dem Gospel. Was fasziniert dich daran auch in Musicals, Operetten und Opern auf der Bühne zu stehen?

Gospel bedeutet für mich „Home“. Ich weiß, dass Gospel in Europa etwas Besonderes ist, aber in Amerika singen viele Gospel und die meisten dazu sehr gut. Musicals und Opern waren anfangs fremd für mich, aber sehr spektakulär. Ich konnte damit Etwas machen, was nicht alle in meiner Heimat konnten. Ching Ching Baby. Dann wusste ich, in welche Richtung es gehen sollte.

Und möchtest du dich nun verstärkt auf Musical-Produktionen konzentrieren?

Ich sage immer über mich selbst, ich bin ein Mann dieser Welt. Ich singe Alles und liebe Alles und konzentriere mich auf die Musik, ganz egal welches Genre es ist.

Was waren für dich die größten Herausforderungen in deiner ersten Zeit als Künstler?

Die Zeiten, die wir jetzt gerade mit Corona haben, sind am schlimmsten. Ich hätte niemals gedacht, dass so etwas passieren könnte. Aber wir leben jetzt in dieser Zeit und wir halten alle durch!

Wie ist es so in Rollen zu schlüpfen? Wie viel John steckt in jeder Rolle?

Ich versuche, jede Rolle authentisch zu spielen … natürlich immer gemixt mit einer wohl dossierten Prise „John“.

Welche Rollen würden dich zukünftig besonders interessieren und warum?

Ich finde Hamilton ganz cool. Lafayette wäre prima. Ich hätte nicht gedacht, dass ich deutschen Rap machen kann, aber jetzt wo ich ein paar Songs gesungen habe merke ich, wieviel Spaß mir das macht. Ich will die Rolle wirklich gerne spielen, weil ich Herausforderungen und Weiterentwicklung liebe.

Du warst bei „Voice of Germany 2018“ im Team von Mark Forster – wie war diese Show-Erfahrung für dich?

Wow … „The Voice of Germany“!!!!! Was für eine Erfahrung…. die beste, die bis jetzt mit Musik gemacht habe. Das Publikum war toll. Mark war super nett und hat mir sehr viel geholfen. Am liebsten erinnere ich mich an meine Backstage Coaches und was ich von ihnen gelernt habe. Just saying, that ain’t bad!

Was hältst du von Social Media? Zwingend notwendig für eine/n Künstler/in?

Eigentlich mag ich Social Media nicht ganz so gerne, wobei ich natürlich weiß, dass es sehr wichtig für unsere Karriere und die Fans ist. Ich bin deswegen auch bei Twitter, You Tube, Facebook und Instagram … Snapchat ist noch etwas zu viel … lol.

Wie stehst du generell zum Thema „Vermarktung“ deiner Person? Wie wichtig ist Marketing und Kommunikation für dich als Künstler?

Marketing ist sehr wichtig für mich als Künstler. Wir müssen Online immer präsent sein. Die Kommunikation muss immer offen sein – mit allen: Publikum, Kunden, Managern etc. Das führt zu einem besseren Verständnis zu dem wer ich bin und was mein Ziel ist.

Wie wichtig sind dir „Fans“ und wie sind deine bisherigen Erfahrungen mit Fans?

Fans…. ich liebe meine Fans! Nicht nur, weil sie meine Performances mögen oder zu meinen Auftritten kommen, sondern auch weil es neue Beziehungen schafft. Sie sind dann nicht nur Fans, sondern auch Familie. Ohne sie wäre ich während Corona „gestorben“, aber nicht wirklich, Du weiß schon, was ich meine – sie haben mir durch die schwere Zeit hindurch geholfen und mich immer unterstützt.

Welche Musikstile hörst du privat gerne?

Am liebsten höre ich eigentlich Opern und Gospel.

Und welcher Song ist dein Lieblingssong?

Es gibt keine. Komisch, aber es stimmt, ja.

Hast du einen Lieblingsfilm oder gibt´s mehrere Filme oder Genres, die du besonders magst?

Ich liebeeeeee The Little Mermaid. Punkt. Ich weiß zwar gerade nicht, wie das auf Deutsch heißt … lol, aber die Musik ist fantastisch!

US-Amerikaner sind ja oft auch Sportfans. Magst du denn American Football, Baseball, Basketball oder Eishockey? Oder bist du nicht so der Sportfan?

Ich bin größter Fan von den Bills: REAL FOOTBALL BABY! Ich schaue alle Spiele der NFL (American Football) an. ALLE.

Was ist dein Lebensmotto und warum?

„Changing the World one Note at a Time“ … weil Musik die Welt verändert.

Wordrap

  • Hund oder Katze: Beide nicht, ich bin allergisch.
  • Urlaub am Berg oder am Meer: Meer
  • Facebook oder Instagram: Facebook
  • Tag oder Nacht: Tag
  • Modetrends oder eigener Style: Modetrends
  • Schwarz oder weiß: Schwarz natürlich … lol
  • Fantasyfilm oder Komödie: Fantasyfilm
  • Buch oder Zeitung: Buch
  • Kraftsport oder Ausdauertraining: Kraftsport
  • WhatsApp oder Signal: WhatsApp
  • Wirtschaft oder Politik: Politik
  • Tee oder Kaffee: Kaffee
  • Diese Persönlichkeit fasziniert mich: Pavarotti
  • Meine wertvollste Erfahrung in meinem Leben war: The Voice of Germany
  • Mein bestes unnützes Talent: Ich kann gut Popcorn machen
  • Diese Schlagzeile möchte ich über mich lesen: I was there!
  • Diese Eigenschaften sind mir bei anderen Menschen wichtig: Alle
  • Energie tanke ich durch: Yoga
  • Zum Frühstück esse ich gerne: Eier
  • Meine Lieblingsfächer in der Schule: Geschichte
  • Im Kühlschrank habe ich immer: Bier
  • Lernen möchte ich noch: Klavier spielen
  • Wenn ich 10 Mio Euro im Lotto gewinne, würde ich: ein großes Haus kaufen und investieren
  • Meine 3 Lieblingsmarken sind: Gucci, Prada, Salvatore Ferragamo
  • Dafür lohnt es sich zu kämpfen: wenn jemand etwas Böses über meine Mama sagt … lol
  • Das größte Abenteuer meines Lebens: Hiking in Neuseeland
  • Das möchte ich noch erreichen: Eine Welttournee nur als John Alexander zu machen
  • Erfolg ist für mich: Erfolg heißt für mich Familie, die ich liebe … und Ihr habt Glück, ich liebe Euch Alle! Muahhhh darling.

WIR MUSICAL-FANS sagen „Danke für das Gespräch“.

Mehr zu John Alexander Garner III auf www.johnalexander.bizFacebook und Instagram.

Das Interview wurde im Mai 2021 geführt.

John Alexander Garner III - Credits: First Floor Studios Aalen DE

John Alexander Garner III – Credits: First Floor Studios Aalen DE

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Wir Musical-Fans haben der Musical- und Operettendarstellerin Iris Zengerer ein paar Fragen gestellt.

Iris Zengerer ist eine junge Künstlerin, die u.a. schon im Inklusionstheater „Delphin“, in den teatro-Produktionen „Der kleine Prinz“ und „Alice im Wunderland“ und in „Kiss me Kate“ auf der Bühne stand.

Iris nimmt Unterricht in Musical- und klassischen Gesang, Ballett, Jazz-Dance, Swing, Schauspiel und Sprechtechnik. Im Sommer 2019 besuchte sie einen zweiwöchigen Intensiv-Tanzworkshop des „Trinity Laban Conservatoire of Music and Dance“ in London. Zusätzlich absolviert Iris eine Ausbildung zur Kinder- und Erwachsenen-Tanzpädagogin.

In Zukunft plant Iris ihren Fokus auf klassisches Musical, Oper und Operette zu legen. Für die Saison 2019/20 hat sie schon Engagements in den Opern „Il Segreto di Susanna“ als tanzendes Stubenmädchen und in „Don Giovanni“ als Ensemblemitglied.

Das Interview wurde im September 2019 geführt.

War es immer dein Ziel auf der Bühne zu stehen oder hattet du einen anderen Berufswunsch? Du machst ja auch eine Ausbildung zur Kinder- und Erwachsenen-Tanzpädagogin.

Erst kürzlich zeigte mir eine Freundin ihr Freundschaftsbuch aus der Volksschule, weil ich schon damals als Traumberuf „Schauspielerin“ ausgefüllt hatte. In meiner Jugendzeit wollte ich Lebensmitteltechnologin werden oder Geschichte studieren, doch mein innerer Kompass führte mich zurück zu meinem Kindheitstraum. Unterrichten konnte ich mir lange Zeit überhaupt nicht vorstellen. Durch das Vorbild verschiedener guter Lehrer bekam ich Lust, meine Freude am Tanzen ebenfalls weiterzugeben. Mittlerweile macht es mir richtig Spaß. Auch wenn ich eine sehr genaue Lehrerin bin, liegt mir die Freude der Tanzschüler am Tanzen sehr am Herz.

Im Sommer 2019 hast du einen Tanzworkshop des „Trinity Laban Conservatoire of Music and Dance“ in London absolviert. Ist Tanz deine wahre Liebe auf der Bühne?

Ich tanze für mein Leben gerne, aber ich singe auch für mein Leben gerne! Ich glaube, dass es nicht immer Worte braucht, um etwas zu erzählen. In der kommenden Saison werde ich 20 Stunden Tanzunterricht nehmen, wöchentlich! Das natürlich zusätzlich zu sämtlichen Proben für meine Engagements. Trotzdem würde ich nur teilweise zustimmen, dass Tanzen meine wahre Liebe auf der Bühne ist, denn ich könnte mich niemals nur auf eine Ausdrucksform beschränken, weshalb ich mich auch für Musical und Operette entschieden habe und nicht nur fürs Tanzen. Dafür rede ich dann doch zu gerne! 😉

Viel getanzt wird ja auch bei CATS, das im Herbst 2019 in Wien startet. Würdest du in CATS gerne mal als Darstellerin mitmachen? Das wäre ja mit deinem Tanzfokus durchaus ein Thema, oder?

Auf jeden Fall würde ich sehr gerne in CATS mitspielen! Natürlich habe ich auch eine Traumkatze: Jemima, weil sie lieb und jung und trotzdem klug ist. Ich habe schon Teile der Original-Choreographie von einer Wiener „Originalkatze“ gelernt und die sind einfach wunderbar zu tanzen. Auch Jemimas kurzes Solostück passt zu meiner Stimmlage und singe ich sehr gerne.

Iris Zengerer - Credits: Manfred Moormann

Iris Zengerer – Credits: Manfred Moormann

Was sind für dich die größten Herausforderungen jetzt am Beginn deiner Karriere als Künstlerin?

Mir fehlen noch die Referenzen und dadurch ist es schwer zu Auditions eingeladen zu werden. Deshalb bin ich sehr froh, dass nicht jeder so denkt und auch jungen Künstlern ohne berühmten Namen eine Chance gibt zu zeigen, was sie können.

Was braucht man aus deiner Sicht, um im Künstlerbusiness erfolgreich zu sein?

Aus meiner bisherigen Erfahrung würde ich sagen, man braucht Ehrgeiz, ganz viel Freude an dem, was man macht, auch wenn´s mal besonders anstrengend ist und Durchhaltevermögen. Natürlich darf ein bisschen Glück nicht fehlen und Menschen, die einen unterstützen, fördern und an einen glauben.

Wie ist es so in Rollen zu schlüpfen? Wie viel Iris steckt in jeder Rolle?

Es macht unglaublich viel Spaß in unterschiedliche Rollen zu schlüpfen, denn man kann unterschiedliche Seiten von sich ausleben, auch die, die man vielleicht sonst nicht zeigen kann oder sollte. Wann kann man schon z.B. eine verrückte Raupe in einem Schlafsack sein? 😊 Die Rollen haben ganz unterschiedlich viel „Iris“ in sich und auch unterschiedlich dargestellt: mal mehr meine Körperlichkeit, mal mehr Eigenschaften von mir.

Iris Zengerer - Credits: Iris Zengerer

Iris Zengerer – Credits: Iris Zengerer

Welche Rollen würden dich zukünftig besonders interessieren und warum?

Durch meine Gesangsstimme interessiere ich mich vor allem für Rollen in klassischen Musicals: Eine freche “Eliza” in „My Fair Lady“, eine unschuldige “Christine” oder tänzerische “Meg” in „Das Phantom der Oper“ oder die naive „Liesl“ in „Sound of Music“, aber auch eine extrovertierte “Glinda” in Wicked wären momentan meine Traumrollen, weil sie alle schön hoch gesungen werden und die Rollen meinem Typ sehr entsprechen.

Was möchtest du in 10 Jahren gerne machen? Bist du dann noch auf der Bühne oder machst du vielleicht einen komplett anderen Job?

Natürlich möchte ich in 10 Jahren auf der Bühne stehen, eigentlich auch in 20 Jahren, aber vielleicht auch vor der Kamera für Film oder Fernsehen und als Tanzpädagogin im Tanzsaal stehen. Aber das eine schließt das andere nicht aus.

Was hältst du von Social Media? Zwingend notwendig für eine/n Künstler/in?

Ich halte Social Media für sehr wichtig um Leute zu erreichen. Man muss das Publikum dort abholen, wo sie unterwegs sind – also auch auf den diversen Social Media Plattformen. In gewissem Sinn ist es daher zwingend notwendig für Künstler/innen diesen Kanal geschickt zu bespielen. Mit geschickt meine ich auch so, dass man trotzdem noch eine Privatsphäre behält.

Iris Zengerer - Credits: Manfred Moormann

Iris Zengerer – Credits: Manfred Moormann

Wie stehst du generell zum Thema „Vermarktung“ deiner Person? Wie wichtig ist Marketing und Kommunikation für dich als Künstlerin?

Scherzhaft geantwortet: Gibt es ein Leben ohne Marketing? Jeder vermarktet sich auf seine Weise, zum Beispiel wenn man sich für die Aufnahme bei einer Schule oder für einen Job bewirbt. Noch viel wichtiger ist also Marketing und Kommunikation, wenn es um eine/n Künstler/in geht. Die Konkurrenz ist groß und die Jobs nicht so zahlreich – also muss man sehr daran arbeiten, dass ein „Markt“ für seine „Marke“ entsteht.

Wie wichtig sind „Fans“ im Musicalbusiness und wie sind deine bisherigen Erfahrungen mit Fans?

Mir sind meine Fans sehr wichtig! Ich freue mich immer, wenn ich bekannte Gesichter und auch neue Fans bei der Stagedoor sehe und ich unterhalte mich auch gerne mit ihnen. Mein großes Vorbild wie ich mich Fans gegenüber verhalten möchte, ist Alexander Goebel: Nach „Natürlich Blond“ stand ich beim Bühneneingang und wartete auf Barbara Obermeier. Wir warteten ziemlich lange. Nach einiger Zeit kam Alexander Goebel aus dem Haus und sah die wartenden Fans und meine Mutter und mich, kam auf mich zu, entschuldigte sich – eigentlich völlig grundlos – dass er uns so lange warten ließ. Er war so professionell, liebenswürdig und unkompliziert – so möchte ich auch sein.

Bist du auch Fan von einer/m Musicaldarsteller/-in?

Ja, ich bin ein Fan von Pia Douwes, Marjan Shaki, Barbara Czar, Rachel Tucker und Julie Andrews. Alle fünf sind für mich einzigartige Darstellerinnen!

„Wir Musical-Fans“ sagen „Danke fürs Gespräch“.

Mehr zu Iris Zengerer auf Instagram.

Iris Zengerer - Credits: Martin Draxler

Iris Zengerer – Credits: Martin Draxler

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Steven Armin Novak wurde in Wien geboren und absolvierte seine Ausbildung an der Stage School Hamburg (als erster österreichischer Vollstipendiat), mit Auszeichnung.

Steven war u.a. im Stadttheater Wiener Neustadt, im Stadttheater Klagenfurt, im Landestheater Innsbruck, an der Oper Graz, im First Stage Hamburg, im Staatstheater Schwerin und bei Tourproduktionen aktiv.

Unsere Musical-Freundinnen von „Judy‘s und Ena‘s Musicalchallenge“ haben den Sänger, Tänzer und Schauspieler Steven Armin Novak interviewt. Hier ein kleiner Auszug daraus. Das gesamte Interview findet ihr auf der Website von „Judy‘s und Ena‘s Musicalchallenge

Wie bist du dazu gekommen Musicaldarsteller zu werden? Gab es einen Plan B?

Ich stand seit dem ich zurückdenken kann immer irgendwo auf einer Bühne und habe Blödsinn vor anderen Leuten gemacht. Im Rampenlicht fühlte ich mich wohl. Und mein Umfeld hatte mich unterstützt, wo es nur ging. Einen konkreten Plan B gab es nicht, aber in mir schlummerte immer ein kleiner Akademiker. Ich hatte stets gute Noten und lernte gern und wollte daher auch unbedingt studieren.

Wie kam es dazu, dass du als gebürtiger Österreicher, in Hamburg deine Ausbildung gemacht hast?

Ich habe im Sommer 2013 einen Intensiv-Workshop an der Stage School Hamburg gemacht. Im Zuge dessen wurde ich im Herbst desselben Jahres zur Stipendiumsprüfung eingeladen, welche ich dann schlussendlich gewonnen habe. Somit wurde ich der erste österreichische Vollstipendiat.

Du spielst in West Side Story den „Action“. Warum sollte man das Musical deiner Meinung nach unbedingt gesehen haben und was denkst du warum ist es noch immer aktuell?

West Side Story gehört zu den Klassikern des Musicals. Das Stück, komponiert von Leonard Bernstein, ist meiner Meinung nach eines der größten musikalischen Meisterwerke im Musical Genre. Der Inhalt ist und bleibt bis heute aktuell, weil Themen wie Rassentrennung, Rassismus und Gruppenzwang, nie von den Schlagzielen der Medien verschwinden werden.

In Kiss me Kate stehst du als „Bill Calhoun“ auf der Bühne. Wie viel Bill steckt in Stevie und umgekehrt?

„Bill“ ist ein Charmeur und lebt sein Leben, ohne sich viel Gedanken über die Zukunft zu machen. Er versucht stets im Hier und Jetzt zu leben, auch wenn mir persönlich das manchmal schwer fällt.

Derzeit spielst du an ganz verschiedenen Spielstätten und bist eigentlich ständig unterwegs. Wo liegt die Schwierigkeit dauernd an verschiedenen Orten zu sein und wo ist deine Heimat?

Meine Heimat ist Hamburg im Moment. Ich habe in der Stadt studiert und bin auch in dieser hängen geblieben. Für mich lag die größte Schwierigkeit darin, immer 100% fit zu sein. Man bekommt oft nicht genug Schlaf, wenn man am Vorabend in Innsbruck spielt und am nächsten Abend in Berlin sein soll und dann auch noch ohne Probleme acht Stunden Schlaf bekommen soll. Der Körper regeneriert sich am besten im Schlaf, so auch die Stimme.

Gibt es ein Theater das du besonders schön findest oder eines in dem du unbedingt mal spielen möchtest?

Als gebürtiger Wiener wäre es für mich natürlich ein Traum einmal im Ronacher oder Raimund Theater spielen zu können.

Was sind deine Pläne für die Zukunft, darfst du schon über neue Engagements reden?

Im Sommer bin ich erst einmal 3 Monate bei den Thunerseespielen 2019 in der Schweiz.

Ab Mitte September werde ich noch einmal mit West Side Story an die Komische Oper Berlin zurückkehren und diese bis zum Jahreswechsel dort spielen.

Wenn ihr mehr zu Steven erfahren wollt, dann empfehlen „Wir Musical-Fans“ euch das Interview von „Judy‘s und Ena‘s Musicalchallenge“.

www.steven-armin-novak.at
www.facebook.com/StevenArminNovak
www.instagram.com/steviesdiary

Martin Berger - Credits: Andrea Peller

Martin Berger wurde in Wien geboren und schloss das Konservatorium der Stadt Wien mit Auszeichnung ab.

Seit mehr als 20 Jahren steht er auf der Bühne und war u.a. zu sehen in: Tanz der Vampire, We will rock You, Catch Me If You Can, Les Misérables, Miss Saigon, CATS, Jesus Christ Superstar, Hair, Sister Act, Sunset Boulevard, Hairspray, Kuss der Spinnenfrau, I Am From Austria, Bonnie & Clyde, 42nd Street, My Fair Lady, Der Bettelstudent, The Producers, Spamalot, Der Urknall, Der Graf von Monte Cristo, Zorro, Wiener Blut, Die Dreigroschenoper, Das Orangenmädchen,

 

Melanie Kastaun wurde in Basel geboren und schloss 2017 ihre Ausbildung zur Musicaldarstellerin an der Stage School Hamburg mit Stipendium und Bestnote ab.

In ihrer bisherigen Bühnenlaufbahn spielte sie u.a. in HELLO, DOLLY!, MONA LISA, FAME, ZWEIMAL UM DIE WELT – ODER WOHIN WILL OMA, DREI HASELNÜSSE FÜR ASCHENBRÖDEL (Deutschland Arenatournee) oder DIE KATZE LÄSST DAS MAUSEN NICHT.

Melanie war u.a. am First Stage Theater Hamburg, am Kultur Gut Hasselburg und am Ohnsorg Theater Hamburg zu sehen.

Außerdem lieh sie ihre Stimme verschiedenen Rollen In Hörspielen wie DIE DREI FRAGEZEICHEN, TKKG und HEXE LILLI.

Zuletzt stand Melanie in SISTER ACT (MAAG Halle Zürich) und in ROMEO & JULIA – Liebe ist alles in Berlin als Swing und Cover Amme auf der Bühne.

2024 ist Melanie Kastaun als „Paulette Buonufonté“ in NATÜRLICH BLOND an der Comödie Dresden zu sehen.

Das Interview wurde im November 2020 geführt.

War es immer dein Ziel auf der Bühne zu stehen oder hattet du einen anderen Berufswunsch?

Mit 4 Jahren wollte ich Flugbegleiterin werden, mit 12 Jahren Grundschullehrerin und mit 15 Jahren Anwältin.

Als wir dann aber auf dem Gymnasium (ich war 17) „Anatevka“ spielten, wusste ich, dass ich auf die Bühne MUSS.

Du hast 2017 die Stage School Hamburg abgeschlossen. Was nimmst du aus deiner Ausbildung mit?

Dass ich definitiv auf mich und meine innere Stimme hören muss. Es wird immer jemanden geben, dem man nicht gefällt, das heißt aber noch lange nicht, dass es niemandem gefällt.

Das Gute an der Stage School war, dass wir so viele in einem Jahrgang waren. So lernte ich, dass einem nicht alles geschenkt wird und man hart für seinen Traum arbeiten und kämpfen muss.

Was sind für dich die größten Herausforderungen in deiner ersten Zeit als Darstellerin?

Den Mut nicht zu verlieren. Gerade in der jetzigen Zeit ist es sehr schwierig, jedoch habe ich großartige Freunde und eine wundervolle Familie, die mich in jeder Lebenslage unterstützen.

Melanie Kastaun - Mona Lisa – Kulturgut Hasselburg

Melanie Kastaun – Mona Lisa – Kulturgut Hasselburg

Was würdest du jemanden raten, der Musicaldarsteller/-in werden möchte? Eine gute Entscheidung oder lieber nochmals durchdenken?

Das ist eine sehr gute Frage.

Ich denke, wenn man dafür brennt – und damit meine ich nicht, wenn man nur gerne singt, tanzt und schauspielert – sondern wenn man wirklich alles dafür in Kauf nimmt, sich jeden Tag mit sich selbst auseinander zu setzen, mit vielen Rückschlägen umzugehen, sich nicht zu schade dafür ist, auch mal eine Zeit lang im Supermarkt an der Kasse zu sitzen und mit Arbeitslosigkeit zurecht kommt, dann steht dem meiner Meinung nach nichts im Wege.

Sollten aber Zweifel aufkommen und man es „einfach nur gerne macht“, dann sollte man das lieber nochmals durchdenken.

Was braucht man aus deiner Sicht, um im Musicalbusiness erfolgreich zu sein?

Liebe und Hingabe zum Beruf, keine Zweifel, Ehrgeiz, Biss, Selbstbewusstsein und -vertrauen, die richtigen Freunde und ganz viel Mut.

Musicaldarsteller vereinen ja den Mix aus Gesang, Schauspiel und Tanz. In welchem dieser drei Bereiche fühlst du dich am wohlsten?

Definitiv Gesang und Schauspiel. Ich bin zwar eine gute Moverin, aber für „Cats“ oder „Starlight Express“ reicht es denke ich noch nicht aus.* lacht *

Melanie Kastaun - Mona Lisa – Kulturgut Hasselburg

Melanie Kastaun – Mona Lisa – Kulturgut Hasselburg

Wie ist es so in Rollen zu schlüpfen? Wie viel Melanie steckt in jeder Rolle?

Dieses Gefühl ist unbeschreiblich.

Ich lerne mit jeder Rolle ganz viele verschiedene Facetten von mir selbst kennen, denn in jeder Rolle, die ich ausfüllen darf, steckt auch etwas von mir selbst.

Welche Rollen würden dich zukünftig besonders interessieren und warum?

Ich fände es wahnsinnig toll, eine „Rosie“ in MAMMA MIA! oder die „Killer Queen“ in WE WILL ROCK YOU verkörpern zu dürfen.

Diese beiden Charaktere sind super spannend.

„Rosie“ auf ihre charmant drollige Art, die „Killer Queen“ auf ihre düster antagonistische Weise.

Wie entwickelst du dich als Musicaldarstellerin weiter? Nimmst du Gesangs-, Schauspiel- und Tanzunterricht oder besuchst du Workshops?

Um Gesangsunterricht kommt man als Darsteller nicht drum herum. Selbst die „alten Hasen“ nehmen noch Unterricht. Ich gehe regelmäßig ins Fitness-Studio und trainiere zusätzlich mit einer Personal Trainerin an meinem Stretching. Außerdem werden zur Zeit einige Online-Workshops zu unterschiedlichsten Themen wie z.B. Marketing, Auditiontraining, Personality und Typing angeboten, die ich wahrnehme. Als Schauspieltraining nehme ich meinen momentanen Job als Verkäuferin an der Käsetheke * lacht *

Melanie Kastaun - Credits: Alex Bach

Melanie Kastaun – Credits: Alex Bach

Du sprichst neben Deutsch, Englisch und Französisch auch Schweizerdeutsch, Alemannisch und Plattdeutsch. Hast du alle diese „Sprachkenntnisse“ schon auf der Bühne nutzen können? Und welche Sprachen und Dialekte magst du noch lernen?

Tatsächlich durfte ich bereits Plattdeutsch auf der Bühne im Ohnsorg Theater anwenden. Auch Schweizerdeutsch war mal bei einem Stück im Gespräch und wir haben damit ziemlich lange geprobt, bis der Regisseur ca. 1 Woche vor der Premiere meinte „Das wird keiner verstehen, wir müssen das wieder raus nehmen“. Wienerisch ist einer der Dialekte, die ich sehr gerne lernen würde. Er ist wahnsinnig charmant und hat eine wundervolle Klanggestaltung. Aber auch die deutschen Dialekte finde ich super spannend – bayerisch, berlinerisch, der Kölner Dialekt. Am liebsten würde ich alle lernen! * lacht *

Was hältst du von Social Media? Zwingend notwendig für eine/n Künstler/in?

In der heutigen Zeit finde ich Social Media für Darsteller ziemlich wichtig. Viele Caster gehen danach, wie viele Follower man hat, wie oft man was postet und wie man sich präsentiert. Mittlerweile sind soziale Medien zu einer kostenlosen Visitenkarte bzw. Website geworden, ohne die man wahrscheinlich weniger wahrgenommen würde.

Wie stehst du generell zum Thema „Vermarktung“ deiner Person? Wie wichtig ist Marketing und Kommunikation für dich als Musicaldarstellerin?

Es ist definitiv wichtig, dass man in ständiger Kommunikation mit den „Fans“ ist und dass man sich positiv vermarktet. Aber wir sind auch Privatpersonen und regen uns vielleicht über Dinge auf, die im beruflichen Sinne keinen Platz finden. Da ist es manchmal schwierig, den ausgeglichenen Mix zwischen Beruf und Privatem zu finden.

Wie wichtig sind „Fans“ im Musicalbusiness und wie sind deine bisherigen Erfahrungen mit Fans?

Ich finde Fans super wichtig. Sie supporten uns Darsteller und fühlen mit uns, wenn etwas nicht geklappt hat, freuen sich aber auch mit uns, wenn uns etwas gelungen ist.

Naja, so bekannt, dass ich Fans haben könnte, bin ich denke ich noch nicht, aber ich freue mich jedes Mal unendlich, wenn mir jemand schreibt, wie toll er oder sie meinen Auftritt fand, oder wenn ein Foto / Video geliked oder kommentiert wird.

Da fällt mir gerade ein, als ich mit dem Ohnsorg Theater auf Tournee war, warteten einmal mehrere Fans vor dem Bühneneingang auf uns und hatten Fotos, die ich bei Instagram oder Facebook gepostet hatte, ausgedruckt und wollten Autogramme haben – das war schon sehr schmeichelhaft.

Melanie Kastaun - Chicago - Stage School Hamburg - First Stage Theater

Melanie Kastaun – Chicago – Stage School Hamburg – First Stage Theater

Was machst du gerne in deiner Freizeit, was nicht mit Musik zu tun hat?

Ich koche und backe für mein Leben gern.

Außerdem zocke ich total gerne „Assassins Creed“ auf dem PC oder der Play Station. * lacht *

Hörst du privat auch gerne Musicals oder gibt´s da andere Musikstile, die dir gefallen?

Wenn ich ganz ehrlich bin, höre ich privat eher wenig Musicals, da bin ich dann doch auf einer ganz anderen Schiene.

Ich bin ein absoluter Metal-Fan.

Und welcher Song ist dein Lieblingssong?

Im Metal-Bereich stehe ich total auf „Ohne Dich“ von Rammstein, auf der Musical-Ebene geht für mich nichts über „Someone Else’s Story“ aus CHESS.

Hast du einen Lieblingsfilm oder gibt´s mehrere Filme oder Genres, die du besonders magst?

Ich habe viele Lieblingsfilme, aber einer sticht definitiv heraus: TITANIC! Außerdem stehe ich total auf Horrorfilme! Leider gibt es mittlerweile keine Filme dieser Art mehr, die mich wirklich shocken…

Was ist dein Lebensmotto und warum?

„Das Schicksal wird schon seine Gründe haben“ und „Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich woanders ein Fenster“

Tatsächlich hatte ich schon sehr oft die Situation, dass ich Jobs oder Auditioneinladungen nicht bekommen habe, die ich unbedingt wollte, doch daraufhin haben sich viel interessantere und mittlerweile für mich wichtigere Dinge aufgetan, ohne die ich nicht da stünde, wo ich heute bin.Ich bin wirklich fest davon überzeugt, dass das Schicksal einen Weg für mich bereit hält.

WIR MUSICAL-FANS sagen „Danke fürs Gespräch“.

Mehr zu Melanie Kastaun auf Instagram.

Agentur: die Kulturbrüder

Melanie Kastaun - Credits: Alex Bach

Melanie Kastaun – Credits: Alex Bach

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